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Winterruhe von Schildkröten
Die meisten Land- und viele Wasserschildkröten halten von November bis März eine Winterruhe. Bei ganzjähriger Wohnungshaltung ist das zwar nicht unbedingt notwendig für die Tiere, entspricht aber ihren natürlichen Lebensgewohnheiten und trägt zur Stärkung des Immunsystems bei. Ausgenommen von der Winterruhe sind kranke Tiere, daher sollten die Schildkröten vorher einem Gesundheitscheck beim Tierarzt unterzogen werden.
Ein Bad in warmem Wasser regt den Kotabsatz an und dient der Vorbereitung auf die Winterstarre. Wenn die Schildkröte nicht von sich aus ruhiger wird, reduziert man über ca. 2-3 Wochen Schritt für Schritt die Tageslichtlänge auf 1-2 Stunden. Parallel dazu wird auch die Umgebungstemperatur (besonders nachts) entsprechend gesenkt.
Für die eigentliche Winterruhe stellt man der Landschildkröte ein geeignetes Kunststoffgefäß mit leicht feuchtem Substrat zur Verfügung. Hierfür eignen sich z. B. Kokosfaserhumus oder Sphagnum-Moos. Wasserschildkröten erhalten ein bis auf Bauchhöhe (1-2 cm hoch) gefülltes Becken. „Eingelagert“ werden die Tiere entweder im Keller oder im Kühlschrank. Mit einem fernfühlenden Thermometer kontrolliert man die optimale Umgebungstemperatur von 4-5°C. Wichtig ist eine ausreichende Belüftung, auch der Box.
Beim Aufwachen im Frühjahr wird die Temperatur innerhalb von 5 bis 7 Tagen schrittweise erhöht und langsam wieder mit der Fütterung begonnen.
Quelle: Trixie
Wie viel Wasser sollte man trinken?
So viel Flüssigkeit braucht der Körper
Den täglichen Flüssigkeitsverlust ausgleichenDer Mensch besteht zu mehr als 50 Prozent aus Wasser. Es steckt in Organen, Blut, Muskeln und Knochen. Doch beim Schwitzen, auf der Toilette und mit jedem Atemzug verlieren wir Flüssigkeit. Bei Erwachsenen sind es pro Tag etwa 2,6 Liter. Der Körper selbst sorgt ein wenig für Nachschub. Rund 330 Milliliter, also ein großes Trinkglas voll, gewinnt er beim Atmen und der Verbrennung von Nährstoffen. Den Rest müssen wir durch Trinken und Essen ersetzen.
Flüssigkeitsbedarf von Groß und Klein
Erwachsene sollten zwei bis drei Liter am Tag trinken, heißt es oft. Das ist hoch gegriffen, denn schon das Essen liefert Flüssigkeit. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt für Erwachsene deshalb als Orientierungswert eine tägliche Trinkmenge von rund 1,5 Litern an. Auch etwas weniger ist unbedenklich. Auf mindestens einen Liter pro Tag sollten sie aber mindestens kommen. Kinder benötigen je nach Alter zwischen 0,8 und 1,3 Liter Flüssigkeit pro Tag zusätzlich zum Essen.
Wann der Körper mehr Flüssigkeit braucht
Manchmal verlangt der Körper besonders viel Flüssigkeit, etwa bei Hitze, großer Kälte, Fieber, Erbrechen, Durchfall. Auch wer sich anstrengt, muss großzügig auftanken: Pro Stunde intensivem Sport kann bis zu ein Liter Wasser zusätzlich nötig sein. Stillende haben ebenfalls einen erhöhten Bedarf. Für sie empfiehlt die DGE 1,7 Liter pro Tag.
Zu wenig trinken hat Folgen
Trinkt der Mensch nicht genügend, wird er schnell müde und kann sich schlecht konzentrieren. Kopfschmerzen und Verstopfung drohen außerdem. Ältere Menschen mit Flüssigkeitsmangel leiden zudem schnell an Verwirrtheit.
Ohne Wasser überlebt der Mensch nur zwei bis vier Tage, aber selbst ein kurzfristiger Flüssigkeitsmangel hat bereits Folgen: Dem Blut und Gewebe wird Wasser entzogen, das Blut dickt ein. Die Nieren können Abbauprodukte nicht mehr ausreichend ausscheiden. Muskeln und Gehirn bekommen zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe.
Zu viel trinken ist selten gefährlich
Überschüssiges Wasser scheiden gesunde Menschen einfach wieder aus. Nieren- und Herzmuskelkranke hingegen dürfen nur bestimmte Mengen trinken. Am besten stimmen sie diese mit dem Arzt ab. Aufpassen sollten auch Ausdauersportler. Wenn sie beim Training oder Wettkampf literweise Wasser trinken, sackt der Natriumspiegel im Blut stark ab. Das kann zu Kreislaufproblemen und im Extremfall zum Tod führen.
Das sind die besten Durstlöscher
Kalorienfrei, günstig und ideal geeignet, um den Flüssigkeitsspeicher aufzufüllen – so ist Wasser. Flaschenschleppen muss dafür niemand: Leitungswasser in Deutschland hat eine gute Qualität, das belegt neben dem Trinkwasser-Test der Stiftung Warentest von 2019 auch der Bericht zur Trinkwasserqualität vom Gesundheitsministerium und vom Umweltbundesamt. Wasser aus der Leitung stillt den Durst genauso gut wie Mineralwasser – und im Wassersprudler zubereitet, prickelt auch das Wasser aus dem Hahn.
Mit Geschmack, aber möglichst kalorienarm
Neben Wasser gehören ungesüßter Kräuter- oder Früchtetee laut DGE zu den besten Durstlöschern. Auch Saftschorlen sind geeignet, aber nur im Verhältnis „ein Teil Saft auf drei Teile Wasser“. Fertige Apfelschorlen sind süßer und erfüllen dieses ideale Mischverhältnis nicht. Auch hier heißt es also: Lieber selbst mixen.
Das Prinzip gilt für alle Fruchtsaftschorlen. Zuckerhaltige Getränke wie Cola, Limonaden oder manche Eistees sättigen nicht ausreichend und können insgesamt zu einer zu hohen Kalorienzufuhr führen. Bei häufigem Konsum erhöhen sie das Risiko für Karies, Übergewicht und Typ-2-Diabetes. Auch Milch ist bei Durst ungeeignet: Sie liefert zwar Kalzium, aber auch viel Energie.
Tipp: Individuell und mehr oder weniger kalorienfrei ist Infused Water. Das englische Wort infused bedeutet aufgegossen. So gehts: Karaffe oder Flasche mit Früchten oder Kräutern bestücken, Wasser auffüllen, ein paar Stunden ziehen lassen – fertig. Von Apfel bis Zitrone geht alles, was schmeckt.
Alkohol ist kalorienreich und kein Durstlöscher
Durst sollte durch ungesüßte und alkoholfreie Getränke gelöscht werden. Bier, Wein und Co sind energiereich, entziehen Flüssigkeit und beeinträchtigen so den Wasserhaushalt. Das ist gerade im Sommer bei hohen Temperaturen ungünstig.
Auch das Trendgetränk Hard Seltzer – übersetzt harter Sprudel – ist nicht umdrehungsfrei. Mit meist 4 bis 6 Volumenprozent liegt das alkoholhaltige Sprudelwasser mit Fruchtaroma gleichauf mit Bier und Mixgetränken wie Alcopops. Die Geschmackspalette reicht von Grapefruit über Kokosnuss bis zu Limette. Die Fruchtaromen überdecken die Alkoholnote – das kann verleiten, zu viel zu trinken.
Tipp: Eine Alternative ist alkoholfreies Bier: Es liefert durchschnittlich rund 40 Prozent weniger Energie als alkoholhaltiges. Im Test Alkoholfreies Bier war jedes zweite gut geeignet, um den täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken.
Kaffee und Tee zählen in der Flüssigkeitsbilanz mit
Kaffee, grüner Tee und Schwarztee sind keine Flüssigkeitsräuber. Der Mensch scheidet koffeinhaltige Getränke zwar schneller aus als koffeinfreie, die Flüssigkeitsbilanz bleibt aber positiv. Es ist also nicht unbedingt notwendig, ein Glas Wasser zum Espresso zu trinken. Da Koffein anregend wirkt, sind Kaffeegetränke, schwarzer und grüner Tee Genussmittel und keine Durstlöscher. Über den Tag verteilt sind für gesunde Erwachsene bis zu 400 Milligramm Koffein unbedenklich – das entspricht etwa viereinhalb 0,2-Liter-Bechern Filterkaffee. Schwangere sollten sich mit der Hälfte begnügen.
Ob warm oder kalt ist Geschmacksfrage
Kalte Getränke haben einen erfrischenden Effekt. In südlichen Ländern trinken die Menschen gern auch bei Hitze warmen Tee. Dem Körper kommt es auf die Menge an Flüssigkeit an, die Temperatur des Getränks ist ihm prinzipiell egal. Er muss sie weder aktiv erwärmen noch abkühlen. Im Magen-Darm-Trakt passt sich das Getränk passiv der Umgebungstemperatur an. Eiskaltes kann aber zu Magenkrämpfen führen, deshalb lieber in kleinen Schlucken trinken.
Tipps für Trinkmuffel
Über den Tag verteilt regelmäßig trinken
Durst ist ein Zeichen dafür, dass dem Körper bereits Wasser fehlt. Wer generell wenig Durst verspürt, sollte noch genauer auf seine Flüssigkeitszufuhr achten. Das betrifft vor allem ältere Menschen. Auch Kinder können zum Beispiel beim Spielen den Durst vergessen oder Menschen, die etwa bei der Arbeit unter Stress stehen. Diese Tipps helfen, regelmäßig ans Trinken zu denken:
- Schon morgens zu Hause oder im Büro die Trinkmenge für den Tag bereitstellen.
- Ein volles Glas immer in Sichtweite haben.
- Sobald das Glas leer ist, wieder auffüllen.
- Zu jedem Essen ein Getränk servieren.
- Wenn alles nicht hilft, stündlich den Wecker stellen, um ans Trinken zu erinnern.
- Auch unterwegs immer eine Wasserflasche dabeihaben.
Wer weniger isst, muss mehr trinken
Essen liefert fast einen Liter Flüssigkeit pro Tag. Wer etwa hitzebedingt weniger Appetit hat, sollte noch mehr auf eine ausreichende und regelmäßige Flüssigkeitszufuhr achten. Eine Alternative im Sommer sind kühle Suppen. Sie erfrischen, sind leicht verdaulich, sättigend und versorgen den Körper mit Flüssigkeit und Mineralstoffen.
Quelle: StiftungWarentest
Wohnung kühlen ohne Klimaanlage
Bei Temperaturen ab 25 °C wird es anstrengend. Alltägliche Aufgaben fallen bei der Hitze zunehmend schwerer, und vor allem der Schlaf ist weniger erholsam. Doch mit verschiedenen Tricks können Sie auch im Sommer Ihre Wohnung kühlen und kühl halten.
Nicht nur den Erwachsenen macht die Hitze zu schaffen, auch Kinder und Tiere leiden im Hochsommer unter den steigenden Temperaturen. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie Hitzeperioden gut überstehen undcdaheim die Raumtemperatur senken, ganz ohne Klimaanlage
Was ist die ideale Raumtemperatur?
Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov empfinden die Deutschen eine Temperatur von etwa 23 °C als optimal. Kein Wunder also, dass es vielen Bundesbürger*innen im Winter zu kalt und im Sommer zu heiß ist. Das Klagen über zu niedrige oder zu hohe Temperaturen ist nicht unbegründet: Bei einer Außentemperatur von 20 bis 25 °C fällt es dem menschlichen Kreislauf am leichtesten, die eigene Körpertemperatur zu regulieren und konstant auf 37 °C zu halten.
Doch im Sommer ist es schnell vorbei mit der gemäßigten Wärme. Erschwerend kommt hinzu, dass sich extreme Hitzeperioden auch in Deutschland häufen. Das haben die Sommer 2020 und 2021 gezeigt, in denen gleich mehrmals neue Hitzerekorde aufgestellt wurden und sich das ganze Land nach Abkühlung sehnte. Wenn über mehrere Tage oder sogar Wochen tropische Temperaturen herrschen und auch die Nächte kaum Abkühlung bringen, kann es gerade in geschlossenen Räumen schier unerträglich heiß werden. Die ideale Raumtemperatur unterscheidet sich je nach Wohnbereich:
Raum Empfohlene Temperatur
-Schlafzimmer: 16 bis 18 °C
-Küche: 18 bis 20 °C
-Wohnzimmer: 20 bis 22 °C
-Kinderzimmer: 20 °C
-Bad: 22 bis 24 °C
Am Arbeitsplatz hängt die empfohlene Raumtemperatur von der ausgeübten Tätigkeit ab – je anstrengender der Job ist, desto stärker sollte der Raum heruntergekühlt werden. Für Bürotätigkeiten sind mindestens 20 °C vom Gesetzgeber vorgeschrieben, bei schweren körperlichen Arbeiten genügen 12 °C. Wenn die Temperatur 26 °C überschreitet, müssen Arbeitgeber*innen Maßnahmen ergreifen, um die Wärme zu senken.
Mit gut gedämmten Räumen, Sonnenschutz und einer Klimaanlage lassen sich diese Richtwerte leicht einhalten. Doch was können Sie machen, wenn Sie nicht optimal auf die Hitze vorbereitet sind und im Sommer die Raumtemperatur senken möchten, auch ohne Klimaanlage?
Wie lässt sich die Wohnung schnell ohne Klimaanlage kühlen?
Schon mit ein paar schnellen und einfachen Tipps schaffen Sie es, Ihre Wohnung kühl zu halten oder die Raumtemperatur zu senken – ohne Klimaanlage, ohne lange Vorbereitung und ohne großen finanziellen Aufwand. Damit sorgen Sie auch bei plötzlich steigenden Temperaturen für eine angenehme Kühle in Ihrem Schlafzimmer, Wohnzimmer oder an Ihrem Arbeitsplatz.
Richtig lüften im Sommer
Die Versuchung ist natürlich groß, bei der Hitzewelle einfach die Fenster aufzureißen und so für einen erfrischenden Luftzug zu sorgen. Doch der Effekt ist nur von kurzer Dauer: Ist die warme Außenluft erst einmal im Raum, wird das Kühlen schwierig – trotzdem können Sie zur Kühlung Ihrer Wohnung im Sommer lüften. Hier einige Tipps zum richtigen Lüften im Sommer:
- Öffnen Sie alle Fenster morgens oder abends, wenn die Temperaturen draußen nicht zu hoch sind. Insbesondere zur Mittags- und Nachmittagszeit sollten die Fenster aber geschlossen bleiben, damit keine warme Luft hineinströmt.
- Sorgen Sie für Durchzug um die Wohnung zu kühlen. Achten Sie beim Lüften jedoch darauf, dass die Fenster beim Querlüften gesichert sind, damit sie nicht vom Durchzug zugeschlagen werden können und zu Schaden kommen.
- Sobald mehrere Personen zuhause sind, raten manche Experten auch tagsüber zum kurzen Stoßlüften, um Feuchtigkeit raus und Sauerstoff reinzulassen. Probieren Sie aus, was für Sie angenehm ist.
- Auch ein zuverlässiger Insektenschutz ist beim Lüften im Sommer wichtig, um juckenden Mückenstichen und neugierigen Wespen vorzubeugen. Hier gibt es zahlreiche Lösungen für Fenster und Gartentüren.
- Leiden Sie unter Heuschnupfen? In ländlichen Gebieten herrscht zwischen 19-24 Uhr die geringste Pollenbelastung. In Städtischen Gebieten bietet sich hingegen das Lüften zwischen 6-8 Uhr an. Lüften Sie, wenn die Pollenbelastung in Ihrer Gegend am geringsten ist.
- Als Schutz vor Einbruch sollten Sie alle Fenster schließen, wenn Sie das Haus verlassen oder schlafen gehen. Auch bei längerem Aufenthalt im Garten sollten Sie nur die Fenster öffnen, die sie sehen können. Machen Sie es Einbrechern zu leicht, kann sich die Versicherung weigern den entstandenen Schaden auszugleichen.
Hitze vorbeugen mit Vorhängen, Sonnenschutzfolie und Thermo-Rollos
Auch einfallende Sonnenstrahlen heizen Ihre Wohnung auf. Kein Wunder, denn rund 10% der Gesamtfläche eines Hauses besteht aus Fenstern. Deshalb sollten Ihre Vorhänge tagsüber zugezogen bleiben, um die Wohnung kühl zu halten. Besonders geeignet sind helle, blickdichte Sonnenschutz-Gardinen, da sie das Sonnenlicht besser reflektieren und sich weniger stark aufheizen als dunkle Stoffe.Glatte Stoffe reflektieren zudem besser das einfallende Sonnenlicht als strukturierte Oberflächen. Sinnvoll sind daher Vorhänge aus Leinen, Baumwolle und Seide, da die Stoffe besonders dicht sind.
Große Fensterfronten mit Blick auf den Garten erfreuen sich großer Beliebtheit, lassen jedoch auch viel Wärme ins Haus. Reflektierende Sonnenschutzfolie am Fenster sorgt dafür, dass die Sonneneinstrahlung gar nicht erst in den Raum gelangt. Die selbstklebende Fensterfolie kann einfach von außen angebracht und -je nach Modell- auch als Blendschutz oder UV-Schutz verwendet werden.
Eine weitere sinnvolle Fensterverkleidung sind Thermo-Rollos: Gerade bei schlecht isolierten Fenstern gibt es einen ungewollten Temperaturaustausch. Im Winter geht wertvolle Wärme verloren und im Sommer dringt Hitze hinein. Sonnenschutzrollos haben eine reflektierende Beschichtung auf der Rückseite, die vor der Außentemperatur schützt. Mit dieser einfachen und kostengünstigen Lösung kann man die Wohnung gut kühl halten.
Jalousien oder Rollläden vor dem Fenster installieren
Vorhänge unterstützen Sie zwar bei der Kühlung der Wohnung – besser ist es aber, wenn der Sonnenschutz außen vor der Fensterscheibe angebracht ist. Jalousien sind zum Senken der Raumtemperatur ohne Klimaanlage hervorragend geeignet. Außenjalousien werden auch Raffstores genannt und können mit ihren beweglichen Lamellen auch einen angenehmen Halbschatten erzeugen.
Eine Alternative dazu sind Rollläden: Hierbei ist der Lichteinfall zwar nicht so genau steuerbar, dafür ermöglichen sie eine komplette Abdunklung des Raums. Rollläden sind zudem sehr robust und dienen als zusätzliche Schalldämmung. Während Aufsatzrollos mit dem Fenster eingebaut werden, können Vorbautollläden auch nachträglich am Fensterrahmen oder der Hauswand angebracht werden, um die Wohnung zu kühlen.
Sonnensegel und Markisen sorgen draußen für genügend Schatten
Auch Sonnensegel, die vor dem Fenster montiert sind, halten das Sonnenlicht zuverlässig ab und bieten UV-Schutz. Sie werfen gezielt Schatten und bieten sich somit ideal für die Terrasse an. Meist können sie flexibel an Wänden, Decken oder Stangen befestigt werden. Ist die Sommersaison vorbei, können Sonnensegel einfach abgenommen und gewaschen werden. In bunten Farben sind sie zudem sommerliche Hingucker.
Weniger flexibel, aber ebenfalls sehr effektiv sind Markisen: Das Gestell wird fest an der Hauswand montiert, während das robuste Tuch über eine Kurbel oder per Knopfdruck auf beliebige Länge ausgefahren werden kann. Somit lässt sich leicht Schatten auf Balkon oder Terrasse bringen und die Wohnung kühl halten.
Ein Ventilator sorgt für angenehmen Luftzug
Besitzen Sie einen Ventilator, haben Sie ihn wahrscheinlich schon benutzt, um die Raumtemperatur auch ohne Klimaanlage zu senken. Beachten Sie ein paar Gesichtspunkte und Tipps, können Sie die Kühlung Ihrer Wohnung mit einem Ventilator gut unterstützen:
- Benutzen Sie den Ventilator nur, wenn Sie sich im Zimmer aufhalten. Er sorgt ausschließlich für einen erfrischenden Luftzug, kühlt den Raum aber nicht nachhaltig ab.
- Stellen Sie den Ventilator morgens oder abends ans Fenster, um den Luftaustausch zu beschleunigen. Achten Sie darauf, dass er die warme Luft aus dem Zimmer bläst – er sollte also mit den Rotorblättern Richtung Fenster aufgestellt sein.
- Stelle Sie eine Schale oder einen Eimer mit Eiswürfeln vor den Ventilator. Damit erzielen Sie einen ähnlichen Effekt wie bei einem Luftkühler – und können ganz ohne ihn Ihre Wohnung schnell kühlen.
- Auch wenn der Kühleffekt verlockend ist, richten Sie den Ventilator nicht die ganze Zeit auf sich selbst. Dies kann auf Dauer zu schmerzhaften Verspannungen führen und trockene Augen begünstigen. Nutzen Sie stattdessen die Pendelfunktion oder richten Sie den Luftstrom auf den Boden.
- Achten Sie beim Kauf auf stromsparende Ventilatoren und lassen sie diese nicht auf der höchsten Stufe laufen. Im Turbo-Modus verbraucht der Ventilator mehr Energie und heizt sich dabei mehr auf. Zudem ist der zusätzliche Lärm ist auf Dauer anstrengend.
Verdunstungskühlung: Wohnung runterkühlen mit feuchten Tüchern
Sie haben keinen Ventilator? Kein Problem. Feuchte Tücher erzeugen Verdunstungskälte und helfen Ihnen an heißen Sommertagen beim Runterkühlen Ihrer Wohnung. Hängen Sie ein feuchtes Handtuch oder ein Baumwolllaken direkt vor dem Fenster oder auf einem Wäscheständer in der Wohnung auf – die Feuchtigkeit im Stoff wird an die Umgebungsluft abgegeben und hilft durch das Phänomen der Verdunstungskälte dabei, Ihre Zimmer zu kühlen. Wichtig ist aber, dass Sie Ihre Wohnung morgens und abends gründlich lüften, um zu hoher Luftfeuchtigkeit vorzubeugen.
Elektrogeräte ausschalten gegen Betriebswärme
Fernseher, Laptops und Stereoanlagen strahlen im Betrieb und selbst noch im Stand-by enorme Wärme aus. Im Sommer sorgen Sie durch das vollständige Ausschalten Ihrer Elektrogeräte für eine Kühlung von Räumen und sparen zusätzlich Strom. Auch der Herd in der Küche wirkt im längeren Betrieb wie eine kleine Heizung.
Übrigens ist es im Sommer eh besser, auf kalte Küche zu setzen. Leichte Gerichte kann der Körper leichter verdauen. Und weniger Anstrengung für den Körper bedeutet, dass er weniger aufheißt.Wichtig ist vor allem genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und bis zu 3 Liter täglich zu trinken. Dabei sollten Sie jedoch auf Alkohol und Koffein möglichst verzichten, da diese dem Körper Mineralstoffe und Flüssigkeit entziehen können.
Nicht nur bei der Kühlung der Wohnung empfiehlt sich ein überlegter Einsatz Ihrer Küchengeräte, er ist auch hilfreich zum Energiesparen in der Küche. Auch der Trick sich vor den geöffneten Kühlschrank zu stellen, bringt wenig. Danach muss der Kühlschrank den Kälteverlust nämlich ausgleichen, was nicht nur zu einem höheren Stromverbrauch führt, sondern ihn auch Wärme abgeben lässt.
Teppiche in den Sommerurlaub schicken
Teppiche aber auch andere Textilien, wie Kissen oder Decken auf dem Sofa, nehmen Hitze auf, die sie nach und nach an den Raum wieder abgeben. Das können Sie vermeiden, indem Sie Deko wie Teppiche, Vorleger und Co. im Sommer in Keller oder Abstellkammer verstauen. Auch Schränke fungieren als Wärmespeicher. Öffnen Sie beim Lüften am Morgen oder Abend die Schranktüren, damit die Wärme entweichen kann.
Warm oder kalt duschen im Sommer?
Wer träumt bei heißen Temperaturen nicht von einer kalten, abkühlenden Dusche zur Erfrischung? Klingt erst mal kontraintuitiv – aber an heißen Tagen sollten Sie lieber warm duschen. Denn wenn Sie kalt duschen, versucht der Körper danach die Kälte wieder auszugleichen und erhöht seine Temperatur. Die Folge: Ihnen wird noch wärmer und Sie schwitzen mehr. Eine heiße Dusche kann den gegenteiligen Effekt haben. Nach dem Duschen sollten Sie sich nicht komplett abtrocknen, da die Feuchtigkeit auf der Haut länger erfrischt.
Gut schlafen bei Hitze in der Wohnung
Sollte es Ihnen in Ihrer Wohnung abends immer noch zu heiß sein, helfen kleine Haushaltstricks auch bei extremer Hitze zu schlafen:
- Legen Sie Ihr Nachthemd, Ihren Pyjama oder Ihre Decke vor dem Schlafengehen kurz in die Gefriertruhe oder das Eisfach. Der kalte Stoff hilft Ihrem Körper beim Runterkühlen.
- Wählen Sie einen Pyjama aus Leinen, Baumwolle oder Seide für angenehmen Tragekomfort. Synthetikfasern wie Polyester bringt Sie hingegen eher zum Schwitzen.
- Nutzen Sie dünnere Sommer-Bettdecken und achten Sie auf atmungsaktive, feuchtigkeitsabsorbierende Bettwäsche und Bettlaken, die Schweiß schnell abtransportieren können.
- Kühlende Kissen erleichtern das Schlafen bei Hitze mit Hilfe einer spezieller Geld-Schicht, die Wärme aufnimmt und ableitet.
- Achten Sie darauf, dass es in Ihrem Schlafzimmer möglichst dunkel ist, da Dunkelheit Einfluss auf die Müdigkeit hat.
- In einem heißen Raum kann auch eine mit eiskaltem Wasser gefüllte Wärmflasche einen angenehmen Effekt haben.
Auf eine kalte Dusche vor dem Schlafengehen sollten Sie hingegen verzichten, denn sie bringt den Kreislauf in Schwung, macht wach und sorgt dafür, dass die Wärme schlechter aus dem Körper transportiert wird.
Quelle: EnWB
Regenwasser sammeln: So geht's
Wichtige Fakten zum Auffangen von Regenwasser
Eine klassische Regentonne ist innerhalb von einer Stunde aufgestellt und kostet nicht viel. Sie wird direkt am Fallrohr der Regenrinne aufgestellt und über einen Regenwasserfänger mit ihm verbunden. Eine Regentonne kann auch von Anfängern installiert werden. Das in der Regentonne gesammelte Wasser eignet sich zur Bewässerung des Gartens. Regentonnen gibt es in vielen Ausführungen und Formen, von einfach bis elegant.
Unterirdische Regenwassertanks bzw. Zisternen sind etwas teurer in der Anschaffung und ihr Einbau ist mit größerem Aufwand verbunden. Der Wasserspeicher ist im Garten vergraben und an ein eigenes Sanitär- und Entwässerungsnetz (Überlaufleitung) angeschlossen. So kann sein Wasser sogar für den Hausgebrauch verwendet werden. Erdtanks eignen sich für die Bewässerung des Gartens und für häusliche Sanitäranlagen, die kein Trinkwasser benötigen. Das Wasser wird durch eine Unterwasserpumpe weitergeleitet.
Vorschriften und Empfehlungen für die Nutzung von Regenwasser
- Zur Nutzung von Regenwasser für die Bewässerung des Gartens gibt es keine besonderen Vorschriften. Es eignet sich auch zur Reinigung von Gartenmöbeln.
- Regenwasser kann auch für die Toilettenspülung oder die Waschmaschine genutzt werden, muss dann aber strikt vom Trinkwassersystem getrennt werden.
3 gute Gründe für das Sammeln von Regenwasser
- Unser Planet wird es Ihnen danken! Wasser ist eine natürliche Ressource, die zwar erneuerbar ist, aber zu bestimmten Zeiten knapp werden kann. Wenn Dürre oder Trockenheit herrscht, muss Wasser sparsam und effizient verwendet werden. In diesem Fall müssen Alternativen gefunden werden, um Trinkwasser zu sparen.
- Regenwasser kostet nichts! Leitungswasser wird immer teurer. Das Auffangen von Regenwasser kostet Sie nichts, außer bei der Anschaffung eines geeigneten Systems, und die zahlt sich schnell aus!
- Pflanzen lieben Regenwasser! Leitungswasser ist oft hartes Wasser. Es besitzt also einen hohen Kalkgehalt. Dieser Kalk steigert mit der Zeit den pH-Wert des Pflanzensubstrats, was das Wohlbefinden Ihrer Pflanzen beeinträchtigt. Fast die Hälfte des Wassers, das wir verbrauchen, benötigt keine Aufbereitung. Regenwasser sollte nur dann nicht im Garten verwendet werden, wenn es von kupfer- oder zinkhaltigen Dächern oder Dächern mit Bitumenabdichtungen aufgefangen wurde. In diesen Fällen kann es Schadstoffe enthalten.
Besonderheiten bei der Installation verschiedener Regenwasseranlagen
Klassische Regentonne
Das einfachste Regensammelsystem besteht daraus, ein Fass oder eine Regentonne unter einem Fallrohr aufzustellen. Hierbei wird der untere Teil des Dachrinnen-Fallrohrs entfernt und stattdessen eine Adapter für Regenrinnen installiert. Achten Sie bei gebrauchten Tanks auf deren vorherige Nutzung, damit sie keine chemischen Stoffe beinhalten. Es gibt verschiedene Regenwasserspeicher, deren Fassungsvermögen von 200 bis 10 000 Liter reichen kann.Für einen Garten in Standard-Größe oder ein Gemüsebeet reichen Modelle mit einem Fassungsvermögen von bis zu 1000 Litern.
Dekorative Regentonnen in Vasen- oder Steinmauerform
Regentonnen aus Kunststoff werden immer dekorativer. Sie sind Stein- oder Holzoptik erhältlich und können eine viele Formen, Farben und Texturen haben, sodass sie sich harmonisch in Ihren Garten einfügen.
Flexible Regenwasserspeicher
Es gibt auch flexible Regenwassertanks. Diese Speicher können viel Wasser aufnehmen und werden unter der Terrasse, im Kriechkeller oder an einem anderen diskreten Ort aufgestellt.
Unterirdischer Regenwasserspeicher
Ein unterirdischer Regenwassertank ist die unauffälligste Lösung, aber auch die teuerste. Am einfachsten ist es, dieses Regenauffangsystem schon direkt beim Hausbau oder bei der Anlage des Gartens mit einzuplanen, insbesondere, wenn Sie das Regenwasser auch im Haushalt für Waschmaschine und Toilette benutzen möchten.
Regensammler
Regensammler sind in der Regel sehr einfach am Regenfallrohr anzubringen. Sie besitzen einen Regentonnenanschluss, der mit der Regentonne verbunden wird. Vergessen Sie nicht, einen Filter am Fallrohr zu installieren, um groben und feinen Schmutz, wie Laub oder Moos zurückzuhalten. Dieser Filter muss in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Sie können ebenfalls einen Laubfang am oberen Ende des Regenrinnen-Fallrohrs anbringen.
Wasser aus der Regentonne entnehmen
Wasserfluss durch Schwerkraft
Sie haben die Möglichkeit, Ihre Regentonne erhöht aufzustellen, sodass sie ungefähr 10 cm über dem Boden steht. Wenn Sie nun den Wasserhahn am unteren Teil des Behälters öffnen, läuft das Wasser dank Schwerkraft in Ihre Gießkanne oder in den angeschlossenen Wasserschlauch.
Wasserentnahme durch Pumpen
Mit einer elektrischen Pumpe, wie einer Bewässerungspumpe oder einer Gartenpumpe, kann das Regenwasser direkt in Ihren Garten geleitet werden. Unterirdische Wasserspeicher benötigen eine Tauchpumpe, um das Wasser aus dem Tank zu entnehmen.
Wasserbedarf berechnen
Ihr Wasserbedarf hängt davon ab, wofür Sie das Wasser benötigen. Für die Bewässerung des Gartensund des Gemüsebeets reicht eine Regenwassertonne mit 200 bis 1000 Liter Fassungsvermögen.
Möchten Sie das Regenwasser auch im Haushalt verwenden, benötigen Sie ein höheres Fassungsvermögen (2500 bis 10 000 Liter). Regenwasserspeicher für bis zu 5000 Liter Wasser werden am häufigsten verwendet. In diesem Fall muss ein Erdtank installiert werden.
Wie viel Regenwasser kann aufgefangen werden?
Wenn Ihre Region eine durchschnittliche Niederschlagsmenge aufweist, dann liefert Ihr Dach ca. 600 l/m2 Wasser im Jahr. Möchten Sie genauer wissen, wie viel Regenwasser Sie pro Jahr sammeln, können Sie sich folgende Rechenformel zu Hilfe nehmen:
- [(Dachfläche in m² x mittlerer Jahresniederschlag) x 0,9] = Aufgefangenes Regenwasser pro Jahr
Sie multiplizieren also die Fläche des Dachs, das den Regen auffangen soll, mit der durchschnittlichen Niederschlagsmenge pro Jahr in Millimeter. Dieser Wert wird dann mit 0,9 (Verlustkoeffizient) multipliziert, um die Verluste durch Verdampfung miteinzubeziehen. So erhalten Sie die Menge an Wasser, die Sie voraussichtlich im Jahr sammeln werden.
Beispiel: Bei einem Dach mit einer Fläche von 100 m2 und einem mittleren Niederschlag von 700 mm pro Jahr können Sie 63 000 Liter Wasser auffangen (100 x 700 x 0,9), also 63 m3/Jahr.
Vorschriften für die Verwendung von Regenwasser
Regenwasser kann nicht als Trinkwasser verwendet werden. Es darf weder getrunken werden, noch zum Kochen oder zur Körperpflege genutzt werden, da es Schmutzstoffe enthält: Sulfate, Nitrate und sogar Pestizide.
Jeder hat das Recht, Regenwasser vom Dach für die Bewässerung des Gartens aufzufangen.
Wollen Sie das Regenwasser auch im Haushalt für die Toilette, die Reinigung des Bodens oder die Waschmaschine (hier wird eine vorherige Aufbereitung des Wassers empfohlen) verwenden, müssen Sie bestimmte Vorschriften befolgen. Eine regelmäßige Wartung des Regenauffangsystems sorgt dafür, dass es den hygienischen Anforderungen entspricht. Regen- und Trinkwasser müssen streng voneinander getrennt werden.
Lassen Sie Ihren Wasserspeicher unbedingt fachgerecht vom Profi einbauen. Vor der Inbetriebnahme sind Sie zudem laut Trinkwasserverordnung dazu verpflichtet, Ihre Regenwasseranlage beim Gesundheitsamt anzumelden.
Quelle: manomano
Seen und Badeseen in Ketzin und Umgebung
Großer Zernsee
Der Große Zernsee ist ein See, der von der Havel gebildet wird. Der Große Zernsee liegt zwischen der Stadt Werder (Havel), die sein südwestliches Ufer besetzt und dem Dorf Golm, ca. 1 km hinter seinem östlichen Ufer. Begrenzt wird der See im Süden durch die Eisenbahnbrücke der Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn, im Nordwesten durch den Kleinen Zernsee, beide Seen getrennt durch die Brücke der Bundesautobahn A 10, im Nordosten durch den Durchfluss zur Wublitz. Die im Norden dazwischen liegende Halbinsel, das Wolfsbruch, ist ein Naturschutzgebiet. Die Größe des Großen Zernsees liegt bei etwa 268 ha. Durch den Havelkanal und den Sacrow-Paretzer-Kanal wird der größte Teil der Berufsschifffahrt an der Potsdamer Havel, und somit am Großen Zernsee vorbeigeführt. Befahren wird das Gewässer überwiegend von Wassersportlern und Fahrgastschiffen. Auch Angler nutzen den Großen Zernsee.
Glindower See
Der Glindower See ist ein See in der Nähe von Werder (Havel) (Brandenburg).
Der See kann aus den umliegenden Orten Schwielowsee (etwa 3 km vom See entfernt), Schwielowsee (3 km Entfernung) und Golm (etwa 5 km weit weg) erreicht werden.
Der Glindower See liegt im Einzugsgebiet von Michendorf, das rund 8 Kilometer vom See entfernt ist.
Derzeit liegen uns keine Informationen zu touristischen Angeboten oder Zugangsmöglichkeiten zu diesem See vor. Gerne kannst Du uns weitere Informationen über den See-Melder zukommen lassen!
Weitere Seen rund um den Glindower See:
Auch wenn der See allenfalls geringfügiges touristisches Potenzial bietet, lohnt sich natürlich ein Besuch der Region: Rund um den Glindower See liegen zahlreiche weitere Seen, die sich durch einen hohen Freizeitwert auszeichnen.
Besonders die Goitzsche ist nur rund 90 Kilometer entfernt und dank zahlreicher Freizeitangebote und einer Vielzahl von möglichen Aktivitäten eine lohnende Alternative.
Der Petzinsee
Der Petzinsee ist eine kleine Ausbuchtung des Templiner Sees und befindet sich in der Gemeinde Schwielowsee im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg.
Der Petzinsee ist außerdem teil der 66-Seen-Wanderung .
Der Heiliger See
Der Heilige See liegt im Stadtgebiet von Potsdam nordöstlich des Stadtzentrums zwischen der Berliner Vorstadt und dem Neuen Garten.
Zusammen mit dem wesentlich tieferen, 1,6 km nördlicher liegenden Sacrower See und dem Groß-Glienicker See bildet er eine Seenkette, die in einer eiszeitlichen Rinne liegt.
Durch seine malerische Lage inmitten der Parks und Schlösser von Potsdam mit dem Marmorpalais am Westufer und dem Schloss Cecilienhof unweit des nördlichen Ufers genießt er als Ausflugsziel und attraktive Wohngegend am Ostufer besondere Wertschätzung.
Seine längste Nord-Süd-Ausdehnung sind 1,33 km und die durchschnittliche Breite 0,30 km. Am Nordufer befinden sich illegale Badestellen, an denen baden aber toleriert wird. Der Heilige See besitzt über den Hasengraben im Norden eine Verbindung zum Jungfernsee und damit zur Havel.
Der Schwielowsee
Reizvoll zwischen weite Kiefernwälder in die märkische Landschaft gebettet, liegt am südlichsten Punkt des Havellaufs der Schwielowsee. Er bildet den wohl schönsten Teil der Havelseenkette, die sich vom Nieder Neuendorfer See in Berlin bis zum Großen Zernsee an der Stadt Werder erstreckt. Als Bundeswasserstraße gehört der See zur Potsdamer Havel, für die das Wasser- und Schifffahrtsamt Brandenburg zuständig ist. Seit 500 Jahren profitiert die Region von ihrer Nähe zu den Residenzstädten Berlin und Potsdam. Ob preußische Könige, wohlhabende Kaufleute, Theodor Fontane oder Albert Einstein – sie alle begeisterte der Schwielowsee mit seiner reizvollen Lage. In Caputh, der größten der Ortschaften rund um den Schwielowsee, kann man das einzige erhaltene Lustschloss des Großen Kurfürsten (aus dem Jahre 1662) bewundern, ebenso wie das einzige noch erhaltene Wohnhaus Albert Einsteins auf deutschem Boden. In seinem Sommeridyll verbrachte Einstein nach eigenen Aussagen seine schönsten Jahre. Er liebte die hohen Kiefernwälder und genoss – bekannt als einsamer Segler – die weiten Wasserflächen und die Ruhe, die ihn hier umfing.
Der Tiefer See Potsdam
Der Tiefer See befindet sich neben dem Park Babelsberg in der Nähe der Stadt Potsdam.
Der Sacrower See
Der Sacrower See liegt im Brandenburger Naturschutzgebiet Königswald, im nördlichen Teil der Stadt Potsdam. Da der See unter Naturschutz steht, ist das Baden sowie das Befahren verboten.
Er ist ein überwiegend grundwassergespeicherter Flachlandsee, der sich über 2,8 km in nord-südlicher Richtung erstreckt. Seine Breite reicht von 190 m an der schmalsten Stelle bis zu 460 m an der breitesten Stelle. Durch seinen hohen Kalkanteil wird er als sehr nährstoffreich eingestuft. Das Gewässer ist von einem Schilfgürtel umgeben. Am Südostufer des Sees befindet sich der Potsdamer Ortsteil Sacrow. Die übrigen Ufer sind vom Königswald umgeben, der zusammen mit dem Sacrower See unter Naturschutz steht. Gemeinsam mit dem 0,7 km nördlicher gelegenen Glienicker See und dem 1,6 km südlicher gelegenen Heiligen See bildet er eine Seenkette, die in einer eiszeitlichen Rinne liegt.
Der Nymphensee
Der Nymphensee bei Berlin – einer von Brandenburgs klarsten Seen. Etwa 15 Kilometer von Berlin entfernt am Rande des Ortes Brieselang liegt der Nymphensee. Somit ist der Nymphensee ein beliebtes Ausflugsziel vieler Berliner. Charakteristisch für die Umgebung des Sees ist eine ruhige Lage an einem Waldrand. Ein Teil der Ufer im süden ist als Naturschutzzone ausgewiesen und beherbergt Nist- und Brutstätten vieler Vogelarten. Das gleiche gilt auch für die beiden wild bewachsenen Inseln des Nymphensees. Diese Naturschutzzonen sollten nicht betreten werden.
Bekannt und beliebt ist der Nymphensee für seine ausgezeichnete Wasserqualität – er gilt als einer der saubersten Seen in Brandenburg und wird im 14-Tägigen Turnus auf seine Sauberkeit hin überprüft. Mit seinem eher flachen Ufer ist der Nymphensee auch für Kinder ein gut geeigneter Badesee.
Der Groß Glienicker See
Der Groß-Glienicker See ist ein See in Berlin und Brandenburg im Südwesten der Hauptstadt Bezirk Spandau und im nördlichen Teil der Stadt Potsdam. Die benachbarten Ortsteile auf Berliner und Potsdamer Gebiet tragen beide den Namen Groß-Glienicke.
Zusammen mit dem wesentlich tieferen, 0,7 km südlicher liegenden Sacrower See und dem Heiligen See in Potsdam bildet er eine Seenkette, die in einer eiszeitlichen Rinne liegt.
Er erstreckt sich in nord-südlicher Richtung über 1,9 km. Seine Breite ist maximal 530 m und an der schmalsten Stelle 240 m. Am Ostufer des Sees befindet sich ein Strandbad, er wird aber auch zur Trinkwassergewinnung herangezogen. Er ist fast vollständig von Berliner und Potsdamer Siedlungsgebieten eingeschlossen.
Durch den gesamten See läuft die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Berlin vor 1990 Staatsgrenze zwischen DDR und Westberlin und quasi Teil der Berliner Mauer. Der See war vom DDR-Ufer aus nicht zugänglich.
Der Großer Lienewitz-See
Der Großer Lienewitz-See ist ein See in der Nähe von Schwielowsee (Brandenburg).
Der See kann aus den umliegenden Orten Schwielowsee (etwa 2 km vom See entfernt), Michendorf (3 km Entfernung) und Seddiner See (etwa 5 km weit weg) erreicht werden.
Der Großer Lienewitz-See liegt im Einzugsgebiet von Michendorf, das rund 3 Kilometer vom See entfernt ist.
Derzeit liegen uns keine Informationen zu touristischen Angeboten oder Zugangsmöglichkeiten zu diesem See vor. Gerne kannst Du uns weitere Informationen über den See-Melder zukommen lassen!
Weitere Seen rund um den Großer Lienewitz-See:
Auch wenn der See allenfalls geringfügiges touristisches Potenzial bietet, lohnt sich natürlich ein Besuch der Region: Rund um den Großer Lienewitz-See liegen zahlreiche weitere Seen, die sich durch einen hohen Freizeitwert auszeichnen.
Besonders die Goitzsche ist nur rund 87 Kilometer entfernt und dank zahlreicher Freizeitangebote und einer Vielzahl von möglichen Aktivitäten eine lohnende Alternative.
Weitere Seen in der Region sind beispielsweise Kleiner Lienewitz-See (ca. 0 km entfernt), Schwielowsee (ca. 2 km) und Caputher See (ca. 2 km).
Quelle: seen.de
10 Tipps für den optimalen Sonnenschutz
1. Sonnenschutz ist immer und überall angesagt: auf dem Balkon genauso wie in den Bergen, am Meer, im Stadion und im Freibad. Sonnenschutz ist für alle wichtig: Kindergartenkinder, Schulausflügler:innen, Straßencafé-Besucher:innen, Freizeit- und Profisportler:innen und natürlich auch für Berufstätige, die draußen arbeiten. Und er hat nicht nur im Sommer Saison: Im Winter reflektiert der Schnee die Strahlen; Wind und Minusgrade lassen die Sonne noch intensiver wirken. Im Frühjahr treffen die wohltuenden wärmenden Sonnenstrahlen dann mit schnell zunehmender Intensität auf die sonnenentwöhnte Winterhaut. Im Sommer ist man selbst bei bedecktem Himmel nicht sicher vor UV-Strahlen geschützt.
2. Sogar im Schatten strahlt die Sonne! Reflektion durch Wasser und Sand erhöht die Sonnenbrandgefahr. Im Schatten trifft immer noch fast die Hälfte des direkten Sonnenlichts auf die Haut. Je stärker die UV-Belastung, desto kürzer ist die Eigenschutzzeit der Haut. Die Intensität der UV-Strahlung nimmt von den Polen der Erde in Richtung Äquator zu und steigt mit der Höhe über dem Meeresspiegel an: um etwa 10 % pro 1.000 Höhenmeter. Wasser, egal ob von Meer, See oder Schwimmbad, reflektiert die Sonnenstrahlen und verstärkt die UV-Belastung der Haut nochmals um bis zu 90 %.
3. Kinderhaut reagiert höchst empfindlich auf die Sonne. Sie braucht den bestmöglichen Schutz! Bei Kindern sind die natürlichen Schutzmechanismen der Haut noch nicht vollständig ausgebildet. Trotzdem verbringen Kinder mehr Zeit im Freien und in der Sonne als Erwachsene. Bis ein Kind 18 Jahre alt ist, hat seine Haut durchschnittlich bereits 75 % der Lebensdosis an UV-Strahlung abbekommen. Jeder Sonnenbrand im Kindesalter erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Folgen Sie dem Rat der Dermatologen und setzen Sie Babys und Kleinkinder während der ersten zwölf Lebensmonate überhaupt nicht direkter Sonne aus! Ab dem zweiten Lebensjahr dürfen Sie die Kleinen auch mal in die Sonne lassen – aber nur für kurze Zeit und nicht zur Mittagszeit. Wappnen Sie Ihr Kind vorher mit langärmeliger Kleidung und Sonnenhütchen. Optimal ist spezielle UV-Schutzkleidung für Kinder. Alles, was nicht von Stoff bedeckt ist, cremen Sie dick ein – mit einer speziellen Kindercreme und mindestens LSF 30.
4. Meiden Sie die Sonne, wenn sie vom Himmel brennt! Das gilt besonders zur Mittagszeit. Zwischen 11 und 15 Uhr ist die UV-Strahlung überall am stärksten. Gönnen Sie Ihrer Haut in dieser Zeit eine Ruhepause und meiden Sie die Sonne. Für Sport, Spaziergänge, Gartenarbeit und alles, was Sie im Freien tun wollen, sind die Vor- und Nachmittagsstunden oder der Abend viel besser geeignet!
5. Kleidung schützt am besten vor Sonnenschäden. Sonnenhut oder Schirmmütze schützt Kopf und Gesicht! Textilien schirmen die Haut effektiv von der UV-Strahlung ab; vorausgesetzt, sie sind dick genug und dicht gewebt. Ein transparenter Stoff, der von einem Teil des sichtbaren Lichts passiert werden kann, lässt auch UV-Licht durch. Achtung: Baumwolle absorbiert die UV-B-Strahlen, die Sonnenbrand auslösen, sehr schlecht; Gewebe aus Polyester gewähren dagegen einen relativ guten Schutz. Auch Farbe und Schnitt spielen eine Rolle: weite und dunkle Kleidung schützt besser als enge und helle.
6. Auch die Augen brauchen Schutz. Setzen Sie eine Sonnenbrille auf! Wer seine Augen nicht vor der UV-Strahlung schützt, riskiert bleibende Schäden an Hornhaut und Netzhaut. So greift der kurzwellige UV-B-Anteil des Sonnenlichts insbesondere Hornhaut und Bindehaut an. Denken Sie beim Brillenkauf an die Gläsergröße: bei kleinen, runden Gläsern besteht die Gefahr, dass das UV-Licht von der Seite in die Augen trifft. Auch auf die Farbe der Gläser sollten Sie achten: eine braune oder graue Tönung ist ideal. Gut schützende Sonnenbrillen sind mit Angaben wie »UV-400«, »100 Prozent UV« oder dem »CE«-Zeichen gekennzeichnet.
7. Cremen Sie die unbedeckten Hautpartien mit Sonnenschutzmitteln ein – Ihrem Hauttyp entsprechend! Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wie gut eine Sonnencreme oder -milch vor UV-B-Strahlung schützt. Ein hoher LSF steht für eine hohe Schutzwirkung, ein niedriger LSF für einen geringeren Schutz. Auf den Produkten finden Sie sowohl den LSF als Zahlenwert als auch die dazugehörige Schutzklasse: es gibt den Basisschutz sowie mittleren, hohen und sehr hohen Schutz. Bei empfindlichen, zu Sonnenbrand neigenden Hauttypen ist hoher Schutz erste Wahl (mindestens Lichtschutzfaktor 30). Für weniger empfindliche Hauttypen ist die mittlere Schutzklasse (etwa LSF 20) ausreichend. Wählen Sie im Zweifel lieber einen höheren Schutz und bleiben Sie nicht so lange in der Sonne! Ein angemessen hoher UV-A-Schutz ist übrigens bei allen am Markt erhältlichen modernen Sonnenschutzmitteln inklusive.
8. Vollständigen Sonnenschutz gibt es nicht! Sonnenschutzmittel sind kein Freibrief für einen endlosen Aufenthalt in der Sonne! Auch wer sich ausgiebig mit hohen Lichtschutzfaktoren eincremt, sollte mit der Sonne achtsam umgehen: kein Produkt kann die UV-Belastung vollständig ausbremsen! Eine gewisse Dosis UV-Strahlen erreicht die Haut immer. Wichtig: gehen Sie aus der Sonne, bevor sich die Haut rötet.
9. Cremen Sie sich rechtzeitig und großzügig ein – bevor Sie nach draußen gehen! Wenn Sie Ihre Haut drinnen eincremen, ist sie bereits geschützt, wenn Sie vor die Tür gehen. Sonnencreme, -milch, -gel oder -spray brauchen keine Vorlaufzeit, um zu wirken! Seien Sie großzügig beim Auftragen! Nur so wird die volle Schutzwirkung auch erreicht. Vergessen Sie Ohren, Nase, Oberlippe, Kopfhaut, Dekolleté, Nacken, Schultern und Fußrücken nicht! Diese »Sonnenterrassen« sind besonders lichtempfindlich und der UV-Strahlung am meisten ausgesetzt.
10. Regelmäßiges Nachcremen nicht vergessen, vor allem bei Sport und Spiel! Beim Training oder Wettkampf, beim Laufen, Radfahren und Ballspielen sind Sie der Sonne oft besonders lange und direkt ausgesetzt. Idealerweise schützen Sie sich vorher mit einem hohen Lichtschutzfaktor und wasserfesten Produkten. Unabhängig von der Höhe des Lichtschutzes sollten Sie immer wieder nachcremen. Denken Sie daran: durch Schwimmen, Schwitzen und Abtrocknen sowie dadurch, dass die Kleidung auf der Haut reibt, verringert sich die Schutzwirkung.
Quelle: sonnenschutz-sonnenklar
Wespen vertreiben: So verziehen sich die aufdringlichen Insekten freiwillig
Warum darf man Wespen nicht töten?
Abgesehen davon, dass Wespen in Deutschland unter Naturschutz stehen und nicht getötet werden dürfen, gibt es zahlreiche Gründe, warum die gelb-schwarzen Insekten durchaus nützlich sind: Sie machen Jagd auf andere Plagegeister wie etwa Mücken und Fliegen oder auch Blattläuse – und tragen somit zur biologischen Schädlingsbekämpfung bei. Aber auch Wespen selbst dienen als Nahrungsquelle für andere Tiere, zum Beispiel Vögel. Hinzukommt, dass die Insekten im Frühjahr aktiv dabei helfen, Pflanzen zu bestäuben und somit unser Ökosystem im Gleichgewicht zu halten. Aus diesem Grund rät der Naturschutzbund (NABU) auch vom Kauf tödlicher Wespenfallen, die mit Saft oder Bier gefüllt sind, ab: "Die Tiere sterben in der Flüssigkeit einen qualvollen Tod. Zudem gehen nur alte Tiere in die Falle. Das aktive Volk wird nicht dezimiert".
Hinweis: Wespen werden vor allem dann aggressiv, wenn Sie wild herumfuchteln oder die Insekten anpusten. Das liegt in dem Kohlendioxid begründet, welches in Ihrem Atem enthalten ist und eine Art Alarmsignal in den Tieren auslöst.
Wie kann man Wespen vertreiben?
Natürlich gibt es auch Lebendfallen, die Sie einsetzen können, um Wespen zu vertreiben. Alternativ sollen aber auch die folgenden Hausmittel dabei helfen, die Tiere in die Flucht zu schlagen:
- Frischer Basilikum soll eine abschreckende Wirkung auf Wespen haben, wenn Sie die Kräuter in Ihrer direkten Umgebung anpflanzen.
- Das Gleiche gilt angeblich auch für Knoblauch: Schneiden Sie mehrere Zehen an und lassen diese – wenn es nicht stört – auf dem Tisch liegen.
- Säurehaltige Früchte wie Zitronen oder Orangen sollen ein probates Mittel gegen Wespen sein, wenn sie diese in Scheiben schneiden und anschließend mit Duft-Nelken bestücken.
- Ätherische Öle wie Pfefferminze oder Lavendel, Citronella, Nelken- oder Teebaumöl haben eine ähnliche Wirkung auf Wespen.
- Rauch schlägt die Insekten ebenfalls in die Luft: Zünden Sie dafür etwas Kaffeepulver in einer feuerfesten Schale an und stellen diese auf den Tisch.
- Ein leichter Sprühnebel aus sauberem Wasser soll – laut Landesbunds für Vogelschutz (LBV) – auch wirksam gegen Wespen sein, da sie das feuchte Nass für Regen halten und fliehen.
Quelle: stern
Was ist Agnihotra?
Viele, die Agnihotra das erste Mal erleben, sind sofort davon angetan. Ein innerer Frieden erfüllt sie und ein Gefühl der Vertrautheit stellt sich ein. Das ist verständlich, denn das Wissen darüber scheint in unseren Genen verankert zu sein. Feuerzeremonien wie diese sind Tausende Jahre alt und wurden nahezu auf der gesamten Welt durchgeführt, wie Überlieferungen und Überreste von Feuertempeln bezeugen.
Agnihotra schafft eine segensreiche Verbindung zwischen Himmel und Erde.In den Veden werden die Feuerzeremonien Yagna (Sanskrit: yajña) oder Homa genannt.
Gerne werden sie heute auch als Pyramiden-Feuer (wegen der Form des benötigten Gefäßes) oder Friedensfeuer (aufgrund der harmonisierenden Wirkung) bezeichnet.
Das grundlegende und wichtigste Yagna ist Agnihotra, das zu Sonnenaufgang und zu Sonnenuntergang durchgeführt wird. Es wurde von Shree auf eine Weise wiederbelebt, dass es von jedem Interessierten leicht erlernbar ist – Nation, Religion oder soziale Schicht spielen dabei keine Rolle.
Agnihotra folgt dem Grundsatz:
„Heile die Atmosphäre und die Atmosphäre heilt dich.“
Mit Atmosphäre ist sowohl die Lufthülle um unseren Planeten gemeint als auch die feinstoffliche Atmosphäre, welche unsere Stimmung und unser Handeln beeinflusst. Durch Agnihotra geschieht eine sehr starke Harmonisierung und Reinigung sowohl auf der feinstofflichen Ebene wie auch im physikalisch messbaren Bereich.
Die positiven Wirkungen von Agnihotra sind das Ergebnis des Zusammenspiels verschiedener Aspekte:
Das Singen bestimmter Klänge (vedische Mantras) formt Atmosphäre und Geist harmonisch um. Die Agnihotra-Pyramide hat eine geometrisch perfekte Form, durch welche Energien verstärkt und gelenkt werden. Die verwendeten Zutaten wirken vor allem reinigend. Das Beachten der Biorhythmen ist ebenfalls entscheidend. Beim Agnihotra werden diese Faktoren genutzt, um ein unvergleichliches Reinigungs- und Heilungsphänomen zu erzeugen.
Durch Yagnas wird ein harmonischer Kreislauf des Gebens und Empfangens geschaffen und sie helfen, die Natur und alles Leben wieder in einen Zustand der Harmonie zu bringen. Die feinstoffliche Energie (Schwingung) wird sehr stark erhöht, was förderlich auf Körper, Seele und Geist wirkt. Ein positives Denken und Handeln wird damit sehr erleichtert.
Quelle: Homa-Hof-Heiligenberg
Die 7 Chakren
Chakren sind die Energiezentren des Körpers. Sie befinden sich im Astralkörper entlang der Wirbelsäule, beginnend an der Basis der Wirbelsäule laufen sie nach oben zur Krone des Kopfes. Jedes Chakrat rifft mit einer Drüse im physischen Körper zusammen und strahlt eine bestimmte Farbe und Energie aus. Da sich jedes Chakra auf spezifische spirituelle, emotionale, psychologische und physische Aspekte unseres Seins bezieht, sagt man, dass eine Blockade oder Fehlfunktion der Chakren zu körperlichen, psychischen und emotionalen Störungen führen kann. Auf der anderen Seite wird angenommen, dass das bewusste Wahrnehmen und das Ausgleichen dieser Energiezentrenzu Wohlbefinden und guter Gesundheit führen. Das ist eines der Ziele der klassischen Asana Praxis: die Chakren im Körper zu stimulieren und auszugleichen.
1. Muladhara Chakra – Wurzelchakra
Das Muladhara Chakra liegt an der Basis der Wirbelsäule zwischen dem Anus und den Genitalien. Es strahlt in der Farbe Rot und repräsentiert das Element Erde.
Es wird mit denGefühlen vonLebenswillen, Stabilität, Ehrgeiz und Selbstgenügsamkeit in Verbindung gebracht. Wenn dieses Chakra aus dem Gleichgewicht ist, fühlt sich eine Person möglicherweise instabil, ungeerdet, ängstlich, unsicher und frustriert und es liegt ein Mangel an Ehrgeiz und Zielsetzung vor. Wenn jedoch das Muladhara Chakra in Harmonie ist, fühlt sich die Person stabil, selbstbewusst, ausgeglichen, energetisch, unabhängig und stark.
Das Üben der folgenden Stellungen hilft, das Muladhara Chakra auszugleichen: Baum (Vriksasana) und Berg (Tadasana).
2. Swadhishthana Chakra – Sakralchakra
Das zweite Chakra, Swadhishthana Chakra, liegt am Unterbauch, etwa vier Finger unter dem Nabel. Es strahlt in der Farbe Orange und repräsentiert das Element Wasser.
Die Kennzeichen des Sakralchakras sind die Grundbedürfnisse für Sexualität, Begierde, Kreativität und Selbstwertgefühl. Wenn es unausgewogen ist, fühlt sich eine Person möglicherweise emotional entladen und gereizt, es fehlt ihr an Energie und Kreativität, sie ist manipulativ oder besessen von sexuellen Gedanken. Wenn das Swadhishthana Chakra ausgeglichen ist, fühlt sich die Person hingegen positiv, vital, zufrieden, mitfühlend und intuitiv.
Sie können am Ausgleich von Swadhisthana Chakra arbeiten, indem sie balancierende Posen wie die Krähe (Kakasana) oder stehende Posen wie das Dreieck (Trikonasana) üben.
3. Manipura Chakra – Solarplexus Chakra
Das Manipura oder Solarplexus Chakra befindet sich oberhalb des Nabels am Solarplexus (zwischen dem Nabel und dem unteren Ende des Brustkorbs). Es repräsentiert das Element Feuer und strahlt somit in gelber Farbe.
Dieses Chakra ist durch Tatkraft und Emotionen wie Ego, Wut und Aggression charakterisiert. Ein Ungleichgewicht des Manipura Chakras kann sich körperlich durch Verdauungsprobleme, Leberprobleme oder Diabetes manifestieren. Auf emotionaler Ebene können Depressionen, ein Mangel an Selbstwertgefühl, Wut und Perfektionismus auftreten. Durch Harmonisierung des Chakras, fühlt man sich tatkräftig, selbstbewusst, produktiv und fokussiert.
Das Arbeiten am Manipura Chakra kann in Stellungen wie der klassischen Vorwärtsbeuge (Paschimottanasana), der Kobra (Bhujangasana) und dem Bogen (Dhanurasana) durchgeführt werden.
4. Anahata Chakra – Herzchakra
Das Anahata Chakra oder Herzchakra, befindet sich, wie der Name schon sagt, in der Herzregion. Seine Farbe ist grün und sein Element ist die Luft.
Dieses vierte Chakra ist der Sitz der Ausgeglichenheit im Körper, gekennzeichnet durch Gefühle wie Liebe, Bindung, Mitgefühl, Vertrauen und Leidenschaft. Wenn das Anahata Chakra aus dem Gleichgewicht ist, hat eine Person mit emotionalen Themen wie Wut, Mangel an Vertrauen, Angst, Eifersucht, Furcht und Launenhaftigkeit zu kämpfen. Durch die Harmonisierung dieses Chakra, fühlen Sie sich mitfühlend, optimistisch, freundlich, motiviert, verständnisvoll und fürsorglich.
Das Herzchakra kann durch Stellungen wie der Halben Brücke (Ardha Setubandhasana), dem Fisch (Matsayasana) und der schiefen Ebene (Purvottanasana) ausgeglichen werden.
5. Vishuddha Chakra – Halschakra
Das fünfte Chakra, das Halschakra, liegt an der Unterseite des Halses, auf gleicher Höhe wie die Schilddrüse. Seine Farbe ist hellblau und das Element ist der Raum.
Das Vishuddha Chakra repräsentiert sich in Inspiration, Ausdruck, Glaube und die Fähigkeit zur Kommunikation. Ein unausgewogenes Halschakra kann zu Schüchternheit, Stille, ein Gefühl der Schwäche oder der Unfähigkeit seine Gedanken auszudrücken, führen.Ein ausgeglichenes Halschakra kann sich durch Kreativität, positiven Selbstausdruck, konstruktive Kommunikation und Zufriedenheit manifestieren.
Das Halschakra wird in Stellungen wie dem Schulterstand (Sarvangasana) und dem Pflug (Halasana) stimuliert.
6. Ajna Chakra –Stirnchakra (Drittes Auge)
Das Ajna Chakra (wird auch Agya Chakra geschrieben) befindet sich zwischen den Augenbrauen. Es wird keinem Element zugeordnet, es hat aber die Farbe dunkelblau.
Das dritte Auge wird oft als Konzentrationspunkt während der Asanapraxis verwendet, um mehr Konzentration und Bewusstsein zu bekommen. Es wird gesagt, dass Meditation über das Ajna Chakra Karma vergangener Leben zerstört und zu Befreiung und intuitiven Wissen führt. Seine Merkmale sind Intelligenz, Intuition, Verständnis, Einsicht und Selbsterkenntnis. Wenn dieses Chakra aus dem Gleichgewicht ist, fehlt es einem an Durchsetzungsfähigkeit, hat man Angst vor Erfolg oder ist im Gegenteil egoistisch. Eine Disharmonie des Ajna Chakra kann sich auf physischer Ebene durch Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen und Augenbelastungen zeigen. Wenn das Stirnchakra ausgeglichen ist, ist man sein eigener Meister, hat keine Angst vor dem Tod und ist frei von der Haftung an materiellen Dingen.
Das Ajna Chakra wird beim Üben des Kopfstandes (Shirshasana) angeregt.
7. Sahasrara Chakra – Kronenchakra
Das siebte Chakra, Sahasrara Chakra, befindet sich an der höchsten Stelle des Kopfes. Auch diesem Chakra wird kein Element zugeordnet. Es wird in der Farbe violett und/oder weiß dargestellt.
Das Kronenchakra ist das Zentrum der Spiritualität, der Erleuchtung, des dynamischem Denkens und der Energie. Es ermöglicht die innere Strömung der Weisheit und bringt die Gabe des kosmischen Bewusstseins. Ist es aus dem Gleichgewicht geraten, leidet man unter einem ständigen Frustrationsgefühl, destruktiven Gefühle und es gibt keinen Funken Freude mehr.
Ein Ausgleich des Sahasrara Chakras kann durch Üben des Kopfstands (Shirshasana) erreicht werden.
Quelle: arhantayoga
Was ist eine Ergotherapie?
Ergotherapie ist eine Therapieart, die sich auf die Wiederherstellung, Verbesserung und Erhaltung der Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit in Alltagssituationen konzentriert. Dabei stehen die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Patienten im Mittelpunkt.
Um motorische, kognitive und psychosoziale Fähigkeiten zu verbessern, setzt die Ergotherapie auf gezielte Übungen und Aktivitäten zur Verbesserung der Gesundheit. Das Ziel von Ergotherapeuten ist es, dem Patienten bei der Bewältigung des Alltags zu helfen.
Die Ergotherapie kann bei verschiedenen Störungen wie neurologischen, psychischen oder Entwicklungsstörungen angewendet werden. Hierbei geht der Therapeut individuell auf den Patienten ein und erstellt einen Behandlungsplan, der auf ihn zugeschnitten ist. Durch das gezielte Training von Fähigkeiten können betroffene Personen ihre Selbstständigkeit wieder erlangen und dadurch ihre Lebensqualität verbessern.
Welche Ziele hat die Ergotherapie?
Die Ergotherapie soll Menschen dabei helfen, ihre täglichen Aktivitäten und Aufgaben besser zu bewältigen. Die Ziele sind vielfältig und abhängig von den individuellen Bedürfnissen des jeweiligen Patienten.
Ein wichtiger Punkt ist die Verbesserung der körperlichen Fähigkeiten wie Motorik, Koordination und Beweglichkeit. Auch die Verbesserung der Denkfähigkeit, z. B. Konzentration und Gedächtnis, steht im Fokus. Außerdem geht es darum, eine stabile emotionale Verfassung und bessere soziale Fähigkeiten zu erreichen.
Das Ziel besteht darin, dass der Patient in möglichst vielen Lebensbereichen selbständiger und unabhängiger wird. Dabei arbeitet der Ergotherapeut eng mit dem Patienten zusammen und erstellt einen individuellen Behandlungsplan, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Was erwartet Sie während einer Ergotherapie-Behandlung?
Der Ablauf einer Ergotherapie-Behandlung ist ein wichtiger Faktor. Normalerweise beginnt diese mit einem umfassenden Gespräch mit dem Ergotherapeuten, um die persönlichen Bedürfnisse und Ziele zu erfassen.
Danach wird eine ausführliche Untersuchung der motorischen, kognitiven und sensorischen Fähigkeiten des Patienten durchgeführt.
Basierend auf den Ergebnissen wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele zugeschnitten ist.
In den folgenden Sitzungen werden zielgerichtete Übungen und Aktivitäten durchgeführt, um die Fähigkeiten des Patienten zu verbessern und ihn bei alltäglichen Aufgaben zu unterstützen. Der Ergotherapeut hilft so neue Techniken und Strategien zu erlernen, um die Selbstständigkeit zu fördern und die Lebensqualität des Patienten zu steigern.
Je nach persönlichem Bedarf kann eine Ergotherapie-Behandlung mehrere Wochen oder Monate dauern und findet in der Regel ein- bis zweimal pro Woche statt.
Um den Erfolg der Behandlung sicherzustellen, ist ein regelmäßiger Austausch zwischen Patienten und Therapeuten unerlässlich.
Für wen ist Ergotherapie geeignet?
Es gibt viele Krankheiten und Störungen, bei denen Ergotherapie als Teil des Behandlungsplans eingesetzt werden kann.
- Neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, Parkinson oder Multiple Sklerose
- Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder posttraumatische Belastungsstörungen
- Entwicklungsstörungen bei Kindern wie Autismus-Spektrum-Störungen oder Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS)
- Verletzungen und Traumata wie Amputationen, Frakturen oder Hirnverletzungen
- Chronische Schmerzen und Arthritis
- Geriatrie und altersbedingte Krankheiten
Wichtig ist, dass jeder Patient individuell betrachtet wird und die Therapieziele und -methoden je nach Krankheitsbild variieren können.
Eine Ergotherapie kann vielen Menschen helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern. Insbesondere Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen, aber auch Menschen mit psychischen Erkrankungen profitieren von einer Ergotherapie.
Die Therapie erfolgt individuell und orientiert sich an den Bedürfnissen und Zielen des Patienten. So können Menschen mit einer körperlichen Behinderung durch gezielte Übungen ihre Beweglichkeit verbessern und lernen, ihren Alltag selbstständiger zu gestalten.
Aber auch bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen kann Ergotherapie helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Durch gezielte Übungen und Gespräche lernen die Patienten, besser mit ihren Gefühlen umzugehen und ihre Ressourcen zu stärken.
Auch Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder Verhaltensauffälligkeiten können von einer Ergotherapie profitieren. Sie lernen spielerisch, ihre motorischen Fähigkeiten zu verbessern und sozial kompetenter zu werden.
Insgesamt ist die Ergotherapie also eine sehr vielseitige Therapieform, die für viele Menschen hilfreich sein kann.
Mit welchen Methoden arbeitet die Ergotherapie?
Die Ergotherapie wendet eine Vielzahl von Methoden an, um Menschen bei der Bewältigung ihrer täglichen Aktivitäten und Aufgaben zu unterstützen.
- Aktivitätsanalyse: Dabei wird untersucht, welche Fähigkeiten und Einschränkungen der Patient hat und wie er seine alltäglichen Aktivitäten bewältigt.
- Handwerkliche Therapie: Durch handwerkliche Tätigkeiten wie Malen, Zeichnen oder Basteln werden motorische Fähigkeiten trainiert.
- Sensomotorisch-perzeptive Therapie: Diese Methode dient dazu, die Wahrnehmung des eigenen Körpers und der Umwelt zu verbessern.
- Kognitive Therapie: Hier geht es darum, kognitive Funktionen wie Gedächtnis oder Konzentration zu verbessern.
- Verhaltenstherapie: Ziel ist es, unerwünschte Verhaltensweisen abzubauen und positive Verhaltensweisen aufzubauen.
- Beratung und Anleitung: Der Ergotherapeut gibt Tipps zur Verbesserung der Lebensqualität des Patienten im Alltag.
- Hilfsmittelversorgung: Der Ergotherapeut berät bei der Auswahl und Beschaffung von Hilfsmitteln wie Rollstühlen oder Prothesen.
- Arbeitsplatzanpassung: Bei berufsbedingten Problemen kann der Ergotherapeut helfen, den Arbeitsplatz so anzupassen, dass der Patient seine Arbeit besser bewältigen kann.
- Bewegungs- und Sporttherapie: Durch gezielte Übungen soll die körperliche Fitness verbessert werden.
- Entspannungstechniken: Hier geht es darum, Stress abzubauen und die Entspannungsfähigkeit zu verbessern.
Warum Ergotherapie so wichtig ist
Ergotherapie bietet eine umfassende und individuelle Herangehensweise zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten. Sie ist vielseitig und kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen und Störungen eingesetzt werden, um die Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit der Patienten zu fördern.
Quelle: mhp
Was sind Bachblüten und welche Wirkung haben sie?
Wer beim Begriff Bachblüten an frische, farbenprächtige Blüten denkt, die an einem munter fließenden Bach aufgelesen wurden, irrt gewaltig. Bei Bachblüten handelt es sich um Blütenessenzen, die vom britischen Arzt Dr. Edward Bach (1886-1936) entwickelt wurden. In den 1930er-Jahren definierte Bach zunächst 19, später insgesamt 38 grundlegende Gefühlszustände, deren Ungleichgewicht aus seiner Sicht mitverantwortlich für die Entstehung sämtlicher körperlicher und psychischer Krankheiten ist. Um diese Dysbalance auszugleichen und die Harmonie von Körper und Geist wiederherzustellen, ordnete er den Gemütszuständen 38 korrespondierende Blütenessenzen zu. Diese Essenzen werden heute unter dem gängigen Oberbegriff Bachblüten zusammengefasst.
Anders als in der Homöopathie, in der das sogenannte Simile-Prinzip herrscht, welches besagt, dass eine Behandlung von Gleichem mit Gleichem die beste Wirkung erzielt, sollen Bachblüten als positive Gegenpole ausgleichend auf seelische Disharmonien wirken. Demnach helfen die Essenzen laut Dr. Bach, das emotionale Gleichgewicht zu verbessern und damit auch die körperliche Genesung zu fördern.
Sei es bei Angst vor einer Prüfung, bei anhaltender oder akuter Überforderung, bei Flugangst oder zur Behandlung von seelischen Unruhezuständen: Für jeden erdenklichen Gemütszustand gibt es spezielle Bachblüten, die Sie entweder einzeln oder kombiniert verwenden können. Je nach Symptomen und Beschwerden können auch individuelle Mischungen aus Bachblüten selber zusammengestellt werden, die exakt auf Ihre jeweilige Gefühlssituation zugeschnitten sind (mehr dazu lesen Sie weiter unten). Besonders interessant ist, dass sich eine Anwendung von Bachblüten nicht nur bei Erwachsenen und Kindern anbietet, sondern sich die Gabe von Bachblüten auch für Tiere eignet, die zum Beispiel aggressiv, unruhig oder gestresst wirken.
Herstellung von Bachblüten: Wertvolle Essenzen aus Blüten gewinnen
Die traditionelle Gewinnung von Bachblütenessenzen erfolgte in einem speziellen Verfahren. Dazu wurden Blüten und Pflanzenteile, die zur höchsten Blütezeit an unterschiedlichen Orten gesammelt wurden, in Quellwasser gelegt und der Sonne ausgesetzt, um deren Schwingungen auf das Wasser zu übertragen. Durch Zugabe von Alkohol und starke Verdünnung wurden daraufhin die haltbaren Blütenessenzen hergestellt.
Riesige Auswahl an Bachblüten: Produkte für jeden Bedarf und Anspruch
Heutzutage gibt es ein vielfältiges Angebot an Bachblüten-Produkten, bei dem für jeden das passende Mittel dabei ist. Ganz gleich, für welche Situation Sie geeignete Bachblüten suchen: Sowohl für alte als auch für junge Menschen und sogar für Tiere werden spezielle Bachblüten Produkte hergestellt, entweder als fertige Mischung oder einzeln für die unterschiedlichsten Gemütszustände. Tropfen mit Namen wie Rock Rose, Red oder White Chestnut, Vine, Hornbeam, Cerato, Clematis, Cherry Plum, Impatiens, Larch, Gentian, Beem, Mustard, Wild Oat und viele mehr lassen bereits erahnen, dass sich dahinter zahlreiche Anwendungsbereiche verbergen. Ob Notfalltropfen oder Pastillen, Globuli oder Gelperlen, Creme, Gel oder Spray, auch in unserer Apotheke ist die Auswahl an Bachblüten riesig. Sehen Sie sich das umfassende Angebot gleich an, um Ihre persönliche Bachblüten Mischung zusammenzustellen!
Weltweit bekannt: Rescue Tropfen von Dr. Bach
Am bekanntesten sind sicherlich die sogenannten Rescue Tropfen von Dr. Bach, die mittlerweile von Verbrauchern in über 45 Ländern geschätzt werden. Rescue Tropfen können in einem emotionalen Notfall verabreicht werden, zum Beispiel in aufregenden Situationen wie bei einer Flugreise, einer Prüfung, einem Zahnarzttermin oder ungewohnten Herausforderungen im Job. Beim Rescue Präparat handelt es sich um eine Kombination aus fünf Bachblütenessenzen, die Dr. Bach in den 1930er-Jahren neben den Original Bachblütenessenzen konzipierte. Die Rescue Mischung ist inzwischen nicht nur in Tropfenform in der traditionellen Pipettenflasche erhältlich, sondern auch in weiteren Varianten, beispielsweise als fruchtige Pastillen oder Spray.
Rescue Night Tropfen für Kinder und Erwachsene (auch als Spray erhältlich)
Besonders beliebt sind außerdem die speziellen Rescue Night Tropfen, die Sie Ihrem Kind zum Beispiel bei Einschlafbeschwerden geben oder auch selbst einnehmen können, wenn Sie schlecht zur Ruhe kommen. Diese alkoholfreie Kombination mit der Bachblüte White Chestnut (Weiße Kastanie) soll Gedankenspiralen oder Unruhezustände mildern. Geben Sie dazu einfach vier Tropfen in ein Glas mit Wasser oder direkt auf die Zunge und genießen Sie den wohltuenden Effekt!
Rescue Pets Tropfen für Tiere
Auch für die Tierwelt gibt es ein eigenes Rescue Präparat: Rescue Pets Tropfen wurden speziell für Haustiere konzipiert. Die alkoholfreie Rescue Variante wird bevorzugt in herausfordernden Situationen wie zum Beispiel bei einem Arztbesuch, einer Reise, einem Feuerwerk oder einem Gewitter verabreicht. Die Rescue Pets Tropfen können in schwierigen Situationen dabei unterstützen, das emotionale Gleichgewicht wieder herzustellen.
Bachblüten und ihre Wirkung: Wie wirken Bachblüten?
Die Bachblüten können den seelischen Gegenpol zu unserem stressigen Leben darstellen. Aus diesem Grund sind die Blüten nach Dr. Bach heutzutage ein gefragtes Mittel, wenn es darum geht, Angst, Stress, innere Unruhe oder andere negative Seelenzustände im Alltag zu bewältigen. Laut Bach korrespondiert jede Blütenessenz mit einem der 38 Gemütszustände, sodass es entsprechend viele Möglichkeiten gibt, das seelische Wohlbefinden ins Gleichgewicht zu bringen. Dr. Bach betont jedoch auch, dass der positive Effekt von Bachblüten nur dann langfristig anhalten kann, wenn der Betroffene bereit ist, sein Leben zu ändern. Bachblüten unterstützen zwar primär auf seelischer Ebene, wodurch unter anderem die positive Wirkung auf Kinder und Tiere zu erklären ist, die Behandlung sollte aber auch zum Umdenken bzw. Andershandeln anregen.
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht einiger bekannter Bachblütenessenzen und die entsprechenden Gemütszustände, bei denen Sie Anwendung finden können:
Bachblüten im Überblick: Produkt und Einnahme
- WHITE CHESTNUT (Weiße Kastanie): Bei wiederkehrenden Gedanken kann die Bachblüte WHITE CHESTNUT zum Einsatz kommen.
- RED CHESTNUT (Rote Kastanie): Sie sorgen sich zu sehr um andere Menschen? RED CHESTNUT setzt genau bei dieser Herausforderung an.
- SWEET CHESTNUT (Esskastanie): Wenn Sie mehr Motivation oder Mut benötigen, kommt die Bachblütenessenz SWEET CHESTNUT für Sie in Frage.
- WILD OAT (Waldtrespe): Sie gehören zu den Menschen, die viele Interessen haben, aber unschlüssig sind, welcher Weg der richtige ist? Die Blüte WILD OAT bringt mehr Klarheit!
- GENTIAN (Herbstenzian): Wenn Sie sich schnell entmutigt oder enttäuscht fühlen, kann GENTIAN das ideale Mittel für Sie sein.
- WILD ROSE (Heckenrose): Für alle, die gleichgültig reagieren und sich nicht mit unangenehmen Situationen auseinandersetzen möchten, unterstützt die Bachblüte WILD ROSE bei der positiven Auseinandersetzung mit diesen Konfliktsituationen.
- ROCK ROSE (Gelbes Sonnenröschen): Sie sind bestürzt über eine bestimmte Nachricht oder Situation? Meistern Sie diese mit dem positiven Potenzial von ROCK ROSE
- ROCK WATER (Felswasser): Sie setzen sich selbst zu hohe Maßstäbe? Schalten Sie mit ROCK WATER einen Gang zurück!
- STAR OF BETHLEHEM (Doldiger Milchstern): Wenn Sie nach einem unerwarteten Vorfall wie einem persönlichen oder beruflichen Misserfolg betrübt sind: Blicken Sie nach vorn mit dem STAR OF BETHLEHEM!
- LARCH (Lärche): Mit der Bachblüte LARCH können Sie jede neue Aufgabe mit mehr Selbstvertrauen angehen!
- CERATO (Bleiwurz): Sie wissen, was Sie wollen, benötigen aber dennoch die Bestätigung von anderen? Nutzen Sie das positive Potenzial von CERATO und gelangen Sie zu mehr Selbstvertrauen!
- HORNBEAM (Hainbuche): Ihnen fehlt der richtige Schwung oder Sie leiden unter dem typischen „Montagmorgen-Gefühl“? Starten Sie mit HORNBEAM und neu gewonnenem Elan in den Tag!
- IMPATIENS (Drüsentragendes Springkraut): Ungeduldige und leicht reizbare Menschen gelangen mit IMPATIENS zu innerer Ruhe und ihrem seelischen Gleichgewicht.
- CLEMATIS (Weiße Waldrebe): Wer eine rege Fantasie hat und gerne seinen Tagträumen nachhängt, sollte über die Bachblüten CLEMATIS nachdenken.
- CHERRY PLUM (Kirschpflaume): Sie haben Angst, Ihre Selbstbeherrschung zu verlieren? Nutzen Sie das positive Potenzial von CHERRY PLUM, um zu Ihrer Ausgeglichenheit zurückzufinden.
- MUSTARD (Wilder Senf): Wenn Sie sich scheinbar grundlos betrübt fühlen, kann MUSTARD Sie dabei unterstützen, Ihren Gemütszustand aufzuhellen.
- BEECH: Wer oft kritisch oder intolerant gegenüber anderen reagiert, dem kann BEECH zu einer positiveren Einstellung verhelfen.
- CHESTNUD BUD (Kastanienknospe): Nutzen Sie das positive Potenzial von CHESTNUD BUD, damit Sie nicht immer wieder den gleichen Fehler begehen.
- CHICORY (Wegwarte): Sie ertappen sich dabei, besitzergreifend oder übermäßig beschützend gegenüber anderen zu sein? Schaffen Sie Abhilfe mit dem unterstützenden Potenzial der CHICORY Bachblüte!
- CRAB APPLE (Holzapfel): Wenn Sie häufig unzufrieden mit Ihrem Aussehen sind und es Ihnen an Selbstbewusstsein mangelt, lernen Sie mit CRAB APPLE, sich selbst mehr zu akzeptieren.
- ELM (Ulme):Sie müssen sehr viel Verantwortung tragen und fühlen sich dieser nicht gewachsen? Nutzen Sie das positive Potenzial von ELM und stellen Sie sich der Herausforderung!
- HOLLY (Stechpalme): Wenn Sie leicht eifersüchtig, neidisch oder misstrauisch reagieren, könnten die HOLLY Bachblüten genau das Richtige für Sie sein.
- OLIVE (Olive):OLIVE (Olive): Das ideale Mittel, wenn Sie nach einer besonderen Herausforderung sehr erschöpft sind, ist OLIVE.
- PINE (Schottische Kiefer): Sie fühlen sich in jeder Situation sofort angesprochen und betroffen? Verwerfen Sie Ihre Selbstvorwürfe mit der Unterstützung von PINE.
- WATER VIOLET (Sumpfwasserfeder): Wenn Sie zwar gerne alleine sind, aber nicht unnahbar und überlegen wirken wollen, ist die Bachblüte WATER VIOLET ideal für Sie.
- WALNUT (Walnuss): Wenn Sie sich an Veränderungen nur schwer anpassen können, kann WALNUT unterstützend helfen, auf Situationen flexibler zu reagieren.
- ASPEN (Zitterpappel): Sie fühlen sich leicht nervös und ängstlich? Finden Sie mit ASPEN Ihr inneres Gleichgewicht.
- GORSE (Stechginster): Wenn Sie schnell eine pessimistische Sicht auf die Dinge adaptieren, sollten Sie testen, ob GORSE Ihnen etwas mehr Optimismus bringt.
- HONEYSUCKLE (Geißblatt): Wenn Sie viel und wehmütig an die Vergangenheit denken oder sich nach Ihrer Heimat sehnen, kann HONEYSUCKLE möglicherweise Erleichterung bringen.
- WILLOW (Gelbe Weide): Sie tun sich selber sehr oft leid und neigen zu verbitterten Gedanken? Nutzen Sie das positive Potenzial von WILLOW, um sich davon loszulösen.
- CENTAURY (Tausendgüldenkraut): Sie sind ein Ja-Sager und es fällt Ihnen schwer, anderen eine Bitte abzuschlagen? CENTAURY hilft Ihnen dabei, öfter mal bestimmt „nein!“ sagen zu können.
- OAK (Eiche):OAK (Eiche): Die Bachblüte OAK unterstützt Sie, wenn Sie feststellen, dass durch ihr Pflichtbewusstsein andere Dinge zu kurz kommen, obwohl sie Ihnen sehr am Herzen liegen.
- HEATHER (Schottisches Heidekraut): Sagt man Ihnen nach, dass Sie viel reden und zu viel mit sich selbst beschäftigt sind? HEATHER bremst Sie etwas und öffnet Ihre Sinne für Ihre Mitmenschen.
- VINE (Weinrebe): Ihnen mangelt es an Flexibilität, da Sie aufgrund Ihres Ehrgeizes eine gewisse Dominanz an den Tag legen? VINE könnte dann nach dem Konzept von Edward Bach genau das Richtige für Sie sein.
- AGRIMONY (ODERMENNIG): Verstecken Sie sich nicht hinter einer Fassade, wenn es Ihnen schlecht geht. Holen Sie sich Hilfe mit der Bachblüte AGRIMONY.
- VERVAIN (ECHTES EISENKRAUT) Ihr Enthusiasmus überkommt Sie oft und Sie neigen dazu, sich zu überanstrengen? Die Blüte VERVAIN nimmt Ihnen den Druck.
Die Einnahme erfolgt in der Regel, indem Sie ein paar Tropfen der Essenz in ein Glas Wasser geben, das Sie anschließend schluckweise zu sich nehmen.
Haben Bachblüten Nebenwirkungen?
Anders als bei einigen homöopathischen Mitteln sind bei der Einnahme von Bachblüten keine Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit Medikamenten bekannt. Auch eine Überdosierung von Bachblüten ist nicht möglich. Nicht zuletzt aus diesen Gründen werden Bachblüten bevorzugt begleitend zu einer anderen Behandlung oder Therapie empfohlen.
Ist die Wirkung von Bachblüten wissenschaftlich belegt?
Die Wirksamkeit von Bachblüten konnte in klinischen Studien bislang nicht nachgewiesen werden. Die positive Wirkung, von der viele Menschen berichten, wird aus wissenschaftlicher Sicht mit der Wirkungsweise von Placebos gleichgesetzt, die mit dem festen Glauben an eine Verbesserung bzw. Heilung erklärt wird. Da die Einnahme von Bachblüten jedoch, wie oben beschrieben, keinerlei Nebenwirkungen oder nachteilige Effekte für die Gesundheit mit sich bringt, ist ebenso wenig von einer Behandlung abzuraten – zumal der Placebo-Effekt keinesfalls unterschätzt werden sollte! Machen Sie Ihre eigenen Erfahrungen mit der Bachblütentherapie und fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Therapeuten, wenn Sie unsicher sind, ob Bachblüten ein geeignetes Mittel für Sie sind.
Quelle: volksversand
3 effektive Zilgrei-Übungen gegen Verspannungen und Schmerzen
Was ist Zilgrei?
Bei Zilgrei handelt es sich um eine Methode zur Behandlung von Schmerzen und aus der Komplementärmedizin. Schon seit den 80er Jahren wird Zilgrei in Deutschland praktiziert. Zilgrei kombiniert bestimmte Körperhaltungen mit der sogenannten Zilgrei-Atmung. Dabei handelt es sich um eine bestimmte Atemtechnik, die bei der richtigen Anwendung die Muskeln entspannen kann und den Körper wieder zurück ins Gleichgewicht bringt.
Zilgrei kann helfen Verspannungen zu lösen. Sollten Sie jedoch dauerhaft Probleme oder Schmerzen haben, wenden Sie sich bitte an einen Orthopäden.
Die tiefe Bauchatmung
Legen Sie für die eine flache Hand auf Ihren Bauch, um die Atembewegungen zu verfolgen. Atmen Sie nun tief ein, sodass sich Ihr Bauch etwas vorwölbt. Halten Sie 5 Sekunden den Atem an. Atmen Sie langsam aus und ziehen Sie Ihren Bauch dabei etwas ein.
Der Schwan
Diese Übung mobilisiert Ihre Halswirbelsäule und entspannt Nacken, Schultern sowie den oberen Brustbereich.
Anwendung: bei Kopf- und Nackenschmerzen, Migräne, steifem Hals, Kribbeln in den Armen und Händen sowie bei knirschendem Geräusch beim Drehen des Kopfes.
Test: Drehen Sie nur (!) Ihren Kopf langsam zur rechten Schulter hin und halten Sie ihn am Unterkiefer mit Zeige und Mittelfinger der rechten Hand fest. Kehren Sie langsam in die Ausgangsposition zurück. Wiederholen Sie den Test zur linken Seite und mit der linken Hand.
Auswertung: Fällt Ihnen die Drehung nach links schwerer, führen Sie die Übung nach rechts aus – und umgekehrt.
Übung: Drehen Sie den Kopf nach rechts (links) und halten Sie ihn am Unterkiefer mit Zeige- und Mittelfinger der rechten (linken) Hand fest. Führen Sie in dieser Stellung 5 Zilgrei-Atemzyklen aus:
Einatmen, 5 Sekunden Pause, Ausatmen, 5 Sekunden Pause, insgesamt 5-mal. Beenden Sie die Übung, indem Sie beim 6. Einatmen in die Ausgangsstellung zurückkehren.
Der Eisvogel
Diese Übung mobilisiert Ihre Lendenwirbelsäule und entspannt die gesamte Rückenmuskulatur.
Anwendung: bei Kreuz-, Ischias- und neuralgischen Schmerzen im Lendenwirbelbereich mit Ausstrahlung in die Oberschenkel sowie bei steifem Rücken.
Test: Drehen Sie nur (!) Ihren Oberkörper langsam nach rechts, halten Sie sich mit der rechten Hand am hinteren Stuhlrand fest und legen Sie die linke Hand auf Ihren rechten Oberschenkel. Drehen Sie sich langsam in die Ausgangsstellung zurück und wiederholen Sie den Test zur linken Seite mit der linken Hand.
Auswertung: Fällt Ihnen die Drehung nach links schwerer, führen Sie die Übung nach rechts aus – und umgekehrt.
Übung: Drehen Sie Ihren Oberkörper nach rechts (links), halten Sie sich mit der rechten (linken) Hand am hinteren Stuhlrand fest und legen die linke (rechte) Hand auf Ihren rechten (linken) Oberschenkel.
Verteilen Sie jetzt Ihr Gewicht gleichmäßig auf beide Gesäßhälften und drehen Sie Ihren Kopf so, dass Ihr Kinn genau über der Brustmitte ist. Führen Sie in dieser Stellung 5 Zilgrei-Atemzyklen (siehe Schwan) aus. Beenden Sie die Übung, indem Sie beim 6. Einatmen in die Ausgangsstellung zurückkehren.
Quelle: gesundheitswissen
Was ist eine Thalassotherapie?
Definition
Die Thalassotherapie ist eine Disziplin der Balneologie und umfasst den kurativen, präventiven und gesundheitsfördernden Einsatz von kaltem oder warmen Meerwasser, Meeresluft, Sonne, Algen und Sand als Therapieform. Die Wirksamkeit der Thalassotherapie konnte bislang nicht durch Studien belegt werden.
Hintergrund
Die Geschichte der Thalassotherapie reicht bis ins alte Griechenland zurück. Hippokrates hat bereits in seinen Schriften warmes Meerwasser zur Therapie von Ischias und Rheuma empfohlen. Ein bekannter Vertreter der Thalassotherapie war Dr. Richard Russell, der in seiner Doktorarbeit erstmals die Wirkung von Meerwasser auf Infektionskrankheiten beschrieb. Im 19. Jhdt. florierte die Thalassotherapie in ganz Westeuropa, besonders in Frankreich.
Anwendung und Wirkungsweise
Die Thalassotherapie wird als Balneotherapie (Baden im Meerwasser), als Dusche mit erwärmten Meerwasser (Vichy- oder Jetdusche) oder als Meerwasserwickel (evtl. in Kombination mit Meeresschlamm oder Algenpaste) angewendet. Bei vielen Thalasso-Kuren kommen zusätzlich Hydromassagen, Elektrophysiotherapie, Wassergymnastik, Heliotherapie, Frischluftbad, Frischluft-Liegetherapie und Terrainkur zur Anwendung. Die Inhaltsstoffe des Meerwassers (Magnesium, Kalium, Natrium, Calcium, Jod) werden dabei durch die Haut resorbiert. Eine Thalassotherapie dauert gewöhnlich 1 Woche. Das Kurprogramm muss dabei individuell durch den Kurarzt festgelegt werden. Dabei ist es wichtig, dass sich Thalassotherapieeinrichtungen stets am Meer befinden sollten, da das Meeresklima (Klimatherapie) ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Die Behandlung sollte durch frisches, unbehandeltes Meerwasser erfolgen.
Indikationen
- Erkrankungen aus dem rheumatischem Formenkreis
- Hauterkrankungen (Psoriasis, Neurodermitis)
- Atemwegserkrankungen
- Durchblutungsstörungen
- Stoffwechselstörungen
- Morbus Crohn
- Lumbalgien, chronische Rückenprobleme, Verspannungen
- Stress, Neurasthenie
- Schlafstörungen
Kontraindikationen
- Jodallergie, Hyperthyreose (bei Anwendung von Algen)
- Hypertonie
- schwere Nierenerkrankungen
- Krebserkrankungen
Quelle: doccheck
Akupunktur
Die Chinesische Medizin betrachtet den Menschen in seiner Ganzheit und ist nicht in einzelne Fachrichtungen getrennt wie unsere westliche Medizin. Ihr Anliegen ist es, Krankheiten nicht nur zu heilen, sondern auch der Entstehung schwerer und chronischer Krankheiten vorzubeugen. Die Akupunktur, eine wichtige chinesische Heilmethode, wird bei Schmerzen von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), führenden Akupunkturgesellschaften und mittlerweile auch in vielen Behandlungsleitlinien empfohlen.
In einigen Fällen ist diese „Nadeltherapie“ genauso wirksam wie westliche Therapien. Grundsätzlich gilt aber: Akupunktur kann heilen, was gestört ist, sie kann aber nicht „reparieren“, was bereits zerstört ist. So kann sie bei einer Gelenkerkrankung (Arthrose) mit Knorpelschädigungen nicht den Verlust des Knorpels rückgängig machen. Sie kann aber die damit einhergehenden Schmerzen an Bändern, Muskeln und im Bereich der Gelenkkapsel deutlich verringern.
Wann kann Akupunktur bei Schmerz eingesetzt werden?
Akute und chronische Schmerzen, wie z.B.:
- Kopfschmerzen
- Rücken- und Gelenkschmerzen
- Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz)
- Tumorschmerzen
- Schmerzen des Kau- und Zahnsystems
Erkrankungen des Bewegungssystems, wie z.B.:
- Schmerzen an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule
- Sehnen- und Gelenkerkrankungen
- Tennisellenbogen
- chronische Hüftgelenkschmerzen
- Kniegelenkschmerzen
- Karpaltunnel-Syndrom
- Nachbehandlung von Hüft-, Knie- und Bandscheibenoperationen
- Arthroseschmerzen
Neurologische Krankheiten, wie z.B.:
- Migräne
- Neuralgien
- Trigeminusneuralgie
- Schmerzen nach Schlaganfall und bei Polyneuropathie
- Schmerzen bei Gürtelrose (Zoster)
Sonstige Indikationen, wie z.B.:
- Schmerzen bei funktionellen Magen-Darm-Störungen
- Menstruationsschmerzen
- Schmerzen bei Endometriose (Wucherung der Gebärmutterschleimhaut)
Wie wirkt Akupunktur?
Bei der Körperakupunktur werden feine Einmalnadeln in bestimmte Hautpunkte gestochen, was kaum schmerzhaft ist. Dort verbleiben sie etwa 20 bis 30 Minuten und entfalten ihre heilsame Wirkung, während sich der Patient auf der Liege entspannt. Viele Akupunkturpunkte befinden sich auf unsichtbaren Energiebahnen, den sogenannten Meridianen/Leitbahnen. Häufig liegen sie aber auch in Haut- und Muskelzonen in der Nähe des Schmerzes oder der erkrankten Organe. Nach dem Verständnis der chinesischen Medizin wird durch den Nadelreiz der Energie(Qi)-Fluss angeregt und reguliert. Blockaden und Störungen lösen sich auf. Die meisten Patienten empfinden die Akupunktur – nicht selten schon bei der ersten Behandlung – als wohltuend, entspannend und oft verblüffend schnell wirksam.
Die heilende Wirkung kommt u.a. dadurch zustande, dass der stimulierende Reiz der Nadeln im Gehirn eine vermehrte Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen auslöst, die oft auch als „Glückshormone“ bezeichnet werden. Dazu gehören das Serotonin und körpereigene Endorphine. Mit modernen Verfahren wie der funktionellen Kernspintomografie lässt sich die Wirkung der Körperakupunktur auf den Stoffwechsel im Gehirn eindeutig nachweisen.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass die Akupunktur bei chronischen Wirbelsäulenleiden in ihrer Wirkung mit den herkömmlichen medizinischen Therapien vergleichbar ist. So führt Akupunktur bei chronischen Kopf-, Rücken- und Gelenkschmerzen (z.B. infolge einer Arthrose) in drei von vier Fällen zu einer deutlichen und lang anhaltenden Schmerzlinderung.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Wie aus der Naturheilkunde bekannt, können sich zu Beginn der Therapie einzelne Symptome vorübergehend verstärken, man spricht hier von der „Erstreaktion“. Gelegentlich kommt es zu leichten Blutergüssen oder blauen Flecken, auch kurze Kreislaufreaktionen können während einer Akupunkturbehandlung auftreten, normalisieren sich aber schnell. Um Infektionen zu vermeiden, werden sterile Einmalnadeln aus Edelstahl verwendet.
Sonderformen der Akupunktur
- Laserakupunktur: Die Akupunkturpunkte werden mit einem Softlaserstrahl behandelt. Schmerzen entstehen dabei nicht. Die Laserakupunktur eignet sich vor allem zur Behandlung empfindlicher Körperregionen, bei ausgeprägten Schwächezuständen des Patienten, bei Nadelangst und bei Kindern.
- Triggerpunkt-Akupunktur: Bestimmte für Schmerzen verantwortliche Muskelpartien werden mit der Nadel gereizt, um für eine Muskelentspannung in diesem Bereich zu sorgen.
- Ohrakupunktur: Mit besonders feinen Nadeln werden spezielle Punkte am Ohr stimuliert, die in Beziehung zu den Organen stehen. Auch das seelische Befinden kann über sie beeinflusst werden.
- Schädelakupunktur nach Yamamoto (YNSA): Eine bewährte Methode, bei der ausschließlich Punkte am Kopf, z.B. an Stirn und Schläfen, genadelt werden.
Welche Rolle spielt die Vorgeschichte?
Vor der eigentlichen Behandlung befragt der Arzt den Patienten ausführlich. Wichtig sind dabei, neben den üblichen schulmedizinischen Daten, Angaben über die Qualität des Schlafs, des Appetits, der körperlichen Belastbarkeit, der seelischen Stimmungslage, über Urin, Stuhlgang und Verdauungsbeschwerden, auch berufliche oder familiäre Belastungen, Menstruationsunregelmäßigkeiten, Hitze- oder Kälteabneigung. Eine körperliche Untersuchung, die oft Zungen- und Pulsdiagnose nach chinesischen Kriterien einschließt, rundet das Erstgespräch mit dem Patienten ab.
Wann spürt man eine Besserung und wie lange hält der Therapieerfolg an?
Grundsätzlich gilt: Je länger eine Erkrankung besteht, desto länger muss sie behandelt werden. Bei chronischen Erkrankungen (Krankheiten und Beschwerden, die länger als drei bis sechs Monate andauern), spürt man in der Regel zwischen der dritten und sechsten Sitzung eine positive Veränderung. Die Schmerzen lassen nach, der Schlaf wird tiefer und ruhiger, das Allgemeinbefinden und die seelische Stimmungslage verbessern sich. Erst nach etwa fünf bis sechs Sitzungen lässt sich genauer abschätzen, wie viele Behandlungen noch notwendig sind.
Je nach individueller körperlicher und seelischer Belastung, Fehlernährung oder ungesunder Lebensführung kann es aber auch nach einer gewissen Zeit zu erneuten Beschwerden kommen, sodass weitere Behandlungen oder eine Auffrisch-Akupunktur notwendig werden. Ein lang anhaltender Erfolg stellte sich bei den Patienten ein, die auch ihr Gesundheitsverhalten positiv veränderten.
Wer kann eine Akupunkturbehandlung erhalten?
Für eine Akupunkturtherapie gibt es keine Altersgrenze, auch hochbetagte Menschen können von ihr profitieren. Babys und Kleinkinder reagieren oft sogar besonders sensibel, hier genügt manchmal schon sanfte Massage entlang der Akupunkturpunkte (Akupunktmassage) oder eine schmerzlose Laserakupunktur. Für Schulkinder gibt es neben der Laserakupunktur auch noch die Möglichkeit, mit extrem dünnen, schmerzarmen Nadeln zu behandeln. Bei Erwachsenen entscheidet die körperliche Verfassung darüber, wie viele Nadeln gesetzt werden und wie fein sie sein sollen.
Was kostet eine Akupunkturbehandlung?
Eine Akupunkturbehandlung kostet je nach Behandlungsdauer und -aufwand etwa 30 bis 70€ pro Sitzung. Bei chronischen Knie- und Lendenwirbelsäulenerkrankungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten. Private Krankenversicherungen erstatten je nach Vertrag Akupunktur im Rahmen einer Schmerzbehandlung. Bei anderen Beschwerden ist es empfehlenswert, sich vorher mit der Krankenkasse in Verbindung zu setzen.
Wie finde ich einen guten Akupunktur-Arzt?
Um sich „Akupunktur-Arzt“ nennen zu dürfen, ist eine spezielle Ausbildung erforderlich. Die Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur empfiehlt, sich nur bei einem gut ausgebildeten und erfahrenen Arzt behandeln zu lassen. So können Sie sicher sein, dass die notwendigen schulmedizinischen Abklärungen und Untersuchungen vor der Behandlung erfolgen und bei Bedarf schulmedizinische Begleittherapien eingeleitet werden. Dann besteht keine Gefahr, dass Krankheiten durch „Nichterkennen“ verschleppt werden.
Quelle: schmerzgesellschaft
Atemtherapie
Warum eine Atemtherapie Sinn macht
Atmen ist für den Menschen etwas Selbstverständliches – und zugleich überlebenswichtig. Heute haben jedoch viele Menschen eine falsche Atemtechnik. So atmen viele Menschen beispielsweise flach in die Brust, anstatt tief in den Bauch einzuatmen.
Bei der Atemtherapie geht es darum, sich den Vorgang des Atmens bewusst zu machen und so nachhaltig die Atmung zu erleichtern. Dabei geht es nicht nur um die Tiefe des Atmens, sondern auch um weitere Aspekte. Der Atem beeinflusst alle Funktionen des Körpers. Dabei ist die Atmung nie konstant. Sie verläuft unterschiedlich – abhängig davon, ob ein Mensch schläft oder wach ist, ob er friert oder schwitzt oder beispielsweise bei Schmerzen oder Belastungen.
Atemtherapie – was ist das?
Atemarbeit wird in unserem Gesundheitssystem mit zwei verschiedenen Schwerpunkten angeboten: Die Therapie der Atmung und die Therapie mit der Atmung. Zum einen behandeln Physiotherapeuten im Bereich der Atemtherapie. Sie befassen sich hauptsächlich mit der Therapie von Krankheiten. Diese Atemtherapie wird in Krankenhäusern und den Praxen von Physiotherapeuten durchgeführt. Hierbei geht es darum, die Lungenfunktion zu stärken und die Hilfsmuskulatur zu trainieren. Dies trifft z.B. auf Patienten mit Asthma, chronischer Bronchitis oder Mukoviszidose zu.
Zum anderen gibt es unterschiedliche Ansätze der Atemarbeit, die Atemarbeit als einen Prozess zur Bewusstwerdung der eigenen Atem-Muster sehen. Hier liegt der Schwerpunkt der Atemarbeit in der Prävention und Rehabilitation. Die Arbeit ist in der Regel längerfristig und soll den Patienten bei seiner Persönlichkeitsentwicklung begleiten. Diese Form der Atemtherapie gehört zu den alternativen Heilmethoden. Die Anwender gehen davon aus, dass der Atem von allen Körperfunktionen des Menschen am intensivsten mit allen anderen Ebenen des Menschen verknüpft ist.
Wie funktioniert eine Atemtherapie?
In der Atemarbeit wird die Empfindungsfähigkeit durch bestimmte Übungen geschult. Die eigene Atembewegung wird bewusst wahrgenommen und die Entspannung der tiefer liegender Muskulatur trainiert. Grundsätzlich möchte der Atemtherapeut die Eigenverantwortlichkeit des Patienten stärken und ihm helfen, mit Stress-Situationen besser umgehen zu lernen. Auch die seelischen Prozesse, die durch die Atemarbeit auslösen kann, werden vom Atemtherapeuten begleitet.
Auch das Atemtraining, bei dem die Lungenkapazität verbessert werden soll, ist Teil der Atemtherapie. Bei dieser stehen eine Stärkung der Brustmuskulatur sowie Techniken zur Bauchatmung im Vordergrund.
Folgen einer falschen Atmung
Findet über einen längeren Zeitraum eine falsche Atmung statt, so kann dies einige Folgen nach sich ziehen. Beispiele hierfür sind:
- Bluthochdruck
- Schwächung des Immunsystems
- Herzkrankheiten
- Verschlechterung der Konzentrationsfähigkeit
Wer führt eine Atemtherapie durch?
Die Atemtherapie gilt als Teilbereich der Physiotherapie, aus diesem Grund führen überwiegend als Atemtherapeuten ausgebildete Physiotherapeuten diese Behandlungsform durch. Als anerkanntes Heilmittel gehört es zu den Leistungen privater und gesetzlicher Krankenkassen.
Atemtherapie – wie lange?
Wird vom Arzt eine Atemtherapie verordnet, umfasst diese in der Regel zunächst sechs Einheiten mit einer jeweiligen Dauer von etwa zwanzig Minuten. Im Idealfall üben die zu Behandelnden im Alltag zu Hause weiter.
Wann ist eine Atemtherapie sinnvoll?
Atemtherapien eignen sich als Begleitmaßnahme bei verschiedenen Erkrankungen und Beschwerden. Hierbei wird nach einer individuellen Bestandsaufnahme entschieden, welche Therapie für die einzelne Person am effektivsten ist. Typische Krankheitssymptome, bei der die Atemtherapie Anwendung findet, sind
- Allgemeine Beschwerden beim Atmen
- Verspannungen
- Störungen des Kreislaufsystems
- Rücken- und Gelenkschmerzen
- Stimm- und Sprechstörungen
- Ängste und Nervosität
- Verstimmungen
- Schlafproblemen
- Kopfschmerzen
Formen und Methoden der Atemtherapie
Ob aus gesundheitlicher Perspektive oder zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit: Heute gibt es zahlreiche Varianten und Methoden der Atemtherapie, die alle auf eine Verbesserung des Wohlbefindens zielen.
Die Tinnitus- Atemtherapie nach Maria Holl
Die Atemtherapie nach Maria Holl ist eine von den Krankenkassen anerkannte Methode. Rund 80 Prozent aller Patienten erreichen nach einer sechsmonatigen Behandlung eine Verbesserung. Neben der Atemtherapie an sich müssen sie nur wenig an ihrem Leben verändern. Oft sind es die betroffenen Personen, die sich überlasten. Eine Kombination aus Gymnastik, leichten Massagen und Atemübungen sorgt für entspannende Momente auch im Alltag. Meist reicht es bereits, täglich eine Viertelstunde zum Üben einzuplanen. Grund dafür ist, dass sich die Ursache des Tinnitus nicht im physischen, sondern im psychischen Bereich findet. Mithilfe der Atemtherapie nach Maria Holl ist es möglich, die Ohrengeräusche, Schwindelgefühle sowie eine allgemeine Geräuschempfindlichkeit einzudämmen.
Die Reflektorische Atemtherapie nach Schmitt und Brüne
Die Reflektorische Atemtherapie findet ihren Ursprung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dr. Johann Ludwig Schmitt erkannte, welche Wirkung der Atem auf den gesamten Körper hat und in Zusammenhang mit dem körperlichen und geistigen Befinden steht. Nach seinem Tod 1963 führte Liselotte Brüne, eine enge Mitarbeiterin, seine Arbeiten fort. Sie war es, die final für die Reflektorische Atemtherapie ein physiotherapeutisches Konzept in den 1970er Jahren etablierte. Eingesetzt wird die Reflektorische Atemtherapie bei unterschiedlichen Beschwerden wie bei Störungen des Atemsystems, in der Schmerztherapie und bei neurologischen Erkrankungen.
Atemtherapie nach Middendorf: Der erfahrbare Atem
Ursprünglich wurde diese Form der Atemtherapie für Sänger und Schauspieler in den 1960er Jahren von Ilse Middendorf entwickelt. Basis der Therapie ist das Verständnis, dass der Atem die verschiedenen Körperfunktionen verbindet und den Einklang von Körper, Geist und Seele beeinflusst. Dafür unterscheidet man in der Atemtherapie nach Middendorf drei verschiedene Arten zu atmen: unbewusst, willentlich und erfahrbar. Erstgenannte ist die selbstverständliche Atmung, die nach der Geburt einsetzt und mit dem Tod endet. Willentliches Atmen steht für die Steuerung des Atmens durch den Verstand. Die Beleuchtung der unbewussten Atmung und sein Kommen und Gehen prägen den Begriff Erfahrbares Atmen. Hierbei wird die Atmung wahrgenommen, nicht jedoch beeinflusst. So lernen die Teilnehmer ihren gesamten Körper besser kennen und sogar Bereiche, die eigentlich nur unbewusst wahrgenommen werden, können nun gespürt werden.
Ziele der Atemtherapie
Die verschiedenen Formen der Atemtherapie werden zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt. Dazu zählen unter anderem:
- Der Abbau von Atemhemmungen
- Vermeidung von falscher Atmung
- Kräftigung der Atemmuskulatur
- Eine allgemeine Leistungssteigerung durch eine verbesserte Atmung
Geschichte der Atemtherapie
Die Atemtherapie hat eine lange Tradition. In China war die Kunst, Krankheiten mittels Atemtherapie zu behandeln noch vor der Akupunktur bekannt und im Inneren der Pyramiden und im Alten Testament sind atemtherapeutische Ratschläge überliefert.
Quelle: Wellness Hotels & Resorts
Nützlinge im Garten - Tierische Helden für
gutes Gedeihen
Fünf Gartenhelden unter die Lupe genommen:
1. Florfliegen: Halten Blattläuse, Spinnmilben und Raupen in Schach
Die hübschen Netzflügler mit ihren grün-schillernden Flügeln sind Fressfeinde der Blattläuse, aber auch Spinnmilben, Thripse und Raupen stehen auf ihrem Speiseplan. Besonders die Larven der Florfliegen haben einen enormen Appetit auf die kleinen „Schädlinge“, die sich gerne in Kolonien an den zarten Pflanzentrieben aufhalten. Weil jedes Florfliegenweibchen drei Mal pro Jahr rund 350 Eier legt und jede geschlüpfte Larve etwa 450 Blattläuse verspeist, vertilgt der Nachwuchs eines einzigen Florfliegenweibchens die erstaunliche Anzahl von rund 500.000 Blattläusen pro Jahr!
2. Marienkäfer: Appetit auf Blattläuse und Mehltau
Marienkäfer sind generell ein gern gesehener Gast im Garten, immerhin sagt man ihnen nach, dass sie das Glück mitbringen. Und das tun sie auch, denn viele Marienkäferarten fressen Blattläuse – und halten so die Pflanzen gesund. Ein Siebenpunkt-Marienkäfer frisst zwischen 100 und 150 Blattläuse pro Tag, seine hungrigen Larven verspeisen in der Zeit bis zu ihrer Verpuppung nochmal je 400 bis 600. Die Nachkommen eines einzigen Marienkäfers können so während des Sommers rund 100.000 Läuse vertilgen. Einige Marienkäferarten, zum Beispiel der Sechzehnfleckige Marienkäfer, fressen zudem Mehltau.
3. Schlupfwespen: Spezialisten für alle Fälle
Die Gruppe der eleganten Schlupfwespen sind wahre Alleskönner und spezialisieren sich individuell auf ganz verschiedene Arten von „Schädlingen“ wie viele Arten von Blattläusen, Minierfliegen oder Apfelwickler. Sie parasitieren ihre Beute und halten somit ihre Population im Zaum. Viele, wie zum Beispiel die Ameisenbläulings-Schlupfwespe, haben sogar ganz besonders ausgefeilte Jagdstrategien entwickelt, die nur einer ganz bestimmten Art gilt.
4. Laufkäfer: Gartenpolizei auf Nachtstreife
Zugegeben, Laufkäfer gehören nicht zu den Sympathieträgern im Garten. Die kleinen, meist sehr dunklen Käfer sehen nicht sehr hübsch aus, flitzen auf ihren robusten Beinchen flott über den Gartenboden und können, wenn sie sich bedroht fühlen, ein übel riechendes Sekret abgeben. Doch zu sehen bekommt man die fleißigen Insekten ohnehin selten, denn ihr nützliches Werk verrichten sie in der Nacht: Dann vertilgen sie ungeliebte Schneckeneier, Kartoffelkäferlarven, Drahtwürmer, Läuse und Milben. Klingt das nicht gut?
5. Hummeln: Helfer für eine gute Ernte
Klar, ein blühender Obstbaum ist eine Augenweide. Aber wie schön ist es, wenn Baum und Strauch später saftige Früchte tragen? Damit die Ernte reich ausfällt, müssen zuerst Bestäuber ran. Zu denen gehören neben den Bienen auch die sympathischen Hummeln. Sie erreichen mit ihren langen Rüsseln auch tiefe Blüten, an die andere Bestäuber nicht gelangen. Außerdem beginnen sie mit dem Bestäuben bereits früher als alle anderen und sind zudem auch in Schlechtwetterperioden einsatzbereit, denn anders als Honigbienen haben Hummeln die Fähigkeit, ihre Körpertemperatur bei kaltem Wetter zu erhöhen.
Quelle: NABU
Wie gesund sind Smoothies?
Mit einem Smoothie am Tag seine tägliche Portion Obst – oder sogar Gemüse – zu sich nehmen. Funktioniert das so einfach? Wie gesund sind Smoothies wirklich?
Es gibt sie in Grün, Rot, Gelb: Smoothies finden sich inzwischen in jedem Kühlregal. Die cremigen Obst- und Gemüsedrinks sind vor allem im Winter beliebt, weil sie den Ruf haben, Vitamine und Energie zu liefern. Doch stimmt das überhaupt? Wie gesund sind Smoothies tatsächlich? Und: Aus was bestehen sie eigentlich genau?
Letzteres ist leicht zu beantworten: Smoothies bestehen aus verschiedensten Obst- und mitunter Gemüsesorten, die Basis bildet Fruchtmark bzw. -püree. Durch die Zugabe von Wasser oder Fruchtsäften entsteht eine cremige, trinkbare Konsistenz. "Smooth" ist Englisch und heißt so viel wie "weich", "sanft" oder "fein".
Ist ein Smoothie ein gesunder Drink?
Grundsätzlich sind Smoothies deshalb gesund. Das sieht auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) so und gibt an, dass "hin und wieder" auch ein Smoothie oder ein Glas Saft eine Portion Gemüse oder Obst am Tag ersetzen kann. Wichtig ist hier der Begriff "hin und wieder". Frisches Obst und Gemüse gehen in jedem Fall vor. Die DGE empfiehlt mindestens drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst am Tag.
Damit ein Smoothie eine möglichst gesunde Zwischenmahlzeit bleibt, ist es laut DGE wichtig, dass der Mix zu mindestens 50 Prozent aus echtem, püriertem Obst oder Gemüse besteht.
Der Smoothie sollte außerdem nicht aus Fruchtsaftkonzentrat bestehen, keine Zusatzstoffe, keinen zugesetzten Zucker und auch keine Nährstoffe enthalten, die nicht aus den Früchten selbst stammen.
Ein Problem, das fast alle Fertig-Smoothies verbindet: ihr hoher Zuckergehalt. Zwar steckt in den meisten Smoothies, die sich im Handel finden, kein zugesetzter Zucker, sondern nur Fruchtsaft sowie Fruchtpüree in verschiedenen Mischverhältnissen. Das heißt aber trotzdem, dass Smoothies voller Zucker sind: nämlich voller Fruktose. Sie stammt aus den (zu Saft) gepressten bzw. (zu Püree) zerquetschten Früchten.
Zucker in Smoothies: Wann wird es ungesund?
In unserem Test lagen die fruchteigenen Zuckerwerte meist deutlich über 10 Gramm pro 100 Milliliter, was in etwa dem Gehalt einer Limonade oder Cola entspricht.
Das bedeutet: In einer üblichen 250-Milliliter-Flasche kommen mit 10 Gramm pro 100 Milliliter genau 25 Gramm Zucker zusammen. Laut Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollen Erwachsene am besten nicht mehr als 25 Gramm Zucker am Tag zu sich nehmen. Dabei bezieht die WHO bezieht ausdrücklich den natürlichen Zucker aus Fruchtsäften mit ein.
Diese empfohlene Zuckermenge ist mit einem Smoothie also schnell erreicht. Weniger wäre aus unserer Sicht also besser.
Smoothies selber machen: Tipps
Wer Smoothies mit wenig Zucker sucht, sollte Produkte meiden, die viel Bananenmark, Trauben- oder Apfelsaft enthalten. Oder: Sie bereiten sich ihren Smoothie einfach selbst zu, aus frischen Früchten und Gemüse.
Füllen Sie das Püree nach dem Mixen am besten mit (Mineral-)Wasser, Milch oder Milchersatz auf, bis es eine trinkfähige Konsistenz erreicht. Das Püree lieber nicht mit unverdünntem Fruchtsaft verlängern: Orangensaft oder Apfelsaft sind leider nicht so gesund, wie wir uns wünschen würden.
Wenn Sie Ihren gesunden Obst-mit-Wasser-oder-Milch-Mix dann zeitnah zu sich nehmen, gehen auch keine Nährstoffe (aufgrund von Oxidation) verloren. Ernährungsphysiologisch entspricht der Smoothie dann weitgehend dem, was die Früchte und das Gemüse an gesunden Inhaltsstoffen geliefert hätten, wenn Sie sie nicht in den Mixer gegeben, sondern beispielsweise kleingeschnitten und zerkaut hätten.
Beim Smoothie-Machen am besten auf saisonales, frisches Obst und Gemüse setzen: So kommen nicht nur mehr Vitamine, sondern auch weniger Konservierungsstoffe ins Glas. Man kann sogar Reste wie Karottengrün und Kohlrabiblätter zu Smoothies verarbeiten.
Und noch ein Tipp: Bei vielen Lebensmitteln kann man die Schale bedenkenlos dranlassen, weil sie zusätzliche Nährstoffe liefert. Dazu Obst und Gemüse am besten bio kaufen und vor dem Mixen gründlich waschen.
Fazit: Frische Smoothies sind oft gesund
Zusammengefasst heißt das: Ob Smoothies eher gesund sind oder eher an der Grenze dazu, hat fast ausschließlich damit zu tun, was in welchem Verhältnis hineinkommt.
- Wer täglich zum Supermarkt-Smoothie greift, der zu zwei Dritteln aus Fruchtsaft besteht, tut seiner Gesundheit auf Dauer nur bedingt einen Gefallen.
- Wer hingegen regelmäßig selbst den Mixer anwirft und beim Smoothie-Machen auf ein ausgewogenes Verhältnis von süßen Früchten, herzhaftem Gemüse und neutraler Flüssigkeit (wie Wasser oder Milch) setzt, der darf und muss sich beim Smoothiekonsum nicht zurückhalten.
Quelle: oekotest
Binentränke selber bauen
Was muss man beim Bienentränke selber bauen beachten?
- Verwenden Sie eine flache Schale oder einen Blumentopf-Untersetzer.
- Legen Sie mehrere flache Steine oder Kiesel in die Schale, auf denen die Insekten landen und von denen aus sie sicher trinken können. Auch Stöcke oder dicke Moospolster sind geeignet. Sie können auch eine Schicht Murmeln in die Schale legen, sodass diese sich gegenseitig abstützen.
- Korken von Weinflaschen, ganz oder in Scheiben, können den leichteren Insekten ebenfalls als Landeplatz dienen.
- Füllen Sie frisches, sauberes Wasser in Ihre Bienentränke.
- Platzieren Sie die Bienentränke an einem windstillen, sonnigen Ort. Ideal ist es, wenn in der Nähe außerdem bienenfreundliche Pflanzen blühen.
Bienentränke pflegen
Damit sich nicht von Ihrer Bienentränke aus Krankheiten unter den Insekten verbreiten, sollten Sie auch Ihre Bienentränke regelmäßig pflegen.
- Wechseln Sie täglich das Wasser.
- Waschen Sie die Schale sowie Steine oder Murmeln regelmäßig ab und tauschen Sie die Korken aus.
Quelle: selbermachen
Diese 12 Pflanzen helfen Ihnen dabei, Mücken
loszuwerden
Eine biologische, effektive Mückenabwehr über Pflanzen wird bei uns immer populärer, weil wir es mittlerweile nicht mehr nur mit unseren einheimischen Mücken zu tun haben. Durch den Klimawandel konnten sich die letzten Jahre neue, eingeschleppte Stechmückenarten aus tropischen Regionen in unseren Breitengraden vermehren,
die gefährliche Krankheiten mit sich bringen.
Somit ist Präventation durch die richtige Pflanzenauswahl im eigenen Heim ein guter erster Anfang, um sich selbst vor gefährlichen Stichen zu schützen.
Von dem Anbau der meisten dieser Pflanzen haben Sie sogar einen Doppelnutzen,
weil Sie diese nicht nur zur Mückenabwehr einsetzen können.
Sie sind nicht nur effektiv und dekorativ, Sie können sie sogar ernten und damit wundervolle Gerichte in der Küche zaubern.
Zusätzlich eignen sich die aromatischen und gesunden Pflanzen hervorragend zur Verfeinerung und Würzung von Salaten, Saucen, Marinaden, Getränken oder selbst hergestelltem Kräuterquark.
- Lavendel
Lavendel verströmt einen Geruch, den die meisten Stechinsekten nicht mögen. Die Pflanzen vertreiben Steckmücken. Alternativ funktioniert auch ätherisches Lavendelmöl in einer Duftlampe.
Des weiteren hält der Geruch auch Kleidermotten fern, wenn man Duftsäckchen mit Lavendel in den Kleiderschrank legt.
- Zitronenmelisse
Die Zitronenmelisse vertreibt mit ihrem Minzgeruch effektiv Stechmücken und andere lästige Blutsauger. Die meisten Katzen hingegen lieben den Geruch.
Weiterhin kann man die Zitronenmelisse hervorragend in der Küche nutzen, beispielsweise als erfrischende Einlage in kühlen Getränken an heißen Sommertagen.
- Waldmeister
Der Waldmeister ist eher wegen seines guten Geschmacks in sämtlichen Süßspeisen und Getränken bekannt, anstelle seiner erfolgreichen Verbannung von Stechmücken.
Dabei vertreibt der Waldmeister erfolgreich lästige Plagegeister mit seinem Duft.
- Katzenminze
Die Katzenminze vertreibt, wie die meisten Minzsorten, Stechmücken und andere Stechinsekten. Das liegt an den ätherischen Ölen der Minze.
Wichtige Bestäuber, wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge finden den Duft hingegen unwiderstehlich und fühlen sich von der Pflanze angezogen. Wie der Name bereits vermuten lässt, gilt das auch für Hauskatzen.
- Eberraute
Ein Blumenkübel mit Eberrauten auf der Terrasse oder dem Balkon ist nicht nur sehr dekorativ, sondern ebenso hilfreich gegen lästige, stechende Plagegeister.
Die Eberraute hilft auch mit einem getrockneten Zweig im Kleiderschrank gegen Motten.
- Basilikum
Der mediterrane Küchenklassiker schmeckt nicht nur hervorragend, er vertreibt mit seinem intensiven Duft Stechmücken und andere Blutsauger. Diese können das Aroma des Würzkrautes gar nicht vertragen.
Auch als ätherisches Öl kann der Basilikum als Mückenabwehr eingesetzt werden.
- Rosmarin
Der Rosmarin kann als Staude oder Topfpflanze auf der Terrasse oder dem Balkon erstklassig gegen Stechmücken helfen. Weiterhin kann er getrocknet und in dekorativen Büscheln aufgehängt werden und so die lästigen Blutsauer fernhalten.
Ebenso hilft der Rosmarin als ätherisches Öl in Duftlampen gegen Stechmücken.
- Tomatenpflanzen
Mit dem Anbau von Tomaten schafft man sich nicht nur gesunde Lebensmittel aus eingenem Anbau, man bewirkt auch gleichzeitig eine erfolgreiche Barriere gegen Mücken, Bremsen, Wadenbeißer und anderen stechenden Insekten.
Besonders den Geruch der Tomatenblätter mögen die Stechinsekten nicht. Ein Strauß der Blätter im Zimmer wirkt abwehrend.
- Duftgeranien
Duftgeranien gibt es in unzähligen Zuchtvarianten. Diese Arten halten die lästigen, stechenden Plagegeister erwiesenermaßen am meisten fern: Pelargonium x citrosmum, Pelargonium crispum, Pelargonium citronella, Pelargonium quercifolia und Pelargonium abrotanifolium.
Die gezüchtete Duftform "Fancy Lemon" soll besonders abstoßend auf Stechmücken wirken.
- Lauchgewächse
Lauchgewächse duften in der Regel sehr aromatisch. Diesen Geruch mögen Stechmücken und weitere Blutsauger gar nicht. Lauch ist des weiteren sehr dekorativ mit seiner schönen Blüte und eine wertvolle Futterpflanze für viele nützliche Insektenarten.
Auch in der Küche ist die aromatische und würzige Pflanze nicht mehr wegzudenken.
- Walnußbaum
Hat man genügend Platz, zahlt es sich langfristig aus, einen Walnußbaum zu pflanzen. Der Walnußbaum schreckt mit seinem Geruch stechende Blutsauger ab. So kann man in seinem Schatten enspannt den Sommer genießen.
Außerdem ist ein Walnußbaum eine wahre Bereicherung für jeden Garten, nicht nur für uns Menschen, sondern auch für viele Tierarten.
- Zitronen-Thymian
Der Zitronen-Thymian ist eine wohl-duftende, aromatische mediterrane Pflanze, die effektiv gegen Stechmücken sorgt.
Sie kann in Pflanzen und Töpfen oder frei angepflanzt werden. In der Nähe von Eingangstüren oder Fenstern verhindert sie, dass Stechmücken oder andere Blutsauger in die Wohnung fliegen.
Quelle: inFranken
Hypnose - Hypnotherapie
Die Hypnose ist ein Verfahren, das über das Unterbewusstsein einen Zugang zur inneren Welt schafft. Die Hypnose ist kein Zauberwerk, auch wenn es Hypnotiseure in Shows manchmal so darstellen.
Lange Zeit ging man davon aus, dass die hypnotische Trance ein dem Schlaf ähnlicher Zustand ist. Die moderne Hirnforschung konnte aber zeigen, dass Personen unter Hypnose wach und aufmerksam sind.
Die Trance ist also vielmehr ein Zustand tiefer Entspannung, in der der Klient seine Aufmerksamkeit auf etwas Bestimmtes richtet.
In einer Hypnosetherapie kann der Therapeut diesen Zustand nutzen.
Über das Unterbewusstsein aktiviert er persönliche Stärken und Bewältigungsstrategien des Patienten, die dieser im Alltag nicht nutzt. Somit kann die Hypnose zur Unterstützung eingesetzt werden, um körperliche oder psychische Probleme zu lösen.
Die Hypnose wird eigenständig oder in Kombination mit anderen Verfahren (z.B. Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologischen Methoden) angewandt.
Um sicher zu gehen, dass der Therapeut vertrauenswürdig ist, sollte er über ein Zertifikat einer seriösen Hypnosegesellschaft verfügen. Diese Bescheinigung garantiert, dass der Therapeut eine solide Hypnoseausbildung absolviert hat.
Wann macht man eine Hypnose?
Die Hypnotherapie hat sich bei der Behandlung verschiedenster Beschwerden bewährt. In der Psychologie wird die Hypnotherapie zur Behandlung von Ängsten, Depressionen, Zwangsstörungen und Essstörungen angewandt. Auch Süchte (z. B. Rauchen) und chronische Schmerzen lassen sich damit gut behandeln. Darüber hinaus kann eine Hypnose bei Schlafstörungen und sexuellen Störungen wirksam sein.
Darüber hinaus ist die Hypnose ein beliebtes Verfahren zur Schmerzbewältigung und Unterstützung bei medizinischen Eingriffen.
Hypnose - wann ist sie nicht oder nur mit Vorsicht ratsam?
Eine Hypnotherapie ist nicht geeignet für Menschen, die gerade eine akute Psychose durchmachen oder unter psychotischen Zuständen (Manie, schizophrener Schub) leiden. Bei traumatisierten Personen ist ebenfalls Vorsicht geboten.
Gesundheitsgefährdend kann eine Hypnose auch sein, wenn der Klient - Hypnotisand genannt - an Herz-Kreislaufproblemen oder niedrigem Blutdruck leidet. In der hypnotischen Trance sinkt nämlich der Blutdruck ab. Bei Menschen mit Epilepsie kann die tiefe Entspannung einen Anfall begünstigen.
Wenn ein Klient Medikamente einnimmt, sollte vor der Hypnostherapie Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden. Unter Alkohol- oder Drogeneinfluss darf keine Hypnose stattfinden.
Was macht man bei einer Hypnose?
Vor einer Hypnose findet ein Kennenlernen und Vorgespräch zwischen Hypnotiseur und Klient statt. Damit für den Klienten in der Hypnose keine unangenehmen Situationen entstehen, muss der Hypnotiseur über Ängste, Befürchtungen und körperliche Einschränkungen des Klienten Bescheid wissen.
Den Beginn der Hypnose bildet die Induktionsphase, in welcher der Klient (Hypnotisand) in die Hypnose eingeleitet wird. Dazu sagt der Hypnotiseur dem Hypnotisand wiederholt, dass er nun mehr und mehr hypnotisiert wird und immer tiefer in eine Trance fällt.
Die Indusktionsphase dauert im Allgemeinen nur einige Minuten.
Sobald sich der Hypnotisand in Trance befindet, versucht der Therapeut, mithilfe von Suggestionen die Ressourcen des Patienten zu mobilisieren.
Dazu weist der Hypnotiseur den Hypnotisand an, bestimmte Aufgaben durchzuführen (z.B. bestimmte Bewegungen) oder bestimmte Gedanken zu haben (beispielsweise sich etwas Bestimmtes vorzustellen).
Für eine Rauchentwöhnung könnte der Hypnotiseur beispielsweise den Gedanken vorgeben: "Ich wähle es, Nichtraucher zu sein".
Durch den starken Fokus zum Beispiel auf einen Gedanken, schwindet die Wahrnehmung von anderen Dingen.
In der Reorientierungsphase nimmt der Therapeut die Trance behutsam wieder zurück, indem er die Wahrnehmung des Patienten von innen nach außen lenkt. Dieser Vorgang dauert normalerweise einige Minuten.
Die gesamte Dauer der Hypnotherapie hängt von dem vereinbarten Behandlungsziel, der Art und Dauer der Erkrankung und der Belastbarkeit des Klienten ab.
Welche Risiken birgt eine Hypnose?
Die Hypnose ist noch immer sehr umstritten. Manche Menschen fürchten die Hypnose, weil sie denken, dass sie dabei die Kontrolle über sich verlieren. Andere halten Hypnose für einen Schwindel oder Einbildung.
Wissenschaftliche Experimenten zeigen aber, dass die Hypnotherapie bei vielen Personen ein wirksames Behandlungsverfahren ist.
Und auch wenn es sich während der Trance so anfühlen kann, als würde man zum Beispiel Bewegungen unwillentlich durchführen, ist man in einer Hypnose nicht willenlos.
Die Hypnose funktioniert auch nur bei Personen, die sich darauf einlassen wollen,
und auch dann funktioniert sie nicht bei jedem. Es gibt Personen, die leichter zu hypnotisieren sind als andere. Und einige lassen sich gar nicht in einen hypnotisierten Zustand versetzen.
Das Hypnotisieren birgt aber auch Risiken. Der Hypnotiseur muss behutsam mit dem Unterbewusstsein des Klienten umgehen.
Unpassende Suggestionen können negative Auswirkungen für den Klienten haben. Durch eine Reise in die Vergangenheit kann der Hypnotiseur zum Beispiel traumatische Erinnerungen des Klienten wieder hervorholen.
Das Wiedererleben des Traumas (Retraumatisierung) kann ohne psychotherapeutische Unterstützung psychische Schäden verursachen.
Ein weiterer Punkt ist, dass der Hypnotiseur in seiner Rolle eine gewisse Machtposition hat.
Es ist daher wichtig, dass er ethisch handelt und die Gesundheit des Hypnotisanden nicht gefährdet.
Auch körperlich kann der Hypnotisand Schaden nehmen, wenn der Hypnotiseur nicht auf ihn Acht gibt. Da der Hypnotisand in der Trance nicht bei vollem Bewusstsein ist, muss der Hypnotiseur Stürzen und Verletzungen während der Hypnose vorbeugen.
Was muss ich nach einer Hypnose beachten?
Die Hypnose funktioniert vor allem über den entspannten Zustand. Es ist daher von Vorteil, wenn Sie sich vor der Hypnose ausreichend Zeit nehmen und nicht beispielsweise abgehetzt und gestresst zur Therapiesitzung kommen.
Planen Sie auch im Anschluss an die Sitzung einen Zeitpuffer ein. Hypnose-Erfahrungen können sich sehr intensiv anfühlen. Möglicherweise brauchen Sie hinterher einige Zeit, um wieder voll zu sich zu kommen.
Das kann auch deshalb notwendig sein, weil die Möglichkeit besteht, dass Sie in der tiefen Entspannung der Trance einschlafen. Wie nach dem Aufstehen in der Früh, brauchen Sie dann eventuell kurz Zeit, um in den Alltag zurückzufinden.
Außerdem sollten Sie sich nach der Hypnose die Zeit nehmen, um das Erlebte zu verarbeiten. Wenn Sie an therapeutischen Zielen arbeiten, dann geben Sie den Suggestionen die Möglichkeit, zu wirken.
Die Kraft der Hypnose besteht auch darin, dass die selbstkritischen und negativen Gedanken, die viele von uns täglich begleiten, kurzzeitig ausgeschaltet werden. Nach der Hypnose fühlen sich viele Personen energievoll und motiviert. Genießen Sie diesen Zustand und lassen Sie zweifelnde Gedanken so lange es geht außen vor. Eine Hypnotherapie hat dann die beste Wirkung, wenn Sie sich ganz auf die Hypnose einlassen.
Quelle: NetDoktor
Wie wirken Klangschalen auf den Körper?
Klangschalen werden sowohl für die Meditation als auch für eine tiefe Entspannung und Regeneration der Muskeln im Körper verwendet. Dadurch kann der Körper sich erholen und diverse Beschwerden, wie etwa Gelenk-, Muskel- oder Ischiasschmerzen finden durch die Behandlung Linderung. Auch bei Bauch- und Kopfschmerzen findet die Klangschale Anwendung sowie diversen weiteren Beschwerdebildern.
Die Klänge wirken auf alle drei Ebenen - physisch, geistig und emotional.
Die Wirkung der Vibrationen auf den Körper:
- Tiefe Entspannung und Regenerierung der Muskeln
- Trägt zu einer Verbesserung des Energieflusses im Körper bei
- Löst emotionale Blockaden
- Fördert die Konzentration im Alltag
- Trägt zu mehr Energie im Alltag bei
- Durch die Harmonisierung der beiden Gehirnhälften fördert sie einen mentalen Ausgleich und kann somit zu besserer Stimmung beitragen
Was ist eine Klangreise
Eine Klangreise bezeichnet eine tiefgreifende Entspannungsmethode über Klänge.
Aus spiritueller Sicht wird die Seele bei einer Klangreise zum Schwingen gebracht. Dabei kann es – über das intensive Wahrnehmen der Sinne – zu einer Selbsterfahrung kommen.
Durch heilende Klänge soll der Körper in einen tiefenentspannten Zustand gebracht werden, um loszulassen und sich neu orientieren sowie neu ordnen zu können.
Während der Anwendung soll die Seele gereinigt und befreit werden, um neue Energie tanken zu können.
Ablauf einer Klangreise
Während der Klangreise liegt die Person auf einer bequemen Unterlage – auf Wunsch unter einer Decke.
Eine entspannende und heilsame Klangmassage nutzt verschiedene Instrumente, um die erholungssuchende Person auf dem Weg ins Innere zu begleiten.
Als klassisches Instrument werden eine oder mehrere Klangschalen genutzt.
Darüber hinaus werden auch Rasseln, Flöten, Gongs, Ocean Drums (Trommel) oder die Stimme – als ursprüngliches Instrument – verwendet.
Das Prinzip von heilenden Klängen
Im Fokus einer Klangreise steht das Ziel, Anspannung in Entspannung zu transformieren.
Die Wirkung lässt sich veranschaulichen, wenn man sich die Wellenbildung von Wasser verinnerlicht, wenn ein Stein hineingeworfen wird.
Da der menschliche Körper zu 80 Prozent aus Wasser besteht, kann sich der Ton samt Vibration einer Klangschale – ähnlich wie Wellen – nach und nach im Körper ausdehnen.
Wirkungen einer Klangreise
Neben einer Tiefenentspannung kann eine Klangreise weitere positive Effekte ausüben.
In diesem Zusammenhang sollen die heilenden Klänge beispielsweise in der Lage sein, eine heilende Wirkung zu entwickeln.
Während Lärm durch Industrie, Straßenverkehr oder zu laute Musik zu unangenehmen Emotionen wie Aggressionen, Ärger und Stress führen kann, steckt in heilenden Klängen das Potential, harmonisierend und stressreduzierend zu wirken.
Auf physischer und psychischer Ebene können sich Blockaden lösen und Selbstheilungskräfte aktiviert werden.
Durch Förderung der inneren und äußeren Balance – bei gleichzeitigem Stressabbau – kann sich ein Gleichgewicht einstellen.
Positive Effekte
Im Folgenden eine Auflistung der positiven Effekte, die eine Klangreise haben soll:
- Entspannung
- Auflösung von Blockaden
- Heilende Effekte
- balancierend
- harmonisierend
- Stressabbau
Quelle: massage-expert
Meditation lernen
Das sollten Anfänger:innen wissen
Meditation ist nicht gleich Meditation. Wer sich entscheidet, sie lernen zu wollen, muss erst einmal zwischen zwei Arten unterscheiden, die vom äußeren Erscheinungsbild und der inneren Geisteshaltung ein wenig verschieden sind.
- Kontemplative Meditation: Bei dieser Art der Meditation bewegt man sich nicht. Man sitzt, liegt oder steht. Sie wird daher auch als passive Meditation bezeichnet. Unterarten dieser Methode sind zum Beispiel die Vipassana-, die Zazen- und die Samatha-Meditation. Die modernen Achtsamkeitsübungen, die man etwa über Apps erlernen kann, leiten sich ebenfalls von diesen Meditationsformen ab.
- Aktive Meditation: Hier werden auch körperliche Übungen ausgeführt, die Stimme benutzt oder Achtsamkeit in Handlungen integriert. Yoga, Tantra oder auch einige Kampfkunststile zählen zu dieser Art der Meditation.
Die Meditationsformen sind zwar in ihrer Ausführung unterschiedlich, der Kern ist aber der gleiche: Es geht darum, Konzentration zu lernen und die Aufmerksamkeit gezielt zu bündeln. Das geschieht durch verschiedene Methoden, in denen etwa der Atem, die Gedanken, körperliche Empfindungen oder Geräusche und Düfte im Zentrum stehen. Dadurch erlernt man, den Geist zu fokussieren und insgesamt zu beruhigen. Durch Konditionierung dieser Herangehensweise schafft man es irgendwann, dass kein Dauerflimmern mehr im Geist stattfindet und man sich gezielter auf bestimmte, für sich wichtige Gedanken zu konzentrieren.
Positive Effekte der Meditation können etwa ein gestärktes Immunsystem, ein niedrigeres Stresslevel, verbessertes Erinnerungsvermögen, Ausgeglichenheit oder besserer Schlaf sein. Die Meditation zu lernen und sie in den Alltag zu integrieren, lohnt sich definitiv – und jeder kann damit anfangen. Nämlich mit diesen vier Schritten.
Meditation lernen in vier Schritten
1. Schritt
Als Anfänger:in lohnt es sich, zuerst die passive Meditation zu lernen. Denn dadurch verinnerlicht man Atemübungen und die Grundschritte, die man danach mit anderen Aktivitäten kombinieren kann. Zuerst sollte man folgende Dinge tun:
- Wo möchte man meditieren? Man sollte sich bestenfalls einen festen Platz suchen, der wenig Störfaktoren (Geräusche und unnötige Gegenstände) bietet, an dem man sich wohlfühlt und der dabei hilft, Routinen zu entwickeln. Das kann ein Stuhl sein, eine Matte in einer gemütlichen Ecke im Schlafzimmer oder auch das Bett. Gemütliche Kleidung, etwa eine Leggings oder Sporthose, ist ebenfalls empfehlenswert.
- Um einzusteigen, sollte es während der Übungen wirklich still sein, um sich darauf einlassen zu können. Am besten sucht man sich also eine feste Tageszeit aus, in der es still ist, man keine Anrufe bekommt oder man von einer anderen Person gestört werden kann – für den Anfang für mindestens zehn Minuten.
2. Schritt
Hat man einen geeigneten Platz und eine passende Uhrzeit für sich gefunden, kann man bereits mit den ersten Übungen loslegen. Dafür muss man sich auch nicht in den Schneider- oder Lotus-Sitz begeben. Meditieren kann man in einer beliebigen Sitzhaltung. Ab einem gewissen Zeitpunkt verinnerlicht man die Übungen so sehr, dass diese festen Rituale gar nicht mehr unbedingt notwendig sind. Für den Beginn sind sie daher umso wichtiger. Bei den ersten Übungen sollte man folgende Dinge beachten:
- Die Haltung sollte gerade und angenehm sein, sodass man mindestens zehn Minuten lang bequem stillhalten kann.
- Auch wenn sie nicht notwendig sind, sind der Lotus-, der Schneider- und der Fersensitz (für Anfänger etwa mithilfe einer Meditationsbank) drei geeignete Sitzhaltungen. Auch ein (Meditations-)Kissen, eine zusammengerollte Decke oder eine Sitzmatte sind zum Meditieren geeignet.
- Bei der Meditation sollten die Schultern nach unten fallen, die Hände liegen locker auf den Knien oder dem Schoß und Muskeln, die nicht zum Sitzen gebraucht werden, etwa die Gesichtsmuskeln, sollten entspannt sein.
3. Schritt
Für Anfänger ist es wichtig, dass sie sich einen zeitlichen Rahmen schaffen, um sich aufs Meditieren ganz bewusst einzulassen und sich Schritt für Schritt zu steigern. Dafür kann man sich einen Wecker oder einen Timer stellen. Und dann sollte man in seinem gemütlichen, stillen Umfeld in gerader Haltung mit der ersten Übung beginnen:
- Sanften Fokus finden oder direkt die Augen schließen.
- Ganz bewusst fünf tiefe Atemzüge nehmen, indem man durch die Nase ein und den Mund ausatmet. Spätestens nach dem fünften Atemzug die Augen schließen.
- Nun ist es wichtig, die Aufmerksamkeit gezielt bei der Atmung zu lassen. Sie sollte aber ihrem ganz natürlichen Rhythmus folgen. Man selbst sollte sie nur ganz gezielt wahrnehmen und erkennen, wie die Luft in die Lunge reinströmt und wieder herausgeht, wie sich Bauch und Brustkorb weiten. Sollte man zwischendurch den Fokus verlieren und von Gedanken abgelenkt werden, sollte man es bemerken, nicht bewerten, sondern immer wieder sanft zum Fokus auf den Atem zurückkommen.
Durch diese erste einfache Übung lernt man zu erkennen, wie viele Gedanken einem eigentlich durch den Kopf gehen – und zwar ganz automatisch und unbewusst. Ist man aber ganz bei sich selbst, wird man sie immer öfter erkennen und die Aufmerksamkeit bewusst davon weglenken.
4. Schritt
Hat man sich zu Beginn etwa zehn Minuten immer wieder auf seine Atmung konzentriert und es geschafft, seine Gedanken immer wieder loszulassen, wenn man abgeschweift ist, ist der erste wichtige Schritt getan. Wichtig ist es, nach dem Meditieren aber nicht sofort aufzuspringen und mit den Aufgaben des Alltags direkt weiterzumachen. Besser ist es, die meditative Geisteshaltung mit in die kommenden Handlungen zu nehmen, den Atem und das Körpergefühl und Befinden weiter zu bemerken. So entsteht Achtsamkeit.
Meditieren lernen: Weitere Tipps für Anfänger:innen
Am Anfang werden sicherlich noch viele verschiedene Gedanken unkontrolliert im Kopf herumschwirren, wenn man das erste Mal meditiert. Das ist völlig normal und sollte nicht demotivieren. Denn bei der Meditation geht es nicht um Leistung, es geht darum, sich darauf zu konditionieren, bewusster mit dem Geist umzugehen und zu lernen, diese Gedanken loszulassen. Das geht aber nur durch regelmäßiges Üben. Wichtig ist:
- Sie sollten unbedingt dranbleiben und das Meditieren jeden Tag im Alltag unterbringen.
- Sollte es an einem Tag nicht gelingen, die Aufmerksamkeit von den Gedanken wieder zum Atmen zurückzubringen, sollten Sie sich nicht ärgern. Machen Sie es sich bewusst und üben weiter.
- Nach einigen Tagen oder Wochen kann die Dauer der Meditationsübungen immer wieder erweitert werden. Zu Beginn sind zehn Minuten völlig ausreichend. Außerdem kann man ganz bewusst morgens und abends Raum zum Meditieren schaffen, damit es irgendwann ganz natürlich durch den Alltag begleitet.
Quelle: Stern
Was sind Glückshormone und wie können sie aktiviert werden?
Ob wir uns glücklich und wohlfühlen, wird maßgeblich von der Präsenz und Funktionsweise von einigen mächtigen Botenstoffen, den Hormonen und Neurotransmittern, bestimmt. Diese werden als chemische oder elektrische Impulse freigesetzt und helfen uns dabei die Gefühle zu fühlen, die wir fühlen. Dabei haben sie stimulierende, entspannende und schmerzlindernde Wirkungen. Alles in allem funktionieren Glückshormone und Neurotransmitter manchmal nicht so, wie wir es uns wünschen würden. Um dies besser zu verstehen, schauen wir uns in dem Blogartikel einmal die Glückshormone und ihre Funktion etwas genauer an und vielleicht findest Du dann den ein oder andere Hinweis, für mehr Glück und Wohlbefinden in Deinem Leben.
Glückshormone aktivieren und freisetzen?
Du kannst Deinen natürlichen Glücksboten auf die Sprünge helfen und Deine Glückshormone auf verschiedene Weise, aktivieren und so ihre Wirkung in Deinem Körper erhöhen:
- Sonnenlicht aktiviert Endorphine und den Serotoninspiegel.
- Bewegung und Sport hat viele Vorteile für die körperliche Gesundheit. Bewegung kann sich aber auch positiv auf das emotionale Wohlbefinden auswirken, indem Endorphine, Dopamin, Noradrenalin, Serotonin und Phenethylamin ausgeschüttet werden. Vielleicht hast Du schonmal vom sogenannten Runner's High gehört, welches nach längeren Sport- und vor allem Ausdauereinheiten auftritt und eine Welle von Neurotransmittern ausschüttet.
- Gemeinsames Lachen mit Freunden und Familie kann helfen, Angst- und Stressgefühle abzubauen und die Stimmung zu verbessern, indem es den Dopamin- und Endorphinspiegel erhöht.
- Kochen und Essen können sogar gleich verschieden Botenstoffe aktivieren: Durch den Genuss eines leckeren Essens können Serotonin, Dopamin und Endorphine ausgeschüttet werden. Wenn Du das Essen mit jemanden teilst, den Du liebst, kann das die Oxytocin-Spiegel anheben. Welche Nährstoffe und somit Lebensmittel Dein Körper braucht, um Glückshormone bilden zu können und welche Lebensmittel die Ausschüttung anregen, schauen wir uns weiter unten genauer an.
- Musik kann auf unterschiedliche Weise die Glückshormone aktivieren. Durch das Hören von Musik kann zum einen Deine Dopaminproduktion angeregt werden oder aber auch Deine Stimmung verbessert werden und sich dadurch der Serotoninspiegel erhöhen. Beim selbst Musik machen werden hingegen noch Endorphine ausgeschüttet.
- Yoga und Meditation können nicht nur den Schlaf verbessern und Stress abbauen, sondern auch die Dopamin- und Endorphinproduktion positiv beeinflussen.
- Zeit zu zweit lässt den Liebesbotenstoff Oxytocin ansteigen, sei es über das hingezogen fühlen oder aber durch körperliche Zuneigung wie Küssen, Kuscheln oder Sex. Über letzteres können ebenfalls Endorphine und Dopamin aktiviert werden.
- Streicheln und Kuscheln vom Haustier erhöht ebenfalls das Bindungs-Hormon Oxytocin.
- Guter Schlaf hilft dabei, alle Botenstoffe in Balance zu halten, besonders das Dopamin.
- Massagen können sogar 4 Glückshormone aktivieren: Serotonin, Dopamin, Endorphine und Oxytocin. Eine Extraportion Oxytocin bekommst Du, wenn Dein Partner oder Deine Partnerin Dich massiert, anstelle eines Massagetherapeuten.
Nährstoffe und Lebensmittel für Glücksgefühle und zum Wohlfühlen
Deine Ernährung ist nicht nur wichtig für Deine Gesundheit, sondern auch für die Anregung von Glücksgefühlen und das Wohlbefinden. So gibt es Gewürze und Speisen, die die Endorphinausschüttung anregen können, dazu gehören zum Beispiel Chili, Pfeffer und Peperoni.
Für die Ausschüttung von Glückshormonen ist es aber auch wichtig, dass die erforderlichen Vorstufen, aus denen die Hormone gebildet werden, über die Nahrung aufgenommen werden. So werden Lebensmittel mit einem hohen Gehalt der Aminosäure Tryptophan, mit erhöhten Serotonin- und Melatoninspiegeln in Verbindung gebracht. Die Aminosäure Tryptophan kommt vor allem in Eiern, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten, Milchprodukten, Cashewnüssen und Bohnen vor. Kleine Mengen an Kohlenhydraten unterstützen die Serotoninbildung. Hierfür eignen sich Bananen, Ananas und Pflaumen, aber auch Trockenfrüchte wie Datteln und Feigen. Auch Schokolade wird mit einem gesteigerten Serotoninspiegel in Verbindung gebracht. Hierbei solltest Du jedoch auf die dunklen Sorten zurückgreifen, die weniger Zucker enthalten, da sich dieser langfristig gesehen wiederum negativ auf die Laune auswirken kann. Darüber hinaus sind auch Kichererbsen sehr tryptophanreich und werden manchmal auch als Vorstufe von Antidepressiva, bezeichnet.
Probiere doch einfach mal wie sich geröstete Kichererbsen oder eine marokkanische Kichererbsensuppe auf Dein Glücksempfinden auswirken.
Das Kuschel-Hormon Oxytocin besteht aus 9 verschiedenen Aminosäuren, wobei der Körper 2 davon (Isoleucin und Leucin) nicht selbst herstellen kann und somit über die Nahrung aufnehmen muss. Diese Aminosäuren findest Du zum Beispiel in Reis-, Erbsen- und Hanfprotein, aber auch in Kernen wie Kürbis- und Sonnenblumenkernen und einigen Hülsenfrüchten wie beispielsweise Linsen.
Aber auch die Neurotransmitter Noradrenalin und Phenethylamin, welche für Mut und Lust sorgen, werden aus Aminosäuren gebildet, nämlich Tyrosin und Phenylalanin. Eine Ernährung, bei der Du Deinen Eiweißbedarf deckst, ist also auch hierfür elementar. In der Regel wird rund 1g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht benötigt. D.h. bei einem Körpergewicht von 60kg benötigt Dein Körper 60g Eiweiß. Beachte hierbei jedoch, dass der Eiweißgehalt der Lebensmittel stark variieren kann. Dies sind jedoch nur Richtwerte, wenn Du zum Beispiel sehr viel Sport treibst, kann Dein Eiweißbedarf noch höher liegen.
Unser Darm und unser Gehirn stehen in enger Verbindung zueinander und viele Vorstufen der Botenstoffe werden im Darm gebildet. Man sagt auch in unserem Darm ist der Sitz unseres Zweithirns oder Bauchhirns. So zeigten Studien, dass Darmfunktionsstörungen wie das Reizdarmsyndrom meist mit Stimmungsschwankungen einhergehen und umgekehrt bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen häufig auch die Darmflora nicht optimal zusammengesetzt ist. Das Gehirn braucht ein ausgewogenes Verhältnis bei den Darmbakterien, um Glückshormone herzustellen, mit denen es sich gesund und stabil hält. Probiotische und Präbiotische Lebensmittel sind hierbei eine gute Möglichkeit, um über natürliche Lebensmittel zum einen die Anzahl der guten Darmbakterien zu erhöhen und zum anderen ihnen Ballaststoffe als Nahrungsquelle zu liefern. Probiotisch sehr reichhaltig sind Joghurt, Kefir, Buttermilch, Kombucha, Kimchi und Sauerkraut. Zusammen mit den präbiotisch wirksamen Nahrungsquellen, aus beispielsweise Bohnen, Zwiebeln, Spargel, Lauch und Topinambur kannst Du somit die Ausschüttung von Glückshormonen wie Dopamin und Serotonin, positiv beeinflussen.
Du willst Deine Ernährung langfristig gesünder gestalten? Eine Saftkur erleichtert Dir diesen Einstieg.
Unser Gehirn benötigt Omega-3-Fettsäuren, damit es optimal funktioniert. Da die Glückshormone in einem komplexen Zusammenspiel gebildet werden, spielen diese wichtigen Fettsäuren hier ebenfalls eine große Rolle. So zeigen Studien, dass Omega-3-Fettsäuren in der begleitenden Behandlung von Depressionen positive Effekte erzielen. Omega-3-Fettsäuren kannst Du über geschroteten Leinsamen oder Leinöl aufnehmen. Jedoch ist hier nur eine Vorstufe für die besonders wirksamen Formen enthalten und die Umwandlungsrate hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab und ist individuelle verschieden. Wenn Du jedoch sicher gehen möchtest, genügend von den gehirnwirksamen Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen, solltest Du auf Algenöl zurückgreifen.
Lebensmittel, die Glückshormone dämpfen können
Unser Gehirn benötigt nur eine kleine Menge an Zuckerbausteinen zum Leben und für seine Funktionen. Diese bekommt er aber bei einer ausgewogenen Ernährung ausreichend über Gemüse und Obst. Durch den Konsum von Softdrinks und Süßigkeiten wird unser Gehirn jedoch regelrecht mit Zucker überflutet, wodurch Entzündungen entstehen können, die letztendlich zu Depressionen führen können. Brot, Nudeln und alle Weißmehlprodukte werden im Körper zu Zucker verstoffwechselt und haben daher eine ähnliche Wirkung.
Süßstoffe wie Aspartam oder Saccharin haben in Studien gezeigt, dass durch den Verzehr, Stoffe im Gehirn angereichert werden, die die Herstellung und Freisetzung der Botenstoffe Dopamin, Noradrenalin und Serotonin hemmen.
Unter den Fetten gibt es sowohl die Guten aus beispielsweise Oliven, Mandeln oder Avocados, aber auch weniger Gute wie gehärtete Öle und Margarine. In einer Studie konnte gezeigt werden, dass die Teilnehmer umso wahrscheinlicher depressiv wurden, je mehr schlechte Fette, zum Beispiel aus Frittiertem, sie über einen Zeitraum von 6 Jahren, gegessen haben.
Du willst einen Grundstein für Deine gesündere und bewusstere Lebensweise legen?
Welches Hormon löst Glück aus?
Als eigentliches Glückshormon wird das Serotonin bezeichnet. Für unsere Glücksempfindungen ist aber auch das Dopamin mitverantwortlich, indem es, Gefühle und Empfindungen weiterleitet, sowie für den inneren Antrieb und die Motivation sorgt. Zusammen mit frischer Luft, Bewegung und Sport führen beide mit Noradrenalin zur Wohlfühl-Kombination.
Was löst Endorphine aus?
Endorphine sind die Energie-Hormone und werden zum einen durch positive Erlebnisse aktiviert und führen zu Euphorie, aber zum anderen kommen sie auch bei akuten Verletzungen zum Einsatz und wirken dabei als natürliches Schmerzmittel, indem sie die Reizweiterleitung im Rückenmark blockieren.
Welche Botenstoffe werden beim Verliebtsein ausgeschüttet?
Das Phenethylamin ist das Hormon der Verliebten, welches die Schmetterlinge im Bauch verursacht. Über Kuscheln wird dann das Oxytocin ausgeschüttet.
Warum macht Serotonin glücklich?
Serotonin macht uns glücklich, weil es unsere Psyche stabilisiert, indem es für Gelassenheit, Harmonie und Zufriedenheit sorgt. Es dämpft aber auch eine Reihe von unangenehmen Gefühlen wie Angst, Kummer, Sorgen und Aggressionen.
Welche Hormone werden beim Lachen freigesetzt?
Beim Lachen werden Serotonin und Endorphine ausgeschüttet, die für pure Entspannung und gelockerte Muskeln sorgen. Eine Minute Lachen ist dabei so effektiv wie 30 Minuten Entspannungstraining
Quelle: livefresh
Warum Kinder mit Haustieren aufwachsen sollten
Wenn ein Hund in die Familie einzieht, kann es sowohl für Erwachsene als auch für Kinder eine enorme Bereicherung sein. Vor allem Kindern tut der Umgang auf vielseitige Weise gut. Denn ein Tier leistet einen bedeutsamen Beitrag zur Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit. Wie diverse Studien belegen, sind Tiere Impulsgeber für mannigfaltige Lernprozesse.
Haustiere stärken das kindliche Immunsystem
Wissenschaftliche Arbeiten belegen, dass ein Tier den kindlichen Entwicklungsprozess unterstützt und fördert. Zu den positiven Effekten gehört beispielswiese eine allgemeine Verbesserung der Leistung, des Gesundheitszustands oder der Stimmung. Im Hinblick auf die kindliche Gesundheit vermögen Hunde und Katzen erstaunliches zu bewirken.
Sie erweitern das in einem familiären Haushalt vorherrschende bakterielle Spektrum. Wissenschaftler mutmaßen, dass Haustiere zu einer größeren bakteriellen Vielfalt in der Darmflora beitragen. Zum Nachteil der Kinder gereicht dies nicht, im Gegenteil: Die Kinder in einem Familienhaushalt, der Zuwachs von Welpen oder Katzen bekommt, weisen einen robusteren Gesundheitszustand auf. Da ihr Organismus früh lernt, sich mit den unterschiedlichsten Umweltreizen auseinanderzusetzen, entwickelt er infolgedessen ein stärkeres immunologisches Gedächtnis. Auch das Risiko, Allergien zu entwickeln, ist bei mit Tieren aufwachsenden Kindern geringer ausgeprägt. Besonders innerhalb des ersten Lebensjahres können Haustiere das kindliche Immunsystem positiv beeinflussen.
Haustiere helfen, das kindliche Gemüt zu beruhigen und Stress abzubauen
Kinder haben im alltäglichen Leben ein hohes Stresslevel zu bewältigen. Die Anforderungen in der Kita oder in der Schule steigen in der modernen Zeit eher an, anstatt nachzulassen. Eltern bleibt infolge ihres stressigen Arbeitsalltags nicht immer ausreichend Zeit, um sich dem kindlichen Gemüt wohlwollend zuzuwenden. Doch dafür können Haustiere eine unterstützende Funktion innehaben. Zwar lösen sie nicht die eigentlichen Probleme, doch wirkt ihre Nähe beruhigend und stimmungsaufhellend.
Quelle: Planet Hund
Yoga tut gut
1. Gesund durch Yoga: Mehr Energie und weniger Stress
Yoga hat unzählige Effekte auf unsere Gesundheit: Zum einen wirken Asanas, Meditation und Pranayama gegen Stress. Während der Praxis wird der Parasympathikus angeregt, der Teil des Gehirns der für die Entspannung zuständig ist. So wird die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol gehemmt, sodass du dich entspannen kannst und dein Körper sich regenieren kann. Das hilft auch bei der Symptombekämpfung von Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck. Yoga wirkt in Sachen Stress auch präventiv: Wer regelmäßig übt, ist mit der bewussten Atmung vertraut – einem wichtigen Tool zum aktiven Entspannen in akuten Stress-Situationen. So bringt dich nichts so leicht aus der Ruhe.
Viele Asanas harmonisieren die Hormondrüsen und regulieren damit den Hormonhaushalt. So unterstützt Yoga etwa die Schilddrüse bei ihrer Arbeit – und sie kann unseren Körper noch besser vor Giften schützen. Fehlfunktionen des Organs wie starker Nervosität oder Schlaflosigkeit kann Yoga so vorbeugen.
Gleichzeitig stärkt Yoga das Herz, regt die Blutzirkulation an und erhöht unsere Konzentrationsfähigkeit. Das hängt mit der Atmung zusammen, die in der Praxis eine wichtige Rolle spielt: Durch das bewusste Atmen wird mehr Blut in den Kreislauf gepumpt und damit auch mehr Sauerstoff, der etwa unsere Gehirnleistung erhöhen kann. Dein Geist fühlt sich klarer und fitter an, und du hast insgesamt mehr Energie.
2. Detox-Wirkung: Yoga entgiftet
Nicht ganz unwichtig: Yoga wirkt entgiftend. Durch Stress, Umwelteinflüsse und industriell gefertigte Nahrung nehmen die meisten von uns nämlich so viel Giftstoffe aus, dass sie unser Wohlbefinden und unsere Fitness massiv beeinträchtigen.
Wenn du also wirklich fit werden möchtest, musst du erst mal toxische Altlasten loswerden. Denn wenn dein Körper kontinuierlich mit alten Giftstoffen kämpft, ist nicht nur dein Energielevel insgesamt niedriger als es sein könnte, du bist auch anfälliger für Infekte, wirkst möglicherweise auch aufgeschwemmt und lagerst mehr Säuren im Gewebe ein (Hallo, Cellulite!). Dazu kommen außerdem Falten, weil ein verschlackter Magen schlechter wertvolle Nährstoffe aus der Nahrung ziehen kann. Auch zu Blähungen, Depressionen, Haarausfall, brüchigen Nägeln und ständigen Kopfschmerzen kann es kommen, wenn sich zu viel Säure und Schlacken in unserem Körper angesammelt haben. Und auf Dauer kann Übersäuerung der Nährboden für Krankheiten wie Rheuma, Arthrose und Osteoporose sein.
Aber keine Angst: Wenn du regelmäßig Yoga übst (am besten natürlich spezielles Detox Yoga), baust du schnell schädliche Altlasten ab. Zum einen werden beim Yoga durch das tiefe, ruhige Atmen während der gesamten Stunden, zum anderen durch konkrete Pranayama-Übungen wie Kapalabhati, Giftstoffe ausgeatmet. Zudem wirken vor allem die Drehhaltungen wie Ardha Matsyendrasana (der Drehsitz) entgiftend – sie aktivieren die Darmbewegungen und verbessern so die Verdauung (wodurch die Nahrungsreste schneller ausgeschieden werden, also weniger Zeit haben Gär- und andere giftige Stoffe zu bilden). Gerade die gesundheitliche Wirkung auf den Darm ist noch wichtiger, als Wissenschaftler lange dachten – denn der Darm und die enthaltenen Bakterien sind zum einem beträchtlichen Teil für unser Immunsystem verantwortlich. So stärkt Yoga auch indirekt unsere Immunabwehr!
Zudem wringen die Drehhaltungen auch die Entgiftungsorgane Niere und Leber aus, versorgen sie mit neuem Blut und damit neuen Nährstoffen, sodass sie besser arbeiten können. Wer schweißtreibende Yogastile übt, scheidet zusätzlich noch über die Haut Giftstoffe aus.
3. Yoga macht fit: Stärkung der Muskulatur
Bodybuilder stemmen schwere Gewichte, Marathonläufer legen lange Strecken zurück. Und was machen wir Yogis? Wir stehen, sitzen und liegen auf einer Gummi-Matte herum. Im Vergleich wirkt das natürlich wenig beeindruckend.
Alle, die regelmäßig Yoga üben, wissen aber: Yoga kann ganz schön anstrengend sein. Und zwar nicht nur dynamische, herausfordernde Stile wie Ashtanga Yoga oder Jivamukti Yoga, sondern auch klassische wie Hatha Yoga und Sivananda Yoga. Alleine der Sonnengruß ist, wenn er mehrmals im Einklang mit tiefer Atmung ausgeführt wird, ganz schön deftig! Zu besonderen Gelegenheiten üben manchen Yogis den Sonnengruß sogar 108-mal – wer das durchhält, wird nie wieder behaupten Yoga sei „doch nur Entspannung“...
Zudem nutzen viele Yogahaltungen (Asanas) das Eigengewicht des Körpers – wer schon mal eine Weile im Krieger III verbracht hat, oder auch einfach nur seine Arme für einige Minuten seitlich ausgestreckt hat, weiß, wie schwer die eigenen Körperteile werden können...
Zudem werden bei einer 90-minütigen Yoga-Einheit so gut wie alle Muskelpartien im Körper aktiviert und trainiert. Das passiert fast automatisch, weil klassisch aufgebaute Yogastunden einem bestimmten Übungsmuster folgen, also alle Teile des Körpers sowie alle Bewegungsrichtungen der Wirbelsäule durchgearbeitet werden, und bei allen Yoga-Übungen mehrere Muskeln gleichzeitig arbeiten. Beim Joggen oder Tennis sieht das ganz anders aus – da werden eher isolierte Bereiche des Körpers angesprochen, was Über- und Fehlbelastungen vorprogrammiert.
4. Yoga dehnt Muskeln und mobilisiert die Wirbelsäule – und kann so gegen Schmerzen helfen
Wie die Wissenschaft heute weiß, sind so gut wie alle unsere körperlichen Systeme über Faszien verbunden. Faszien sind Bindegewebshäute, die unsere Organe, Muskeln, Knochen, sogar unser Gehirn und das Rückenmark umschließen. Diese Faszien aber verkleben, wenn sie entweder einseitig belastet bzw. zu wenig bewegt werden. Und wenn das passiert, hat das unangenehme Auswirkungen: von Verspannungen über Durchblutungsschwierigkeiten bis zu verringerter Wundheilung, Leistungsfähigkeit und Beweglichkeit und chronischen Schmerzen z. B. im Rücken.
Wer sich also nicht um seine Faszien kümmert, vernachlässigt einen entscheidenden Faktor für die eigene Gesundheit. Und wie kümmert man sich am effektivsten um die Faszien? Ganz klar: Yoga. Beim Yoga wird der gesamte Körper so gründlich, abwechslungsreich und achtsam durchgedehnt wie bei keiner anderen Sportart – Yoga ist das perfekte Faszien-Training. Es gibt sogar spezielles Faszien-Yoga, das noch stärker und sofort spürbar auf die Faszien wirkt. Ach, und übrigens: Die Dehnung beim Yoga sorgt dafür, dass Yogis lange, schlanke Muskeln aufbauen, was die Silhouette und den Körper effektiv formt und schön straff erscheinen lässt!
Gleichzeitig bewegen wir unsere Wirbelsäule in einer gut aufgebauten Yogastunde in alle acht möglichen Richtungen durch. Das ist ein immenser Faktor, beispielsweise in der Bekämpfung von Rückenschmerzen: Ist die Wirbelsäule nicht beweglich genug, kann das Blockaden und Verspannungen auslösen. Von der Wirbelsäule können Schmerzen nach unten bis in die Beine oder nach oben in den Nacken oder sogar bis in den Kopf ausstrahlen. Eine flexible Wirbelsäule ist also wichtig für Rückengesundheit und kann aktiv gegen Schmerzen durch Verspannungen helfen!
5. Psychische Wirkung von Yoga: Entspannt, happy und selbstbewusst
Außerdem wirkt Yoga auch auf dein Leben außerhalb der Matte. Wenn du im Unterricht immer wieder angeleitet wirst, deinen Körper und seine Bedürfnisse wirklich wahrzunehmen, deine aktuelle Verfassung zu respektieren, ohne zu urteilen, wird sich diese Einstellung irgendwann auch den Rest deines Lebens positiv verändern. Viele Menschen berichten, dass nach dem Yoga irgendwie alles schöner aussieht, dass sie sich danach optimistisch und voller Energie fühlen. Diese stimmungsaufhellende Wirkung von Yoga lässt sich vermutlich auf die Freude an der Bewegung, den akzeptierenden Kontakt mit dem eigenen Körper, den Stressabbau und die positive Stimmung beim Yoga zurückführen.
Und das entspannt nicht nur und lässt dich einen liebevolleren Blick auf dich selbst entwickeln – es hat auch ganz handfeste Auswirkungen auf dein Verhalten: Weil du wahrnimmst, was du gerade wirklich brauchst, isst du gesünder (und nimmst somit auch nicht mehr so viele Giftstoffe auf, s.o.), du nimmst dir Pausen, wenn du sie brauchst, machst dir nicht mehr so viel Stress. Und das macht dich definitiv glücklicher – und natürlich auch stärker und fitter. Mit Yoga wirst du also automatisch einen knackigeren Körper bekommen – das wird dir aber vielleicht gar nicht so sehr auffallen, weil du dich selbst (und natürlich andere) mit viel liebevolleren Augen siehst und ein stärkeres Selbstbewusstsein bekommst.
Wir sind nämlich nur so stark, wie wir uns das erlauben. Wenn ich mir immer wieder einrede, dass ich viel zu schwach bin für den Handstand – dann werde ich diese Asana garantiert nie erlernen. Wenn ich mir aber neue Asanas zutraue, mich Herausforderungen mutig und optimistisch stelle (natürlich in meinem Tempo und mit entsprechender Achtsamkeit) werde ich immer wieder meine eigene Stärke erfahren können, sowohl die körperliche wie auch die seelisch-geistige – und so immer stärker und selbstbewusster werden. Und es gibt nichts, was so stark und fit macht wie die Gewissheit: „Was für eine Herausforderung auch auf mich zukommt – ich schaffe das!“.
Quelle: yogaeasy
Kinesiologie
Der Begriff Kinesiologie setzt sich zusammen aus den griechischen Wörtern kinesis (Bewegung) und logos (Sinn).
Die Kinesiologie ist ein vergleichsweise junges alternatives Heilverfahren. Im Mittelpunkt steht der sogenannte Muskeltest. Er soll aufdecken, was den Körper belastet. Dahinter steht die Vorstellung, dass alle Erfahrungen und das Wissen darum, was gut oder schlecht für einen ist, im Körper gespeichert sind. Lesen Sie hier, was Ihre Muskeln über Ihren Körper verraten und wie die kinesiologische Diagnose und Behandlung funktionieren sollen.
Was ist Kinesiologie?
Kinesiologie ist eine vergleichsweise junge Disziplin der Alternativmedizin. Sie beruht auf der Vorstellung, dass alle vom Menschen gemachten Erfahrungen in Nervensystem und Zellgedächtnis gespeichert sind. Die Kinesiologie soll als eine Art körpereigene Feedback-Methode funktionieren, bei der der Körper durch einen Muskeltest rückmeldet, was ihm fehlt und wie man dies wieder in Ordnung bringen kann.
Zum Abbau und Ausgleich von angezeigten Störungen oder Blockaden nutzen Kinesiologen verschiedene alternativmedizinische Techniken.
Was die Muskeln über den Körper verraten: Der Muskeltest
Das wichtigste Handwerkszeug der Kinesiologie ist der sogenannte „kinesiologische Muskeltest“. Mithilfe des Muskeltests „befragt“ der Kinesiologe den Körper nach Belastungen oder Blockaden und erfährt, mit welcher Behandlung diese aufgelöst werden können.
Im Grunde kann jeder Muskel als Indikatormuskel der Kinesiologie eingesetzt werden. Als besonders geeignet hat sich der vordere Anteil des Delta-Muskels erwiesen. Er ermöglicht es, den Arm waagerecht nach vorne zu heben. Manche Kinesiologen verwenden aber auch andere Muskeln.
Wird der Delta-Muskel getestet, streckt der Patient den gestreckten Arm im rechten Winkel nach vorne. Der Kinesiologie-Therapeut versucht, diesen durch Druck auf das Handgelenk nach unten zu bewegen. Normalerweise kann die Testperson dem Druck ohne weiteres standhalten, der Arm bleibt im Schultergelenk "eingerastet".
Wenn der Muskel nachgibt
Reagiert der Körper des Patienten aber auf bestimmte Reize, wie beispielsweise eine schädliche Substanz, ein ungesundes Nahrungsmittel, ein ungeeignetes Medikament, einen psychischen Reiz oder vieles andere, so lässt sich der Testarm leicht nach unten drücken. Nach der kinesiologischen Vorstellung blockiert der stressauslösende Faktor die durch den Körper fließende Energie und schwächt schlagartig alle Muskeln des Körpers, auch den Testmuskel.
Auf diese Weise soll der Muskeltest Antwort auf die Fragen des Kinesiologen oder der Kinesiologin geben und zeigen, welche Behandlung oder Maßnahmen dem Patienten helfen könnten. Auch Krankheiten sollen sich auf diese Weise durch Kinesiologie diagnostizieren lassen.
Die Testperson legt dazu ihre Hand auf einen möglichen Problembereich ihres Körpers und lässt den Muskeltest an sich vornehmen. Bei einer vorliegenden Störung in diesem Bereich soll der Muskel dann als "schwach" nachgeben.
Medizinische Anwendungsbeispiele
Typische medizinische Einsatzgebiete der Kinesiologie sind beispielsweise
- Entzündungsherde
- Störfelder
- Schmerzen
- toxische Belastungen (z.B. Amalgam)
- Allergien
- strukturelle Störungen des Bewegungsapparates
- Infektionen
- Belastungen durch Erdstrahlen, Wasseradern und elektromagnetische Felder
- Gesundheits-Prävention
Psychologische und kognitive Anwendungsgebiete
Auch die Psyche soll von Kinesiologie profitieren:
- Entlastung bei emotionalen Belastungen
- Abbau von seelischen Konflikten und Blockaden
- Unterstützung einer Psychotherapie
- Abbau von Ängsten
- Stressmanagement
- Suchtprobleme
- Lernstörungen
Welche Behandlungsmöglichkeiten nutzen Kinesiologen?
Die Kinesiologie wird vielfältig angewendet. Muskeltests sollen nicht nur die Probleme aufdecken, sondern auch den richtigen Behandlungsweg finden helfen.
So kann ein geeignetes Medikament zur Behandlung mit Hilfe der Kinesiologie ausgetestet werden oder eine bestimmte Behandlungsmethode herausgetestet werden.
Diese Vorgehensweise - erst kinesiologischer Muskeltest und Befragung, dann Korrektur dieser Störung - wird solange durchgeführt, bis sich kein aktiver Stressor mehr austesten lässt.
Heilverfahren im Rahmen der Kinesiologie:
Die Korrekturen gesundheitlicher Störungen durch Kinesiologie bedienen sich verschiedener alternativen Behandlungsmethoden. Dazu gehören:
- Korrekturen der Struktur: spezielle Muskelarbeit, Wirbelkörperverlagerungen und -fixierungen, Korrekturen von Beckenfehlstellungen und Kiefergelenksstörungen, kranio-sacrale Korrekturen etc.
- Korrekturen der Körperfunktionen: Korrekturen wichtiger Blutbestandteile, der Nebennierenfunktion und der Hormonstruktur, Allergieklopfen und Allergielöschung durch Meridianharmonisierung
- Emotions-Korrekturen: Altersregression, Stresspunkte drücken, Affirmationen und Schläfenklopfen, Augenbewegungen, Farben und Licht, Glaubenssätze,
- energetische Korrekturen: 14 Muskel Balancen, Elemente-Punkte, Luo-Punkte, Anfangs- und Endpunkte, tibetischer Achter, Chakra-Balance, Zentrierung, Stimulierung stärkender Akupunkturpunkte, neurovaskulärer Punkte, Meridianen und Chakren
Behandlungsrichtungen der Kinesiologie
Die Kinesiologie hat sich inzwischen in verschiedensten Behandlungsrichtungen aufgespalten oder weiterentwickelt. In der folgenden Liste finden Sie die wichtigsten Therapieformen, die aus der Kinesiologie entstanden sind:
- Touch for Health
- Health Kinesiologie
- Professional Kinesiologie Practitioner (PKP)
- Applied Physiologie
- Neural-Kinesiologie
- Neural-Organisationstechnik (NOT)
- Sport Kinesiologie
- Human-ecological Balancing Science (HEBS)
- Psycho-Kinesiologie
- Edu-Kinestetik / Brain Gym
Wie verläuft eine kinesiologische Behandlung?
Wenn Sie eine Behandlung mit Kinesiologie beginnen, erfolgt zuerst eine ausführliche Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese). Darauf kann eine Irisdiagnose erfolgen oder eine Hautwiderstandsmessung. So sollen sich schon am Anfang Hinweise auf Allergien, Herde, Pilze, psychischen Stress und Schwermetalle zeigen.
Danach wird geprüft, ob ein kinesiologischer Muskeltest am bevorzugten Indikatormuskel möglich ist und getestet, ob der Körper eine generelle Regulationsfähigkeit besitzt.
Erst danach beginnt der Behandler mit der eigentlichen Kinesiologie. Über den Kinesiologie-Muskeltest wird der Stressor gesucht. Dann werden die entsprechenden Korrekturen durchgeführt oder andere Therapien eingeleitet.
Kinesiologie: Risiken
Die Kinesiologie ist eine Diagnose- und Behandlungsmethode, für die es keine gesicherten wissenschaftlichen Belege gibt. Aufgrund der sehr individuellen Auslegung und Anwendung, üben viele Menschen an der Kinesiologie Kritik.
Insbesondere besteht das Risiko, dass Gesunde für krank und Kranke für gesund erklärt werden. Der Patient nimmt dann eventuell unnötige Medikamente ein, oder erhält notwendige und wirksame Behandlungen nicht.
Als Stressor gilt in der Kinesiologie jeder störende oder schädigende Einfluss, der durch den Muskeltest angezeigt wird. Und zwar unabhängig davon, ob der Betroffene ihn überhaupt wahrnimmt oder als solchen empfindet. Daher besteht die Gefahr, dass durch die Kinesiologie Probleme behandelt werden, die für den Patienten nicht vorhanden sind.
Die Kinesiologie-Kritik wird besonders dadurch befeuert, dass die diagnostischen Erkenntnisse allein auf der subjektiven Aussage des Untersuchers basieren. Viele Kritiker vermuten, dass der Muskeltest unwissentlich durch Patient oder Behandler beeinflusst wird.
Ungeachtet der Kinesiologie-Kritik berichten viele Patienten von erfolgreichen Behandlungen durch die Kinesiologie. Wenn Sie sich für Kinesiologie interessieren, sollten Sie auf einen verantwortlichen Umgang und einen gut ausgebildeten Behandler achten.
Quelle: netdoktor
Reiki
Die Reiki Massage ist ein Wellnesskonzept, bei welchem sich die spirituelle Kraft des Reiki mit der entspannenden Wirkung klassischer Massagen vereint. So wird der Organismus auf physischer und mentaler Ebene mit neuer Kraft versorgt, um einen Augenblick der Erholsamkeit zu kreieren, der zugleich als Prävention gegen körperliche oder seelische Disharmonien dient. Ein modernes Konzept das sich wachsender Beliebtheit erfreut und auf zwei urtümlichen Prinzipien basiert.
Reiki und Massage – Basis der Reiki Massage
Die Reiki Massage entstammt zwei der traditionsreichsten und effektivsten Systeme aus dem Heil- und Entspannungswesen, die es international gibt. Das ist einerseits die Massage, die zu den ältesten Behandlungsformen auf medizinisch-therapeutischer Ebene und in dem Wellness-, Gesundheits- sowie Präventionswesen gehört.
Ihre Wurzeln reichen über 2000 Jahre zurück, wo erste Aufzeichnungen aus dem chinesischen Reich bekannt sind, die mit verschiedenen Grifftechniken als Therapieform gegen körperliche Disharmonien verbunden wurden. Bis heute konnte sich die Massage weltweit etablieren, stetig neue Konzepte hervorbringen und sich in ihrer Effektivität steigern.
Es finden sich klassischen Massagen für den ganzen Körper wie die Schwedenmassage, aber auch Teilkörperanwendungen für Gesicht, Nacken oder Hände. Ebenso präsentiert die Wellnessindustrie mittlerweile Reflexzonenmassagen, Praktiken mit Equipment, darunter Hot Stone Massagen oder Guasha Massagen und spezielle Varianten aus den ayurvedischen Lehren wie die Shiatsu Massage.
Das zweite altbewährte Behandlungsprinzip, welches für die Reiki Massage verantwortlich ist, findet sich in dem Reiki selbst. Jenes wurde im Jahre 1922 durch Mikao Usui neu entdeckt und hat seinen Entstehungsort in Japan, wo Mikao den Überlieferungen nach auf eine 21 Tage andauernde Fastenmeditaion ging, die auf dem Berg Kurama stattfand, wo Mikao Usui angeblich eine Satori Erleuchtung hatte, die ihm ein besonderes Heilsystem mit spirituellen Wurzeln näherbrachte. Jenes benannte er dann als Usui Reiki Ryoho und praktizierte es mit einer hohen Anzahl an Erfolgen.
Darauf aufbauend beschloss der buddhistische Mönch, die Lehren unter den kranken und ärmeren Menschen aus den Elendsvierteln zu verbreiten, um das Verständnis für den Wert sowie die Bedeutsamkeit von Reiki zu erhalten. Darüber hinaus trug Usui seine Erkenntnisse durch seine vielen Reisen in die Welt hinaus und versuchte auch anderen Menschen Zugang zu dem spirituellen System rund um die Lebensenergie zu geben. Bis heute sind die daraus resultierenden fünf Lehren des Reiki richtungsweisend für jede Anwendung eines solchen Konzepts und werden innerhalb einer Reiki Ausbildung an die Teilnehmer herangetragen.
Das eigentliche Prinzip von Reiki ist allerdings schon wesentlich länger bekannt, nämlich seit 2500 Jahren, wo es aus dem buddhistischen Lehren und Symbolen hervorging. Reiki beschreibt hierbei als Kunstwort eine universelle Lebensenergie, die in allen Lebewesen vorhanden sein soll.
Durch das Auflegen der Hände entsteht dann eine besondere Symbolarbeit, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vitalität der zu behandelnden Person hat und dazu die Energiearbeit nutzt. Eine verbesserte Durchblutung, die Aktivierung der Chakren und die Freisetzung neuer Lebensenergie sowie der gleichmäßige Fluss der vorhandenen Energie im Körper gegen körperliche oder geistige Dysbalancen sind oberste Ziele jedes Reiki-Systems.
Die Bezeichnung setzt sich hierbei aus zwei Begriffen der japanischen Sprache („Rei“ für Geist und Seele sowie „Ki“ für das chinesische Qi als Lebensenergie) zusammen. Trotz des großen Erfolgs von Reiki konnten sich die positiven Effekte auf den Organismus bis heute in keiner Studie nachweisen lassen, allerdings gibt es auch keine vorhandenen Belege dafür, dass Reiki negative Auswirkungen auf den Körper hat.
Beide Konzepte werden heutzutage mit großem Erfolg in der Erholungsbranche und den Wellnesseinrichtungen an Kunden aus unterschiedlichen Zielgruppen herangetragen. Während Massagen dabei auch vollkommen frei von mentalen oder spirituellen Erkenntnissen angewandt werden können, gehört zu Reiki stets eine gewisse Bereitschaft, sich mit dem Fluss der Lebensenergie Qi und der Selbstfindung zu beschäftigen.
Bedingt durch die Etablierung der zwei Systeme gelang es dann, eine fortschrittliche Anwendungsmethode zu kreieren, nämlich die Reiki Massage, ein erholsames Verfahren mit nachhaltiger Wirkung auf den gesamten Organismus.
Reiki Massage – modernes Wellnesskonzept mit ganzheitlichem Effekt
Der Begriff Reiki Massage steht symbolisch für eine spezielle Form der Massagetechniken, bei welcher eine überdurchschnittlich tiefe Entspannung bewirkt werden kann. Die Praktik eignet sich bestens, um von einem hektischen Alltag abzuschalten, die Selbstheilung des Organismus zu stimulieren und für ein ganzheitliches Wohlbefinden zu sorgen.
Die Bezeichnung geht in dem Zusammenhang auf die beiden tragenden Elemente zurück, aus denen sich die Reiki Massage zusammensetzt, nämlich die Reiki Lehre und traditionelle Massagetechniken. Die Anwendung wurde als Vereinigung beider Konzepte kreiert, wodurch sich die Effektivität der zwei Verfahren noch intensivieren konnte, während Interessenten eine neuartige Variante der Wellnessmethoden erhalten.
Schon seit 1981 gibt es innerhalb von Europa sogenannte Reiki Massagen, die allerdings mit unterschiedlichen Vorgehensweisen zusammengehören. So legen einige Regionen den Schwerpunkt primär auf den Reiki-Aspekt, wohingegen westlich-geprägte Gebiete die Massagetechniken in den Vordergrund schieben.
Anders als gewöhnliche Massagen wird bei einer Reiki-Version kein Massageöl verwendet. Je nach Ausführung kommen obendrein keine traditionellen Massagegriffe zur Anwendung, sondern ein erholsames Konzept, das auf die Nutzung von Wärme, Entspannungsmusik, ein wohliges Ambiente und Spiritualität setzt.
Reiki Massagen sind hauptsächlich von Achtsamkeit, dem Wellnessgedanken und dem Einklang mit sich selbst geprägt, weshalb sie sich deutlich von therapeutischen Massagen unterscheiden lassen. Sie unterstehen ausschließlich den Entspannungspraktiken und müssen in Eigenleistung bezahlt werden, denn es gibt keine medizinisch anerkannte Rechtfertigung dafür, die Reiki Massagen den verschreibungspflichtigen Verordnungen zu unterstellen. Gleichmäßigkeit, Rhythmus und die Erholung haben oberste Priorität, weshalb die Behandlung mit viel Ruhe und Sensibilität absolviert wird. SPA-Bereiche, Wellnesspraxen oder Kurhotels wenden die Reiki Massage ebenso an wie geschulte Reiki Lehrer, die jene abgewandelte Form des traditionsreichen Reikis als Ergänzung des eigenen Leistungsspektrums an die Kunden herantragen.
Um die Effektivität und den nachhaltigen Beitrag zu einem gesunden Organismus durch die Technik zu gewährleisten, beruht eine Reiki Massage daraufhin auf einem spezifischen Konzept.
Wie funktioniert Reiki? – originelles Prinzip mit Nachhaltigkeit
Der Grundgedanke bei einer Reiki Massage liegt in dem stetigen Fluss der Lebensenergie Qi, die sich im menschlichen Körper befindet. Bereits innerhalb der traditionellen chinesischen Medizin gilt Qi als Leitgedanke für die Behandlung verschiedenster physischer sowie psychischer Dysbalancen.
So wird angenommen, dass ein Stau in dem Fluss der Lebensenergie dafür verantwortlich ist, dass sich körperliche oder seelische Blockaden zeigen, welche die Vitalität der Person zunehmend beeinträchtigen. Über die Wiederherstellung eines reibungslosen Energieflusses gelingt wiederum eine erfolgreiche Therapie der Beschwerden und die Gesundheit des Menschen wird auf ganzheitlicher Ebene wiederhergestellt.
Auch Reiki macht diesbezüglich keine Ausnahme und verfolgt ein ähnliches Prinzip. Demnach soll innerhalb des Körpers weder zu viel noch zu wenig Lebensenergie vorhanden sein, um physisch sowie mental gesund zu bleiben. Die Energie fließt wie bereits aus anderen Lehren, darunter das Meridiansystem oder die fünf Elemente Lehre bekannt ist, durch die Energieleitbahnen. Sie wird immer dorthin transportiert, wo der Organismus sie am meisten braucht, weswegen bei einer Reiki Massage unerheblich ist, an welcher Körperseite und in welchem Bereich der Anwender mit seiner Behandlung beginnt. Die Energie wird nämlich ohnehin an die betreffende Stelle fließen, die den größten Bedarf an neuem Qi hat.
Im Gegensatz zu anderen Methoden basiert das Konzept von Reiki allerdings darauf, dass der Profi nicht seine eigene Körperenergie an den Kunden abgibt, sondern sich eines universellen Qi’s bedient. Die Hände fungieren dabei als Übermittlungskanal, durch den die entsprechende Lebensenergie an den Kunden übertragen werden kann. Aus diesem Grund erweist sich die Reiki Massage als eine tiefenwirksame Entspannungsmethode, die Stauungen innerhalb der Lebensenergie befreit und gleichzeitig die Selbstheilungskräfte aktiviert.
Nicht zuletzt soll gemäß dem Reiki Prinzips auch eine äußere Reise beginnen, bei welcher der Kunde eine verbesserte Körperwahrnehmung aufgrund der angewandten Techniken verspürt. Dies erklärt auch, warum eine Reiki Massage so viele positive Eigenschaften nach außen projiziert, die den Organismus in seiner Vitalität auf verschiedenen Ebenen unterstützen.
Reiki Massage Wirkung – Lebensenergie für Körper Geist und Seele
Die Reiki Massage hat unterschiedliche Effekte, die körperlich oder mental in Erscheinung treten. Sie eignet deswegen als Prävention gegenüber physischen oder seelischen Problemen, kann allerdings genauso zur Verbesserung des Allgemeinzustands beitragen, wenn Erkrankungen wie Arthrose, Herzprobleme, Rheuma oder ein gestörtes Essverhalten vorliegen. Nicht zuletzt fördert die Reiki Massage die Freisetzung von innerer Gelassenheit und neuer Energie, um das mentale Gleichgewicht zu stärken.
Einige der vorrangigen Ziele sind daraufhin:
- die energetische Balance des Körpers
- die verbesserte Selbstwahrnehmung
- ein neues Körpergefühl
- Erholsamkeit und Stressabbau
- eine bessere Durchblutung
- eine gleichmäßige Atmung
- neue Energie und Leistungsfähigkeit
- die Konzentration auf das Hier und Jetzt
- mehr Mobilität für den Bewegungsapparat
Quelle: swav
Der Einfluss von Musik auf Körper, Geist und Seele
Musik ist Macht; Über dieses Bewusstsein verfügten Menschen schon in der Antike. Auch, wenn damals die Auffassung vorrangig gewesen sein mag, die musikalische Wirkung auf Menschen sei so groß, dass sie politisch kontrolliert werden müsse, bleibt die Erkenntnis: Musik ist mächtig, weil sie als universelle Sprache Gefühle wecken und damit zielgerichtet eingesetzt werden kann. Unsere heutige Gesellschaft nutzt dieses Phänomen inzwischen in vielen Bereichen als Heilmittel: in der Pädagogik zum Beispiel oder in unterschiedlichen Bereichen der therapeutischen Medizin.
Der Einfluss von Musik auf den Körper
Musik hat einen Einfluss auf zahlreiche physikalische Vorgänge im Körper: Sie verändert den Herzschlag, beeinflusst Atemfrequenz und Blutdruck und wirkt sich auf Muskelspannung und Hormonhaushalt aus. So kann Musik beflügeln, glücklich stimmen, beruhigen, entspannen, Erinnerungen wachrufen und sogar Schmerzen lindern. Der Grund dafür liegt in der natürlichen Reaktion auf musikalische Klänge, die, in passender Harmonie, auf das limbische System einwirken – eben dort, wo Emotionen entstehen. Hier bildet sich auch das Schmerzempfinden, das durch Ausschüttung von schmerzkontrollierenden Betaendorphinen zurückgedrängt wird; zum Beispiel bei sanften, ruhigen oder auch fröhlichen Klängen. Diese begünstigen die Ausschüttung von Noradrenalin, welches wiederum dem Stresshormon Cortisol entgegenwirkt. Die moderne Neuroforschung hat jüngst in bildgebenden Verfahren bewiesen: „Gänsehautgefühl“ beispielsweise entsteht, indem besonders intensiv erlebte Hörmomente im mesolimbischen System – dem sogenannten Nucleus accumbens, auch bekannt als „Belohnungssystem“ – eine regelrechte Überflutung mit Endorphinen auslösen.
Musik als Heilmittel: Der Einsatz von Musik in der Medizin
Folgerichtig wird Musik heutzutage gezielt in der Medizin eingesetzt. Insbesondere bei therapeutischen Maßnahmen in der Psychiatrie oder in der Schmerztherapie, aber auch in der Rehabilitation von Schlaganfall- oder Alzheimerpatienten. Speziell bei der Behandlung von psychosomatischen Symptomen können mithilfe der emotionalen Wirkung von Musik beachtliche Erfolge erzielt werden. Dabei kann der Einfluss von Musik auf die Kommunikationsfähigkeit helfen, denn Musik ermöglicht uns den Zugang zum Ausdruck unserer Gedanken und Gefühle, auch ohne Worte. Aus diesem Grund gibt es inzwischen etliche Hochschulen, die Musiktherapie im Masterstudiengang anbieten. Hier wird unter anderem untersucht, inwiefern Musik hilft, mit Patienten in Kontakt zu treten, die besonders schwierige Herausforderungen haben. Das ist zum Beispiel bei Autismus der Fall, aber auch bei Koma-Patienten oder Patienten, die aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas ihre Sprachfähigkeit verloren haben.
Das Musikgedächtnis: Musik und Musizieren begünstigt die Synapsen-Vernetzung
Es ist erwiesen, dass durch Musik, besonders aber durch das eigene Musizieren Neuvernetzungen der Nervenzellen im Gehirn gebildet werden. Diese bleiben dem Menschen ein Leben lang erhalten. Bei Profimusikern wirkt sich das intensive Musizieren auf ihre Hirnstruktur aus: Der Balken, das sogenannte Corpus callosum, das beide Gehirnhälften miteinander verbindet und die Koordination und Interaktion bewirkt, ist bei ihnen deutlich stabiler ausgeprägt. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass in unserem Gedächtnis jene Region, in der Musik gespeichert wird, vergleichsweise länger intakt ist als in den Regionen, die zum Beispiel für das autobiografische Erinnerungsvermögen zuständig sind. Genau diese Fähigkeit nutzen Musiktherapeuten zum Beispiel bei Alzheimer-Patienten, die trotz ihrer Krankheit auch im fortgeschrittenen Verlauf Lieder und Melodien aus ihrer Vergangenheit erinnern und fehlerfrei singen können – selbst, wenn sie diese seit Jahrzehnten nicht mehr gehört haben.
Erhöht Musik die Intelligenz?
Allen erwiesenen positiven Effekten auf den Geistes-, Gemüts- und Gesundheitszustand zum Trotz ist die Wirkung der Musik auf die menschliche Intelligenz jedoch umstritten. Ein Experiment der amerikanischen Psychologin Frances Rauscher aus den neunziger Jahren, bekannt als der „Mozart-Effekt“, zeigt zwar: Studenten, die zehn Minuten lang Mozarts Sonate für zwei Klaviere hörten, schnitten im unmittelbar anschließenden Intelligenztest signifikant besser im Vergleich zu den Studenten ab, die dieses Stück zuvor nicht zu hören bekamen. Doch dieser Effekt wurde in anderen Untersuchungen widerlegt bzw. führte zu unterschiedlichen Ergebnissen. Denn nicht allein ist die Art der Musik entscheidend für ihren Einfluss auf unsere Emotionen und Leistungsfähigkeit; Eine Mozart-Sinfonie, in der sich virtuose Klangfolgen in orchestraler Harmonie abwechseln, hat beispielsweise eine ganz andere Wirkung als ein Heavy Metall-Song mit harten Beats und E-Gitarrenrock. Auch sind nicht alle Menschen gleichermaßen offen und empfänglich für Musik, wie die Erfahrung in der therapeutischen Medizin zeigt. So bezeichnete der Kognitionswissenschaftler Stephen Pinker Musik einst als „akustischen Käsekuchen“, also keine Notwendigkeit, sondern ein überaus angenehmes Zusatzangebot. Es zeigt sich jedoch: Die richtige Musik im richtigen Einsatz kann vieles bewirken. Erfreuen wir uns also weiterhin an den schönen Seiten der Musik – und lassen ihre verschiedenen Arten auf uns wirken, egal, ob Pop Songs, Hard Rock oder Klassik.
Quelle: Hannoversche
Glauben Sie an Wiedergeburt?
Es gibt Menschen, die davon ausgehen, dass sie schon einmal in einem anderen Körper auf dieser Welt waren und wiedergeboren wurden. Diese Menschen sind sich sicher, schon mal gelebt zu haben.
1. Die Pollock-Zwillinge
Die Wiedergeburt der Schwestern Gillian und Jennifer Pollock hat der kanadische Psychiater und Begründer der Reinkarnationsforschung, Ian Stevenson (†88), 1997 in einem umfassenden Bericht publik gemacht. Die beiden Mädchen wurden am 4. Oktober 1958 als eineiige Zwillinge geboren. Ihre Eltern John und Florence Pollock hatten bereits mehrere Kinder, zwei davon - Joanna (†11) und Jacqueline (†6) - wurden jedoch knapp eineinhalb Jahre zuvor von einem Auto getötet. Als die Zwillinge sprechen lernten, hörten ihre Eltern, wie sie über den Unfall ihrer verstorbenen Schwestern redeten. In seinem Bericht nennt Stevenson weitere Aussagen und Beispiele von Wiedererkennung. Auch äusserliche Merkmale liessen sich feststellen: Ein Muttermal auf Jennifers Stirn entsprach einer Narbe, die Jacqueline hatte und ein anderes Muttermal auf ihrer linken Hüfte hatte die Tote an der gleichen Stelle. Ausserdem hatten die Mädchen ein panische Angst vor Fahrzeugen - weil sie damals von einem Auto getötet wurden.
2. Der Junge, der schon einmal lebte
Der damals 6-jährige Cameron Macaulay war überzeugt, in diesem weissen Haus auf der schottischen Insel Barra gewohnt zu haben, wie «The Sun» 2006 berichtete. Obwohl er noch nie dort war, konnte sich der Bub genau an den Ort und auch an seine frühere Familie erinnern. Zusammen mit seiner Mutter Norma und den auf Reinkarnation spezialisierten Psychologen Dr. Jim Tucker flog Cameron auf die Insel, die rund 250 Kilometer entfernt von seinem Zuhause an der schottischen Küste liegt. Nach der Landung war alles so, wie es der Sechsjährige beschrieben hatte und auch das Haus wurde schnell gefunden. Camerons «alte Familie» lebte nicht mehr hier, aber der Bub kannte jedes Detail innerhalb der weissen Wände. Seine Geschichte wurde schliesslich in der Dokumentation «The Boy Who Lived Before» (Der Junge, der schon einmal lebte) verfilmt.
3. Bub war früher Frau
Mehrere internationale Medien berichteten im Februar 2015 über den 5-jährigen Luke Ruehlman aus dem US-Bundestaat Ohio. Alles begann damit, dass der kleine Bub seine Lieblingspuppe «Pam» nannte. Auf die Frage seiner Mutter Erica, warum sie genau diesen Namen bekam, habe Luke gemäss «Fox2Now» geantwortet: «Ich war Pam.» Er sei gestorben und von Gott wieder auf die Erde geschickt worden. «Als ich aufwachte, war ich ein Baby - und du nanntest mich Luke.» Sein früheres Leben in Chicago hätte er bei einem Hausbrand verloren. Seine Mutter glaubte nicht, dass er alles erfunden hatte und fand bei ihren Nachforschungen heraus, dass 1993 eine Pamela Robinson während eines Feuers im Paxton-Hotel in Chicago starb. Ausserdem erkannte Luke die Verstorbene auf einem Foto.
4. Der erschossene Soldat
Edward Austrian fürchtete sich als kleiner Junge vor dunklen, regnerischen Tagen. Zudem klagte er oft, dass «der Schuss schmerzt», wenn ihm der Hals wehtat. Mit vier Jahren erzählte er seiner Mutter immer wieder sehr detaillierte Geschichten aus dem 1. Weltkrieg, die er selbst erlebt haben will. Als der Bub plötzlich eine Schwellung am Hals bekam, sollten ihm zuerst die Mandeln und dann das Geschwür entfernt werden. Nach der erste Operation sagte er zu seiner Mutter: «Mein Name war James, ich war 18 Jahre alt – in Frankreich. Wir gingen immer weiter durch den Schlamm. (...) Dann hörte ich hinter mir einen Schuss. Ich ging zu Boden. Ich fühlte wie sich mein Hals mit Blut füllte.» Ohne weiteren Eingriff verschwand die Schwellung an seinem Hals. Die Ärzte hatten dafür keine Erklärung. Auch seine Erinnerung an das frühere Leben verblasste.
5. Der abgestürzte Pilot
Ab seinem zweiten Lebensjahr hatte James Leininger immer den gleichen Albtraum: Er stürzt in einem brennenden Flugzeug vom Himmel. Von seinen Eltern darauf angesprochen, gab der Kleine mehr Details preis. Er habe eine «Corsair» geflogen, die von den Japanern abgeschossen wurde. Gestartet sei er vom Flugzeugträger «Natoma». Seine Mutter Andrea glaubte, es seien Erinnerungen an ein früheres Leben, sein Vater war viel misstrauischer. Doch im Internet fand Bruce Leininger heraus, dass im 2. Weltkrieg tatsächlich dieser US-Flugzeugträger im Einsatz war. Ausserdem konnte sein Sohn 50 Namen nennen, die allesamt als gefallene Kameraden bestätigt werden konnten. Seine Eltern schrieben die unglaubliche Geschichte im Buch «Soul Survivor» nieder.
6. Die Holocaust-Uhr
Auch Bruce Whittier hatte einen wiederkehrenden Traum. Darin kam ein jüdischer Mann namens Stefan Horowitz vor. Dieser versteckte sich mit seiner Familie in einem Haus, wurde aber entdeckt und nach Auschwitz gebracht, wo er starb. Panisch begann Bruce, seinen Traum aufzuschreiben und eine Uhr zu zeichnen, die er glaubte, in einem nahgelegen Antiquitätenladen zu finden. Als er tatsächlich auf die Uhr aus seinem Traum stiess, fragte er den Händler nach ihrer Herkunft. Sie habe früher einem deutschen Major gehört, war die Antwort. Seit diesem Tag glaubt Bruce fest daran, schon einmal gelebt zu haben und dass ihm die Uhr damals vom Deutschen weggenommen wurde.
7. Tang Jiangshan
Das Magazin «Oriental Woman» schrieb 2002 über einen chinesischen Jungen namens Tang Jiangshan aus der Provinz Hainan. 1979 soll er im Alter von drei Jahren plötzlich zu seinen Eltern gesagt haben, dass er nicht ihr Sohn sei: «Ich hiess in meinem frühren Leben Chen Mingdao und mein Vater wurde Sandie genannt. Wir wohnten in Danzhou, nahe der Küste.» Er sei während der Kulturrevolution durch Schwertverletzungen und Schüsse getötet worden, eine Narbe auf seinem Bauch sollte seine Behauptung unterstützen. Als Sechsjähriger brachte er seine Eltern dazu, ihn zum 160 Kilometer entfernten Ort zu bringen, in dem er in seinem früheren Leben zuhause gewesen sein will. Schnell fand er «seinen Vater» und erkannte auch viele andere Verwandte sowie seine damalige Freundin wieder. Der Bub überzeugte alle von seiner Wiedergeburt und hatte seitdem eine zweite Familie, die er jedes Jahr besuchte.
Quelle: Blick
Endlich Frühling, warum wir uns so sehr auf diese Jahreszeit freuen
1. Endlich weg mit der Winterjacke
Keine Lust mehr auf die dicke Winterjacke, in der man sich zu Tode schwitzt, sobald man ein wenig in Bewegung kommt? Frühling ist die Zeit, in der dicke Pullover, Schals und Mützen endlich wieder in die hinterste Ecke des Kleiderschranks verbannt werden. Stattdessen holt man dünne Jacken und T-Shirts nach vorne und tauscht die Mütze gegen eine Kappe. Das Anziehen dauert keine 5 Minuten mehr und anstatt sieben Kleidungsschichten reichen zwei, um das Haus zu verlassen. So sehr wir den Schnee im Winter auch lieben, aber die eiskalten Temperaturen vermissen wir im Frühling kein bisschen.
2. Von Vogelgezwitscher geweckt werden
Was gibt es Schöneres, als von der Sonne wachgeküsst zu werden, wenn draußen in den Bäumen die Vögel aus vollem Hals den Frühling begrüßen? Völlig egal, ob Wochenende oder Arbeitstag, so startet es sich doch gleich viel leichter in den Tag. Endlich ist der Morgen nicht mehr kalt, nass und dunkel, sondern warm und freundlich. Die Sonne ist bereits aufgegangen und die Luft auf dem Weg ins Büro riecht so schön nach Frühling. Den Kaffee endlich wieder bei offenem Küchenfenster oder auf dem Balkon zu genießen, ist ohnehin kaum zu toppen.
3. Endlich wieder wandern und spazieren gehen
Ganz ehrlich, in den grauen Wintermonaten braucht es schon sehr viel Motivation, um sich zu einer Wanderung oder auch nur zu einem Spaziergang aufzuraffen. Meist ist da der innere Schweinehund stärker und man bleibt stattdessen lieber einfach auf der Couch liegen. Im Frühling gibt es keine Ausreden mehr, denn es wird wärmer, die Natur erwacht aus dem Winterschlaf und es gibt viel zu entdecken, was sich da dem Sonnenschein entgegenstreckt. Also, auf zur ersten Wanderung des Jahres!
4. Auf den Frühling folgt der Sommer
Sobald der Frühling da ist, ist klar, es wird bald noch wärmer werden. An warmen Frühlingstagen können es tagsüber schon einmal bis zu 20 Grad werden und das erhöht die Vorfreude auf den Sommer, auf laue Abende in einem Straßencafé, Sonnencreme, Kleider, kurze Hosen und Strand. Im Frühling wissen wir, dass viele Monate voller Sonnenschein und draußen sein vor uns liegen. Denn bis zum nächsten Herbst und Winter vergeht noch sehr viel Zeit. Jetzt heißt es erst einmal, ganz viel Zeit an der frischen Luft verbringen, um die Sonne und die Wärme ausgiebig zu genießen.
5. Diese Frühlingsgefühle
Die Sonne und das freundliche Wetter lassen auch die Hormone tanzen und da kann es ganz schnell passieren, dass man sich verliebt. Aber auch eine bestehende Liebe kann bei so vielen Frühlingsgefühlen wieder neu entflammen. Ein weiterer Vorteil dieser Jahreszeit: Flirten fällt mit einer Überdosis Vitamin D auch viel leichter. Schließlich gibt es kaum etwas Romantischeres als einen gemeinsamen Frühlingsspaziergang zu zweit durch den Park oder das erste gemeinsame Eis in einem Straßencafé.
6. Endlich wieder gerne die Fenster öffnen
Im Winter zählt man eher rückwärts, bis man das Fenster wieder schließen kann, weil es sich selbst nach 30 Sekunden Stoßlüften so anfühlt, als hätte sich die eigene Wohnung in die Arktis verwandelt. Im Frühling allerdings, kann das Fenster so lange offen bleiben, wie es will, denn mit der frischen Luft kommen auch Vogelgezwitscher, Frühlingsdüfte und Geräusche vom erwachenden Leben auf der Straße herein. Und das hat schon ein wenig mediterranes Flair.
7. Mehr Sport draußen machen
Der Gang ins Fitnessstudio war ein notwendiges Übel, das wir über den Winter in Kauf genommen haben, aber Spaß gemacht hat es eigentlich niemandem. Und zugegeben, so richtig frisch und frühlingshaft ist die Luft in den geschlossenen Räumen auch nicht. Da ist es doch viel schöner, draußen Rad zu fahren, die Inline-Skates wieder zu entstauben oder Wandern zu gehen. Auch wenn es bis zum sommerlichen Wanderurlaub vielleicht noch etwas hin ist, gibt es bereits kürzere Wanderungen, die auch jetzt schon möglich sind.
8. Mittagspause in der Sonne
Für eine halbe Stunde oder vielleicht sogar eine ganze Stunde nach draußen gehen, frische Luft zu atmen, dem Büromief zu entkommen und sich die Natur anzusehen, reduziert Stress und steigert die Kreativität. Das Grün der Natur ist übrigens besonders gut für müde Computeraugen, die stundenlang bei der Arbeit auf den Bildschirm starren müssen. Außerdem ist ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause in der Sonne ein guter Weg, den Kopf freizubekommen.
9. Mitmenschen scheinen freundlicher
Im Winter scheint jeder, den man trifft, schlecht gelaunt zu sein. Vor allem, wenn es kalt, dunkel und nebelig ist. Kaum ist aber der Frühling da, beginnen die Menschen auf der Straße zu lächeln, entspannen und nehmen sich Zeit, die Natur und das schöne Wetter zu genießen. Im Park oder im Café kommt man leichter mit Fremden ins Gespräch und alle scheinen unbeschwerter. Schließlich sorgen die Sonne und die Wärme für Glückshormone, die wir gerne miteinander teilen wollen.
10. Weil niemand mehr Lust auf Eiskratzen hat
Es gibt wohl kaum etwas, das so sehr nervt, wie das allmorgendliche Freikratzen der Autoscheiben. Man ist gefühlte Ewigkeiten beschäftigt, hat kein Gefühl mehr in den Fingerkuppen und trotzdem ist nur eine Fläche von knapp 1x1 cm frei geworden. Zwar gibt es die Option des Enteisers, aber der ist auch nicht gerade gut für die Umwelt und die Dämpfe vernebeln während der Fahrt noch Stunden später die Sinne. Viel schöner ist es doch, wenn das eigene Auto frisch gewaschen in der Sonne steht und es kaum erwarten kann, loszufahren.
Quelle: indenBergen
Tanzen macht glücklich
Gute Gründe, um zu tanzen
Tanzen ist eine emotionale Sprache, die uns allen im Blut liegt. Wenn Melodien uns mitreißen, bewegen wir uns fast von allein zur Musik. Aus gesundheitlicher Sicht ist das super, denn Tanzen fordert den ganzen Körper. Abwechslungsreiche Moves stärken die Beine sowie den Rücken. Und auch das Gehirn schwingt jedes Mal das Tanzbein mit, wodurch sich Nervenzellen sehr aktiv vernetzen. Das funktioniert so gut, dass eine Neurologische Musiktherapie (NMT) sogar bei Gehirnschäden unterstützen kann.
Und auch zum Entspannen im Alltag ist Tanzen super geeignet. Weil unser Gehirn dabei so beansprucht wird, ist es beispielsweise das optimale Workout für zuhause. Finde Bewegungen, die dir Spaß machen und mit denen du dich pudelwohl fühlst. Schon ein Lieblingslied reicht, um den Kopf freizubekommen, Glückshormone auszuschütten und Stress zu vertreiben.
Tanzen macht attraktiv
Während beim Paartanz die Funken sprühen, fesseln uns bei anderen Tanzstilen elegante Bewegungen. Vielleicht gehen dir grade Bilder durch den Kopf und du stellst fest, dass wenige Dinge so anziehend sind wie Tanzen. Logisch, dass die Tanzfläche oft der Ort ist, an dem wir feststellen, wie attraktiv unser Gegenüber auf uns wirkt. Wissenschaftliche Studien haben das untersucht und festgestellt, dass wir beim Tanzen unterbewusst einen ganzen Katalog an Kriterien abchecken und schnell entscheiden, ob uns das Gegenüber anzieht.
Wie du tanzt, sagt viel über dich aus: Gehst du auf der Tanzfläche aus dir heraus? Suchst du den Kontakt mit anderen Menschen oder tanzt du lieber für dich? Sind deine Bewegungen elegant, professionell oder eher ausgefallen und spontan? Eins ist sicher: Wer voller Lebensfreude tanzt und gute Laune ausstrahlt, hat die besten Chancen, beim Tanzen neue Bekanntschaften zu machen.
Tanzen macht glücklich
Rhythmen und Melodien bringen unser Gehirn in Schwung. Denn wie bei anderen Sportarten schüttet der Körper beim Tanzen einen Cocktail von Glückshormonen aus, der gute Stimmung macht. Das senkt dein Stresslevel und sorgt dafür, dass du dich nach dem Tanzen einfach besser fühlst als vorher. Zu den ausgeschütteten Hormonen gehören:
- Die Glückshormone Dopamin, Endorphin und Serotonin
- Wachstumshormone, die den Muskelaufbau fördern
Quelle: pronovaBKK
Richtige Hautpflege im Winter
Herbst und Winter sind für die Haut ein echter Stresstest: Mit unseren Tipps für die Hautpflege im Winter kommt auch trockene Haut ohne Reizungen und Rötungen durch die kalte Jahreszeit.
Drinnen trockene Heizungsluft, draußen Wind und Minusgrade: Der Winter setzt der Haut zu. Bei Kälte produzieren die Talgdrüsen kaum noch Fett. Der Schutzmantel wird dünner, die Haut verliert Feuchtigkeit und trocknet aus. Selbst robuste Haut wird dann häufig trocken. Gönnen Sie Ihrer Haut im Winter daher eine besonders intensive Pflege – und eine sanfte Reinigung, um sie nicht unnötig zu strapazieren.
Trockene Haut und andere Hautprobleme
Kennen Sie das? Gerade in der kalten Jahreszeit ist Ihre Haut oft fleckig, gerötet und gereizt? Damit Sie die passende Hautpflege im Winter finden, ist wichtig zu wissen, was hinter den Symptomen steckt. Ist es trockene Haut oder doch vielleicht eine Hautkrankheit? Hautprobleme und Erkrankungen, die im Winter besondere Pflege benötigen:
Trockene Haut
Trockene Haut kann jucken und schuppen, ist aber an sich noch keine Hauterkrankung. Besonders trockene Gesichtshaut ist im Winter ein weitverbreitetes Phänomen. Manche Menschen neigen ein Leben lang zu trockener und dünner Haut, bei anderen entwickelt sie sich mit zunehmendem Alter. Das Problem: Trockene Haut wird schnell rissig und spröde und bietet dann weniger Schutz vor Keimen und Reizstoffen. So können sich Ekzeme, bakterielle Infektionen und Kontaktallergien bilden.
Mit behutsamer Reinigung und einer passenden Hautpflege im Winter mit fett- und feuchtigkeitsspendenden Cremes lässt sich übermäßige Austrocknung jedoch behandeln oder bereits im Vorfeld verhindern. Entsprechende Produkte erhalten Sie bei uns in Ihrer Apotheke – angefangen bei der richtigen Reinigung über Seren bis hin zur Tages- und Nachtpflege. Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern.
Hautpflege im Winter: Fett oder Feuchtigkeit?
Jüngere Haut benötigt generell meist mehr Feuchtigkeit. Älterer Haut fehlt neben Feuchtigkeit auch Fett. Als Richtschnur gilt: Neigt die Haut nur im Winter zu Schuppen und Trockenheit, fehlt ihr Feuchtigkeit. Spannt sie ganzjährig, besteht oft zusätzlich ein Mangel an Lipiden (Fetten).
- Bei feuchtigkeitsarmer Haut sind Cremes mit Aloe Vera, Hyaluronsäure oder Urea (Harnstoff) ideal.
- Empfindlicher Haut, die zu Rötungen neigt, helfen Produkte mit entzündungshemmenden und heilenden Stoffen wie Bisabolol oder Dexpanthenol.
Cremen Sie im Winter die Haut zweimal täglich ein und verwenden Sie zusätzlich ein feuchtigkeitsspendendes Serum. Vorsicht gilt jedoch bei Minusgraden! Wasserhaltige Feuchtigkeitscreme kann bei niedrigen Temperaturen einfrieren und die Haut schädigen. Deshalb im Winter für den Gang nach draußen eine fetthaltige Creme (Wasser-in-Öl-Emulsionen) wählen. Alternativ können Sie auch die Feuchtigkeitspflege oder das feuchtigkeitsspendende Serum unter einer kälteabweisenden fetthaltigen Creme auftragen.
Lippenpflege im Winter
Vergessen Sie die Lippen nicht. Die Haut ist hier extrem dünn und sie besitzt keine Talgdrüsen. So wird sie im Winter schnell rau und rissig. Am besten einen fett- und feuchtigkeitsspendenden Lippenpflegestift benutzen.
Tipp: Arganöl eignet sich ebenfalls hervorragend für trockene Haut und spröde Lippen. Man kann es pur oder als Bestandteil von Pflegeprodukten verwenden.
Sonnenschutz
Pro 1000 Höhenmeter nimmt auch in mitteleuropäischen Breiten die UV-Strahlung um etwa 20 Prozent zu. Der Grund: Die dünnere Luft hält einen geringeren Anteil der UV-Strahlung ab. Wer auf den Berg geht, sollte daher den Sonnenschutz nicht vergessen. Das gilt besonders im Winter, wenn Schnee liegt. Denn der reflektiert das Sonnenlicht zusätzlich. Gerade beim Wintersport ist ein fetthaltiger Sonnenschutz für Haut und Lippen daher unbedingt nötig. Sprechen Sie uns. Wir beraten Sie gern.
Geschmeidige Hände trotz Kälte
Cremen Sie Ihre Hände mehrmals am Tag mit einer hochwertigen Handcreme ein, um schmerzhafte Risse zu vermeiden. Inhaltsstoffe wie Olivenöl, Glycerin oder Harnstoff machen trockene und spröde Haut schnell wieder geschmeidig.
Tipp: Gönnen Sie Ihren Händen zweimal pro Woche eine Cremepackung. Die Creme messerrückendick auftragen, Baumwollhandschuhe drüberziehen und über Nacht einwirken lassen.
Gesichtsmasken für schöne Haut
Ein Beauty-Tag und eine Extraportion Pflege sorgen im Winter für einen frischen Teint und ein samtweiches Hautgefühl. Für feuchtigkeitsarme Haut sind Crememasken aus der Apotheke eine Wohltat. Sie enthalten Wirkstoffe wie Sheabutter, Avocadoöl oder Hyaluronsäure.
Tipp: Wer zu unreiner und fettiger Haut neigt, sollte zu reinigenden Gesichtsmasken mit Meeresalgen oder Heilerde greifen. Sie klären und verfeinern das Hautbild.
Nicht zu heiß duschen
Gerade im Winter ist eine heiße Dusche angenehm zum Aufwärmen. Wer unter trockener Haut leidet, sollte aber sparsam mit der Wassertemperatur umgehen. Denn: Heißes Wasser ist Gift für den Säureschutzmantel der Haut, ebenso wie zu langes Duschen oder Baden. Die Folge: Sie trocknet schneller aus. Besser nur lauwarm duschen und ein rückfettendes Bade- oder Duschöl benutzen. Dann die Haut behutsam abtupfen und eincremen.
Tipp: Für ein pflegendes Bad ein paar Tropfen ätherisches Öl – zum Beispiel Orangen-, Rosen- oder Neroliöl – mit einer halben Tasse Sahne verrühren. Maximal 15 Minuten bei 37 Grad Celsius Wassertemperatur sind für die Haut gut verträglich.
Wasser marsch!
Auch im Winter heißt es: trinken, trinken, trinken. Ideal sind eineinhalb bis zwei Liter pro Tag, am besten Wasser oder ungesüßter Tee. So spenden Sie Ihrer Haut auch von innen ordentlich Feuchtigkeit. Stellen Sie in geheizten Räumen zudem eine Schale Wasser auf die Heizung, um die Luft anzufeuchten. Für die schnell austrocknenden Schleimhäute ist ein salzhaltiges Nasenspray angenehm und schützt zusätzlich vor Erkältungen.
Quelle: inda
Richtige Hautpflege im Frühling
Hautpflege im Frühling: Die Tage werden milder, die Sonne gewinnt an Kraft. Der Frühling ist nicht nur für unsere Sinne wohltuend, sondern auch für unsere Haut. Die Frühlingssaison bedeutet für sie aber auch eine Umstellung:
- Die Talgproduktion nimmt zu.
- Im Winter ist die Haut blass geworden und reagiert dadurch empfindlicher auf UV-Strahlen.
- Durch die lockere und luftige Kleidung kann die Haut wieder besser atmen.
Den Winter verabschieden
Die Haut hat saisonal unterschiedliche Pflegebedürfnisse. Pflege- und Reinigungsprodukte für den Winter sind meist fettreicher und reichhaltiger. Diese Pflegeprodukte sind für die „Frühlingshaut“ daher zu intensiv: Die Haut benötigt im Frühling ein Plus an Feuchtigkeit, zu fettreiche Cremen lassen sie ölig wirken, weil die Haut die Creme nicht vollständig aufnehmen kann. Anzeichen dafür, dass sich die Haut mit der verwendeten Pflege nicht mehr wohl fühlt (z.B. Pickel), bedeuten nicht, dass die Produkte ihre Wirkung verloren haben. Vielmehrt hat sich der Zustand der Haut verändert bzw. ihre Bedürfnisse. Zeit also, die Hautpflege neu abzustimmen.
Hautpflege im Frühling
- Pflege für die eigenen Bedürfnisse
Feuchtigkeit ist im Frühling das A und O. Mit den steigenden Temperaturen normalisiert sich auch wieder die natürliche Talgproduktion. Bei normaler und fettiger Haut sollte man daher auf leichte Tagescremes zurückgreifen. Bei trockener oder gar rissiger Haut ist auch im Frühling eine reichhaltigere Pflege nötig.
Da der Stoffwechsel im Frühling wieder auf Hochtouren läuft, kann dies vermehrt zu Hautproblemen führen. Ausgleichende Stoffe schaffen hier sofortige Linderung und stärken das Immunsystem der Haut. - Spröde Lippen
Lippen besitzen keine Talgdrüsen, die sie vor dem Feuchtigkeitsverlust schützen. Ein Peeling löst Verhornungen und sorgt für geschmeidig zarte Lippen. Anschließend die Hautschüppchen mit Wasser entfernen und die Lippen mit einem Handtuch trocken tupfen. Zum Schutz der zarten Lippenhaut im Frühling am besten einen Lippenbalsam mit UV-Filter verwenden. Wichtig: Lippen nicht mit der Zunge befeuchten. Das trocknet sie aus. - Achtung vor Frühlingssonne
Nach der kalten Jahreszeit zieht es uns „Sonnenhungrige“ nach draußen, um frische Luft zu tanken und die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings zu genießen. Doch gerade für die Haut birgt die Frühlingssonne auch Gefahr. Wer die ersten Sonnenstrahlen zum ausgiebigen Sonnenbad nutzt, riskiert bereits im März den ersten Sonnenbrand des Jahres. Unser Tipp: Haut langsam an die Sonne gewöhnen und auch im Frühling Sonnenschutzprodukte verwenden.
Sieben Tipps für das Frühlingserwachen der Haut
- Sanfte Gesichts- und Körperreinigungsprodukte mit leicht saurem pH-Wert
- Ein Körperpeeling befreit die Haut von Schmutz und Schuppen und bereitet sie optimal für die Pflege vor.
- Feuchtigkeits- und Pflegekonzentrate mit Wirkstoffen wie Aloe Vera, Hyaluronsäure oder Peptiden unterstützen die Regeneration der Haut wirkungsvoll.
- Pflegecremes mit wertvollen Pflanzenölen, Vitaminen und essentiellen Fettsäuren sowie rehydratisierende Masken hinterlassen ein samtweiches Hautgefühl.
- Frisches Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine und Mineralien.
Ausreichend Flüssigkeit trinken, so erhalten die Zellen auch von innen Feuchtigkeit. - Bewegung an der frischen Luft stärkt die Durchblutung der Haut.
- Alkohol und Nikotin, Stress und Schlafmangel belasten nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Haut.
Quelle: kosmetiktransparent
Pilates
10 Gründe für Pilates
Pilates Studios wachsen und kaum noch jemand kommt an dem Trend vorbei. Doch warum ist Pilates Training eigentlich so beliebt? Der Fokus der Pilates Übungen liegt auf Körperhaltung, Atmung und Konzentration. Damit ist Pilates eine sehr effektive Methode, um Körper und Geist in Einklang zu bringen, was wiederum viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit mit sich bringt. Wir verraten dir unsere Top 10 Gründe, warum du mit Pilates starten solltest.
1. Mehr Energie - Erwecke neue Lebenskraft
Pilates ist eine großartige Möglichkeit, um Energie zu tanken und den Körper zu revitalisieren. Die fließenden Bewegungen, die tiefe Atmung und die Konzentration auf den Körper bringen mehr Sauerstoff in den Körper und steigern so die Energie.
2. Aufrechte Haltung - Gehe aufrecht durchs Leben
Vor allem durch lange Schreibtisch - und Bildschirmarbeit kommt es zu mangelnder Bewegung und falscher Körperhaltung. Dies hat häufig Verspannungen und Schmerzen in Rücken- und Nackenbereich zur Folge. Pilates legt den Fokus auf die Kräftigung der tiefen Bauch- und Rückenmuskulatur und Streckung des Körpers. Dies führt zu einer aufrechten Haltung und einem besseren Gleichgewichtssinn. Man sagt sogar, dass man durch Pilates noch ein paar Zentimeter wachsen kann!
3. Lange und definierte Muskeln - Forme deinen Körper
Im Gegensatz zum Krafttraining, bei dem es oft darum geht, Muskeln aufzubauen, geht es beim Pilates um die Kräftigung und Verlängerung der Muskulatur. Ein regelmäßiges Pilates Training führt also dazu, dass deine Muskeln schlank und definiert aussehen.
4. Mehr Flexibilität - Mach dich frei
Die gezielten Dehnübungen erhöhen die Flexibilität deines Körpers und lockern deine Muskeln. Eine bessere Beweglichkeit wirkt sich positiv auf deinen Alltag aus und beugt Verletzungen vor. Durch das sanfte Ganzkörpertraining löst du Verspannungen und befreist deinen Körper von Bewegungseinschränkungen.
5. Stress reduzieren - Komm im Augenblick an
Pilates legt viel Wert auf Entspannung und bewusste Atmung. Diese sorgt für mehr Achtsamkeit im Alltag. Die Kombination aus bewusster Tiefenatmung und Pilates Übungen reduziert mentalen Stress und trägt zur Entspannung der Muskulatur bei. Dies steigert das allgemeine Wohlbefinden und kurbelt die Immunabwehr des Körpers an.
6. Körpermitte stärken - Aktiviere dein Powerhouse
Pilates ist bekannt für die Stärkung der Körpermitte. Indem man gezielt die Bauchmuskeln, tiefen Rückenmuskeln und den Beckenboden trainiert, kann man nicht nur die Bauchmuskeln straffen und definieren, sondern auch eine verbesserte Haltung, mehr Stabilität und eine bessere Körperkontrolle erlangen.
7. Weniger Rückenschmerzen - Erhöhe deine Lebensqualität
Durch die gezielte Kräftigung der tiefen Bauch- und Rückenmuskulatur trägt Pilates dazu bei, Rückenschmerzen zu reduzieren oder ihnen vorzubeugen. Die bewusste Stärkung der Körpermitte aktiviert dein Powerhouse und sorgt für eine gesunde und gerade Körperhaltung, sodass die einzelnen Körperregionen gleichmäßig belastet werden.
8. Körper und Geist im Einklang - Setze deinen Fokus
Pilates geht über die rein körperliche Ebene hinaus. Die Pilates Prinzipien arbeiten intensiv mit der mentalen Komponente. Durch bewusstes Atmen und Konzentration werden Körper und Geist in Einklang gebracht.
9. Mehr Selbstbewusstsein - Lass deine positive Ausstrahlung wirken
Eine verbesserte Körperhaltung und eine gesunde Körperwahrnehmung tragen nachweislich zu einem erhöhten Selbstbewusstsein bei. Durch die bewussten Atemübungen kommst du zur Ruhe und in deine eigene Kraft zurück. Pilates hilft dir, Zeit für dich selbst zu schaffen und dir bewusst zu machen, dass du wichtig bist und dass du es wert bist, dich wenigstens in dieser Zeit am Tag, nur auf dich selbst zu konzentrieren.
10. Vorbeugend - Schütze deinen Körper
Deine Gesundheit liegt zumindest zu einem Teil in deiner eigenen Hand. Die richtige Ernährung, regelmäßige Entspannung und Bewegung helfen dir, zahlreichen Krankheiten vorzubeugen. Pilates hat viele positive Auswirkungen auf deine Gesundheit. So birgt regelmäßiges Pilates Training unter anderem Rückenschmerzen und Verspannungen vor.
Quelle: velapilates
Warum Vitamin-D so wichtig ist
Wenn die Sonne scheint, zieht es uns ins Freie. Die UV-B-Strahlung im Sonnenlicht regt die Vitamin-D-Produktion in unserem Körper an. Weil die Strahlung in Deutschland aber nur von März bis Oktober stark genug ist, kommt es bei vielen Menschen besonders in der dunklen Jahreszeit zu einem Vitamin-D-Mangel. Etwa 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland haben einen nachgewiesenen Mangel an Vitamin D. Und auch bei 45 Prozent der Kinder und Jugendlichen sind die Werte nicht optimal.
Vitamin-D-Mangel: Symptome
Woran können Sie einen möglichen Mangel an Vitamin D erkennen?
- Häufig äußert sich Vitamin-D-Mangel in Müdigkeit, Erschöpfung und Abgeschlagenheit.
- Auch Stimmungsschwankungen können vorkommen, in der dunklen Jahreszeit oft „Winterdepression“ genannt.
- Zu beobachten sind zudem eine erhöhte Infektanfälligkeit sowie Haarausfall.
Wenn es sich um einen schweren Vitamin-D-Mangel handelt, können folgende Symptome auftreten:
- Muskelschwäche, Muskel- oder Gliederschmerzen.
- Rachitis bei Kindern: Infolge des Vitamin-D-Mangels werden die Knochen nicht ausreichend gehärtet.
- Osteomalazie oder Osteoporose bei Erwachsenen: Die Knochen werden weich beziehungsweise brüchig.
Vitamin-D-Mangel: Ursachen
Die Ursachen für Vitamin-D-Mangel sind vielfältig. Häufig sind Menschen betroffen, die sich überwiegend in geschlossenen Räumen aufhalten und deren Haut dem Sonnenlicht nur selten ausgesetzt ist. Da der Körper die UV-B-Strahlung aber benötigt, um die Eigenproduktion von Vitamin D anzukurbeln, kann die Folge ein Vitamin-D-Mangel sein.
Zu wenig Sonnenlicht ist auch der Grund, warum Säuglinge ein erhöhtes Risiko für Vitamin-D-Mangel haben, da ihre Haut vor direkter Bestrahlung geschützt werden muss. Zum Ausgleich empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde Vitamin-D-Tabletten oder Vitamin-D-Tropfen – sprechen Sie dazu mit Ihrem Kinderarzt.
Auch ältere Menschen gehören zu der Personengruppe, deren Risiko für einen Vitamin-D-Mangel erhöht ist. Der Grund ist, dass die Eigenproduktion von Vitamin D mit zunehmendem Alter nachlässt.
Darüber hinaus kommen Krankheiten als Ursache für Vitamin-D-Mangel infrage. Manchmal können chronische Magen-, Darm-, Leber- oder Nierenerkrankungen zu Vitamin-D-Mangel führen. Auch verschiedene Medikamente – zum Beispiel Antiepileptika – können Vitamin-D-Mangel zur Folge haben.
Vitamin-D-Mangel: beheben und vorbeugen
Einem Vitamin-D-Mangel können Sie am besten zwischen März und Oktober entgegenwirken. Der Körper ist in dieser Zeit sowohl in der Lage, den akuten Bedarf zu decken als auch Vitamin-D-Reserven für die dunkle Jahreszeit anzulegen. Experten empfehlen, zwei- bis dreimal pro Woche Gesicht, Hände und Arme unbedeckt und ohne Sonnenschutz der Sonne auszusetzen. Wenn Sie zum Schutz vor Sonnenbrand besonders vorsichtig sein wollen, orientieren Sie sich am besten an diesen Richtwerten für Menschen mit heller bis sehr heller Hautfarbe:
Zeitraum | Dauer
März bis Mai | 10 bis 20 Minuten
Juni bis August | 5 bis 10 Minuten
September bis Oktober | 10 bis 20 Minuten
Darüber hinaus können ausgewählte Lebensmittel einen kleinen Teil des Vitamin-D-Bedarfs decken – allerdings nur etwa 10 bis 20 Prozent. Dazu zählen vor allem tierische Lebensmittel:
- Seefisch, zum Beispiel Kabeljau und Lachs
- Bestimmte Innereien wie Leber
- Eier
Pflanzliche Nahrungsmittel, die Vitamin D enthalten, gibt es nur wenige:
- Speisepilze wie Champignons, Steinpilze und Pfifferlinge
- Pflanzenmargarine
Wenn weder Sonnenlicht noch Ernährung den Vitamin-D-Mangel beheben können, ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln möglich. Über diese Möglichkeit und die Dosierung sollten Sie aber immer mit Ihrem Arzt sprechen, denn eine übermäßig hohe Vitamin-D-Zufuhr kann zu einer Überdosierung führen und Ihre Gesundheit beeinträchtigen.
Quelle: SBK
Information UV-Strahlen
Eckdaten und Wirkung von UV-Strahlung
Die Wissenschaft teilt Sonnenlicht in unterschiedliche Wellenlängenbereiche. Die kurzwellige, energiereiche ultraviolette Strahlung hat dabei die wesentlichsten Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit.
Neben dem sichtbaren Licht im Bereich von 780–400 Nanometer (nm) und der langwelligeren Infrarotstrahlung gibt es noch die kurzwelligere, energiereichere ultraviolette Strahlung (400–100 nm).
Innerhalb der ultravioletten Strahlung (UV) unterscheidet man, in Anlehnung an deren unterschiedliche Wirkung auf Organismen, zwischen UV-A-Strahlung (400-315 nm), UV-B-Strahlung (315-280 nm) und der energiereichsten UV-C-Strahlung (280-100 nm). Während die UV-C-Strahlung durch die Atmosphäre zur Gänze absorbiert wird, dringen etwa 10 Prozent der UV-B-Strahlung und der größte Teil der UV-A-Strahlung bis zur Erdoberfläche durch.
Der Mensch kann – im Gegensatz beispielsweise zu manchen Insekten – im UV-Bereich nicht sehen. Er kann die UV-Strahlung auch mit keinem anderen Sinnesorgan wahrnehmen – anders als bei der Infrarotstrahlung der Sonne, die er zwar ebenfalls nicht sehen kann, aber als Wärme auf der Haut empfindet. Gerade deshalb kann ihm die UV-Strahlung gefährlich werden. Fällt bei intensiver Sonneneinstrahlung das Wärmeempfinden weg, etwa durch leichten Wind, so vergisst man allzu leicht auf die unvermindert einwirkende UV-Strahlung.
Wirkungen auf den Menschen
Mäßige UV-Strahlung hat auch positive Wirkung auf den Menschen. UV-Strahlung ist notwendig für die Bildung von Vitamin D3 im menschlichen Organismus; allerdings reicht dafür bereits mildes Sonnenlicht für weit weniger als eine Stunde pro Tag. Durch geändertes Freizeitverhalten in den letzten Jahrzehnten sind jedoch mehr und mehr die schädlichen Auswirkungen von überhöhter UV-Strahlung ins Bewusstsein getreten. Die bekannteste akute Schadwirkung ist der Sonnenbrand; dabei führen entzündliche Reaktionen zu einer Hautrötung und Juckreiz. Längerfristig führt häufige UV-Belastung zu vorzeitiger Hautalterung. Dabei verliert die Haut ihre Elastizität, es kommt zur Faltenbildung und Bindegewebsschädigung. Einen erheblichen Anteil an der vorzeitigen Hautalterung hat die UV-A-Strahlung.
Als gefährlichste Folge der UV-Strahlung ist der Hautkrebs zu nennen. Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen UV-Belastung und Krebshäufigkeit besteht bei Basaliomen und Spinaliomen. Auch wenn die Sterblichkeit sehr niedrig ist, so kann die Therapie bei diesen besonders im Gesicht, auf der Kopfhaut und den Unterarmen auftretenden Karzinomen in kosmetischer Hinsicht problematisch sein.
Eine besondere Gefahr stellt das maligne Melanom dar, bei dem gute Heilungschancen nur bei frühzeitiger Erkennung gegeben sind. Als Risikofaktoren gelten häufige Sonnenbrände in Kindheit und Jugend; generell scheint ein Zusammenhang zwischen der Melanomhäufigkeit und einer häufig wiederkehrenden Belastung durch UV-Strahlung zu bestehen.
Nicht nur das Sonnenlicht enthält einen Anteil an UV-Strahlung. Auch künstliche Lichtquellen können UV-Strahlung aussenden. Die wesentlichsten Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben in diesem Zusammenhang die zu kosmetischen Zwecken genutzten Solarien.
Auch das Auge reagiert auf UV-Strahlung. Sehr hohe Einstrahlung kann akut zu Entzündungen der Bindehaut und der Hornhaut führen, im Extremfall beispielsweise zu Schneeblindheit. Derartige Erkrankungen sind schmerzhaft; sie heilen aber ab, ohne dauerhafte Schäden zu hinterlassen. Langfristig erhöht UV-Strahlung allerdings die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von grauem Star. Es wird auch angenommen, dass UV-Strahlung das menschliche Immunsystem schwächen kann. Dadurch erhöht sich die Anfälligkeit für Infektionen aller Art.
Quelle: BMK
Hausmittel gegen Schnupfen
Der Kopf dröhnt, die Nase läuft und der Niesreiz hält Sie nächtens wach? Um klassischen Schnupfen zu lindern, greifen viele lieber auf alte Hausmittel als auf medizinische Präparate zurück: Die Auswahl wirksamer Methoden aus Uromas Zeiten ist groß, Nebenwirkungen in der Anwendung sind praktisch nicht vorhanden. Und kostengünstig sind die Sachen auch!
Zwiebel z. B. hat jeder zu Hause. Was viele nicht wissen: angeschnittener Zwiebel zieht Bakterien geradezu magisch an. Fürs Kochen bedeutet dies, Zwiebelstücke nicht länger als einen Tag unverbraucht liegen lassen. Wer bei Schnupfen 500 g Zwiebelringe über Nacht in Kopfnähe aufstellt, hilft den Schleimhäuten beim Abschwellen und dem Köper bei der Gesundung.
Nicht umsonst empfiehlt die Homöopathie gerade Zwiebeltropfen gegen Schnupfen – auch ein Brot mit etwas Butter und viel gehacktem Zwiebel darauf kann diesen Effekt erfüllen.
Ein weiteres Hausmittel gegen das lästige Nasenrinnen mit pochendem Kopf sind Bäder mit einem Zusatz aus Kräuterölen: Sie fördern die Durchblutung, lindern Gliederschmerzen und erhöhen die Körpertemperatur (bei Fieber nicht anwenden!). Ihre ätherischen Öle lösen Sekret aus Nase und Bronchien.
Auch Inhalieren vermehrt das Wohlbefinden: Man kann das mit Minzöl oder mit Ayurvedischem Kräuteröl, aber auch mit einfachem Kochsalz tun: Dazu nimmt man heißes Wasser, gibt ein paar Tropfen Öl oder einen kleinen Löffel Salz hinein, schlägt ein Handtuch über Kopf und Topf, schließt die Augen und atmet tief durch.
Dadurch werden einerseits die Schleimhäute befeuchtet und hören auf zu brennen – andererseits wird zäher Schleim gelöst. Selbst aus den Bronchien.
Das funktioniert übrigens auch mit Kamillentee.
Direkt auf den kleinen Finger, dann in die Nase gerieben und leicht „aufgeschnüffelt“ wird das „Nasya Öl“ – so hilft es, die Nase frei zu bekommen.
Und: Salzwasser kann ebenfalls direkt in die Nase eingebracht werden, um die Nase bei Schnupfen möglichst frei zu bekommen: Dazu verwendet man am besten ein so genanntes Nasenkännchen, mit dem man die lauwarme Lösung bei geneigtem Kopf derart in ein Nasenloch hineingießt, dass das Salzwasser beim anderen Nasenloch wieder heraus kommt.
Unschlagbarer Geheimtipp ist aber nach wie vor eine selbstgemachte Hühnersuppe. Durch die speziellen Inhaltsstoffe – eventuell auch noch mit Chili und Ingwer aufgepeppt – werden Entzündungszellen blockiert und Schleimhäute zum Abschwellen gebracht. Und köstlich wärmend ist sie in dieser zunehmend kalten Jahreszeit auch!
Quelle: vitalABO
Die 5 besten Hausmittel bei Heuschnupfen
1. Honig
Dass eine heiße Milch mit Honig gegen Halskratzen in der Erkältungszeit ein beliebtes Hausmittel darstellt, ist wohl den meisten bekannt. Jedoch hat Honig auch bei Heuschnupfen-Symptomen eine lindernde Wirkung.
Eine, randomisierte und placebokontrollierte Studie untersuchte die Wirkung von Honig auf Heuschnupfen Symptome. Dabei konnte herausgefunden werden, dass die Einnahme von Honig in hohen Dosen unterstützend zu einer Heuschnupfen-Therapie, die Heuschnupfen Symptome stärker lindern konnte, als mit einer reinen Heuschnupfen-Therapie. Die positive Wirkung von Honig wird von den Wissenschaftlern wie folgt erklärt:
1. Honig unterdrückt Immunreaktionen
Honig könnte dafür verantwortlich sein, eine Überempfindlichkeitsreaktion bei den Probanden zu verhindern, indem durch die Unterdrückung der Mastzellaktivierung und der Histamin Ausschüttung allergieauslösende Reaktionen verhindert wurden.
2. Honig als Immuntherapie
Interpretationen der Studienergebnisse zufolge, fungiert der Honig als eine Art Desensibilisator. Da Honig von Bienen hergestellt wird, die ständig in Begleitung von diversen Pollen sind, enthält Honig ebenfalls bestimmte Allergene – jedoch in niedriger Dosierung. Eine konstante Einnahme von Honig kann folglich eine ähnliche Wirkung haben wie eine Immuntherapie. Die Probanden in der Studie wurden schrittweise an die Allergene im Honig gewöhnt und somit konnte eine Überreaktion des Immunsystems verhindern werden – ähnlich wie bei einem Hyposensibilisierungsverfahren.
2. Schwarzkümmelöl
Ein ebenso wirksames Hausmittel gegen Heuschnupfen ist Schwarzkümmelöl. Schwarzkümmel – auch Nigella sativa genannt – enthält gesunde Fettsäuren, die entzündungshemmend und antiallergisch wirken.
Diverse Studien, die die Wirkung von Schwarzkümmelöl auf Symptome des Heuschnupfens untersuchten, ließen eine Abnahme der subjektiven Wahrnehmung der Symptome erkennen.
Ebenso zeigte eine weitere Studie mit insgesamt 68 Heuschnupfen-Betroffenen, dass nach einer 6-wöchigen Behandlung mit Schwarzkümmelöl 92,1% der Gesamtpatienten eine Verbesserung ihrer Symptome aufwiesen.
Schwarzkümmelöl kann entweder pur vor dem Frühstück eingenommen werden oder alternativ in etwas Saft oder Joghurt untergerührt werden. Wer den Geschmack des nussigen Öls nicht mag, kann es alternativ in Form von Kapseln einnehmen.
3. Ingwer
Ingwer besitzt eine Reihe an positiven Eigenschaften, weshalb er gerne als wirkungsvolles Hausmittel gegen etliche Beschwerden eingesetzt wird. Ingwer soll gegen Übelkeit, Fieber, Schmerzen helfen. Ebenso ist er entzündungshemmend, woraus sich der positive Effekt von Ingwer bei Heuschnupfen Patienten ergibt.
In einer Studie wurde die Prävention von Heuschnupfen durch Ingwer durch Inaktivierung bestimmter Zellen im Körper untersucht. Dabei konnte herausgefunden werden, dass die Substanz 6-Gingerol im Ingwer, die Produktion bestimmter Zellen (T-Zellen) unterdrückte, welche wiederrum an allergieauslösenden Reaktionen beteiligt sind.
Besonders gegen Symptome, die die Atemwege betreffen, ist Ingwer äußerst wirksam. Er bewirkt eine signifikante und schnelle Entspannung der Atemwege, die neben der Substanz 6-Gingerol auch auf das im Ingwer enthaltene Citral und Eukalyptol zurückzuführen ist.
4. Vitamine
Eine Nahrungsergänzung mit bestimmten Vitaminen zusätzlich zu der herkömmlichen Heuschnupfen Therapie, konnte sich in der Vergangenheit als äußerst wirksam erweisen. Besonders die Vitamine A, C, D und E können bei Heuschnupfen Abhilfe schaffen.
Die Nahrungsergänzung mit Vitamin E kann helfen, einige der Symptome im Zusammenhang mit der Pollenallergie zu lindern. Es ist ein starkes Antioxidans, das Teile des Immunsystems beruhigen kann, die an allergischen Reaktionen beteiligt sind.
Vitamin A, C und D haben eine entzündungshemmende Wirkung. Bei der Heuschnupfen Behandlung können diese Vitamine die Reduktion von Entzündungen der Schleimhäute positiv beeinflussen.
Als wirkungsvoll gegen diverse Heuschnupfen Symptome hat sich besonders eine Kombination dieser Vitamine gezeigt.
5. Zwiebeln
Zwiebeln, beziehungsweise Zwiebelextrakt findet bereits in der homöopathischen Behandlung von Heuschnupfen große Verwendung.
Bei der Homöopathie soll die Einnahme von bestimmten Substanzen heilbringend sein. Bei der Wahl dieser Substanzen kommen solche zum Einsatz, die bei gesunden Personen dieselben Symptome und klinischen Anzeichen einer bestimmten Erkrankung hervorrufen, gegen die behandelt werden soll.
So sollen beispielsweise Zwiebeln gegen Heuschnupfen Symptome wie tränende Augen oder eine laufende Nase eingesetzt werden. Beschwerden, die jeder gesunde Mensch beim Zwiebelschneiden kennt. Wichtig dabei ist, dass die Dosis des Zwiebelextraktes von Mal zu Mal verringert wird.
Quelle: allvent
Unkraut entfernen ohne Gift
Vom Keimblättchen bis zum ausgewachsenen Plagegeist in wenigen Tagen – für Unkraut kein Problem. Wer das Unkraut nicht schnell entfernt, erlebt wortwörtlich sein grünes Wunder. Da der Einsatz von Gift für die meisten inzwischen keine Lösung mehr ist, suchen Hobbygärtner händeringend nach alternativen Methoden Unkraut zu entfernen.
Dabei ist Unkraut eigentlich nur eine Pflanze, die einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort wächst. Viele finden Unkraut trotzdem lästig, denn es ist scheinbar unverwüstlich, macht sich überall breit und übersteht sogar Hitzeperioden wie ein Stehaufmännchen. Die Gartenpflanzen haben gegen so eine Wuchskraft keine Chance, die Unkräuter saugen sich die Nährstoffe aus dem Boden, nehmen anderen das Wasser weg oder überwuchern die Nachbarpflanzen gleich komplett.
Strategien gegen Unkraut – ohne Gift
Alles muss raus: Damit sich Vogelmiere, Franzosenkraut und Co. gar nicht erst heimisch fühlen, sollten Sie beim ersten Anzeichen handeln und dann vor allem kontinuierlich am Ball bleiben. Haben es Unkräuter erst einmal bis zur Samenreife oder zum ausgewachsenen Wurzelunkraut geschafft, gehen sie in die Massenproduktion. Dann sind Strategien gefragt: Ohne Gift lässt sich Unkraut mechanisch oder thermisch entfernen.
Wie kann man Unkraut vorbeugen?
Hundertprozentig vorbeugen kann man Unkraut leider nicht, es ihm aber so schwer wie möglich machen. Stellen mit offener Erde sind besonders gefährdet und aus Sicht der Unkrautsamen perfekte Landebahnen. Aber einfach Deckel drauf und fertig? Na ja, nicht ganz. Eine dicke Schicht aus Mulch bietet zwar einen gewissen Schutz, aber nicht dauerhaft. Mulchfolien sind langlebig, aber nicht überall praktikabel. Sie funktionieren eigentlich nur unter Wegen und Kiesbeeten gut – gegen Wurzelunkräuter. Im Beet werden sie wegen der Optik mit Erde bedeckt und anfliegende Unkrautsamen keimen trotzdem. Im Beet behindern die Folien das zudem das Wässern, Düngen und die Bodenbearbeitung. Eine Mulchschicht im Beet bringt kurzfristigen Erfolg, hält aber keine im Boden verbliebene Wurzelunkräuter zurück. Keimende Unkräuter lassen sich allerdings leicht aus dem lockeren Mulch ziehen.
Auf Dauer sind dicht wachsende Bodendecker wie Immergrün (Vinca), Storchschnabel (Geranium) oder Dickmännchen (Pachysander) effektiv. Im Rasen ist eine dichte, gesunde Grasnarbe der beste Schutz gegen anfliegende Unkrautsamen.
Unkraut mechanisch entfernen
Jäten ist die unbeliebteste, aber auch effektivste Methode, um Unkraut dauerhaft zu entfernen. Aber nur mit dem richtigen Werkzeug wird es nicht zur Plackerei.
Hacken und Grubber
Grubber sehen wie Mini-Eggen vom Bauern aus und lockern die oberste Bodenschicht – man kann das Unkraut anschließend einfach einsammeln. Hacken haben dagegen scharfe Klingen und schneiden Unkräuter dicht unter der Erde ab oder lockern ebenfalls die oberen Bodenschichten und holen Unkraut aus der Erde. Die Geräte gibt es mit langem Stiel, aber auch als Handhacken. Bei trockenem Wetter kann man sie einfach liegen und vertrocknen lassen, sonst kommen sie in die Biotonne. In Staudenbeeten haben sich schmale Hacken bewährt, die es als Pflanzhandhacken im Handel gibt und die dem Unkraut auch zwischen eng stehenden Stauden zu Leibe rücken.
Das Hacken funktioniert nur bei Samenunkraut und jungen Wurzelunkräutern. Ausgewachsene Wurzelunkräuter vermehrt man mit der Hacke noch, wenn man die Rhizomreste zerteilt und kleine Reststücke im Boden verbleiben. Den Wurzelunkräutern müssen Sie schon ein Stück hinterher graben, um sie dann samt Wurzel aus dem gelockerten Boden zu ziehen.
Tipp: Häufiges Grubbern oder Hacken macht nicht nur Unkräutern das Leben schwer, es spart auch jedes zweite oder dritte Gießen. Die Hacken kappen haarfeine Röhrchen im Boden, die das Wasser sonst aus tieferen Bodenschichten nach oben leiten, wo es ungenutzt verdunstet.
Aegopodium podagraria – was mit botanischem Namen so harmlos klingt, ist eines der lästigsten Unkräuter überhaupt: Giersch. Seine Wurzeln durchziehen den Boden wie ein Wollknäuel, wickeln sich um Staudenwurzeln und jedes kleine Teilstückchen treibt neu aus. Einfach rausziehen funktioniert nicht, das Unkraut treibt einfach neu aus. Im Staudenbeet ist Giersch besonders lästig, wenn er sich zwischen die Pflanzen drängelt und scheinbar untrennbar mit ihnen verwächst. Da hilft nur ausgraben: Lockern Sie den Boden spatentief mit der Grabegabel, schütteln Sie die Erde durch die Zinken und sammeln Sie dabei alle Gierschrhizome ab. Stauden graben Sie im Herbst aus und kratzen den Giersch aus den Wurzeln.
Unkrautstecher
Unkrautstecher dringen mit langen Zinken oder Klingen tief in den Boden ein und stechen vor allem Löwenzahn restlos aus. Bei Geräten mit langem Stiel müssen Sie sich nicht mal bücken. Die bequeme und effektive Methode funktioniert bei Unkraut mit Blattrosetten am besten, bei Wurzelunkraut gar nicht.
Fugenkratzer
Die Geräte entfernen das Unkraut mit schmalen Klingen oder robusten Drahtbürsten aus den Fugen von Pflasterflächen. Fugenkratzer gibt es auch mit langem Stiel, sodass man die Arbeit im Stehen erledigen kann.
Unkraut mit Hitze entfernen
Entweder mit Gas oder 230 Volt: Thermogeräte führt man langsam über das Unkraut, dem sie in Fugen, aber auch im Beet mit bis zu 1.000 Grad Celsius einheizen. Das übersteht keine Zellstruktur, das Unkraut geht ein. Der Hitzeschock reicht allerdings nicht bis zu den Wurzeln, sodass die Pflanzen oft nach ein bis zwei Wochen schon wieder austreiben. Dennoch eine bequeme, zeitsparende und auf Pflasterflächen neben Fugenkratzern die einzige Methode, die man allerdings häufiger anwenden muss. Kochendes Wasser hat übrigens denselben Effekt und reicht etwas tiefer als der Hitzeschock.
Unkraut entfernen ohne Gift: Dünger hilft
Ja, dieser Punkt ist ernst gemeint. Dünger kann Unkraut bekämpfen – nämlich im Rasen. Das gilt vor allem, um Klee im Rasen zu bekämpfen. Denn als sogenannter Stickstoffsammler ist dieser eigentlich gar nicht großartig auf Nährstoffe aus dem Boden angewiesen. Dank spezieller Bakterien an seinen Wurzeln kann Klee sich mit Stickstoff aus der Luft versorgen. Wenn man den Rasen durch das Düngen fit macht und ihn immer gut vier Zentimeter lang stehen lässt, scheuchen die vitalen Halme den Klee aus dem Rasen. Das gilt auch für die anderen Rasenunkräuter. Eine bequeme Methode, die beim Rasendüngen als Nebeneffekt auftritt.
Quelle: meinschönerGarten
Natürliche Verwöhn- und Heilbäder
1. Durchblutungsförderndes Bad mit Bittersalz
Mit einer guten Durchblutung wird dein Körper optimal mit allen zur Verfügung stehenden Nährstoffen versorgt, Bluthochdurck gesenkt und das Risiko zu Arterienverkalkung verringert. Als durchblutungsfördernde Bäder eignen sich entweder kalte und warme Kneippbäder, oder auch Bäder mit Zutaten wie Rosmarin, Apfelessig, Kastanien oder Bittersalz. Durch Bürstenmassage wird zusätzlich die Durchblutung angeregt.
Das in seiner Wirkung vielseitigste Vollbad stellt das Bittersalzbad dar. Dank seines hohen Magnesiumgehalts kann es andere häufig auftretende Beschwerden lindern, z.B:
- Lösen von Verspannungen
- Regeneration von Zellverletzungen wie beim Muskelkater
- schnelleres Abklingen von Schwellungen und Blutergüssen
- Entschlackung bzw. Entgiftung
Für ein Bittersalzbad benötigst du nicht viel:
- 1 Handvoll Bittersalz (in der Apotheke, im Reformhaus oder online erhältlich)
- optional 6 EL Senf
Beide Zutaten werden dem Bad bei etwa 37-38 °C zugegeben und vermischt. Genieße die durchblutungsfördernde und entspannende Wirkung, die du vielleicht nach dem Sport oder einem langen Arbeitstag mit Nackenverpannungen benötigst. Die Dauer sollte nicht über 20 Minuten liegen.
2. Entzündungshemmendes und heilendes Hautpflegebad
Das bekanntesteste Heilkraut gegen Entzündungen ist die Kamille, die durch ihre antibakterielle Wirkung auch oft bei Wunden, Dermatitis oder Akne als Teilbad oder Umschlag angewendet wird.
Für ein Vollbad benötigst du ungefähr drei Beutel Kamillentee (alternativ 100 g lose Kamillenblüten). Wenn du eine wirklich stark entzündungshemmende Wirkung mit hautaustrocknende Eigenschaften wünscht, kannst du bis zu 500 g lose Blüten verwenden.
Die Kamillenteezusätze werden mit drei Litern kochendem Wasser aufgebrüht und sollen dann 30 Minuten ziehen, bevor sie als starker Tee abgesiebt zum Badewasser hinzugefügt werden. Das Bad sollte nicht länger als 20 Minuten andauern und die Temperatur zwischen 35 °C und 38 °C betragen.
An Stelle von Kamille kannst du auch weitere Zutaten nutzen, um dieselbe Wirkung zu erzielen. Milch-, Haferflocken- oder Weizenkleiebäder helfen ebenso bei trockener Haut, Ekzemen, Neurodermitis und Schuppenflechte sowie sensibler Kinderhaut.
3. Stoffwechselanregendes und entschlackendes Hautpflegebad
Die Haut ist unser größtes Auscheidungsorgan und zeigt Stoffwechselprobleme oft durch ein unreines und problematisches Aussehen. Unabhängig davon, ob Hautprobleme oder eine Entschlackungskur im Vordergrund stehen, bilden Sole, Natron oder Kieselsäure die passende Zugabe, um den Stoffwechsel und die Ausscheidung von Giftstoffen anzuregen.
Mit einem solehaltigen Bad aus Totem-Meer-Salz kannst du der Haut bei Neurodermitis, Schuppenflechte sowie Akne Linderung verschaffen. Die in hohem Maße enthaltenen Mineralstoffe Magnesium, Kalium, Kalzium, Brom und Jod leisten hier einen positiven Beitrag. Abhängig vom Umfang deiner Beschwerden reichen 500 g meist schon aus. Eine Steigerung bis 1.500 g ist möglich und entspricht etwa einem Drittel des Salzgehaltes im Toten Meer. Auch hier gilt wieder die Badetemperatur von 38 °C und die Dauer von 20 Minuten, die nicht überschritten werden sollten.
4. Hautstraffendes Erfrischungsbad
Hautstraffende und erfrischende Wirkung haben grüner oder schwarzer Tee, Rotwein, Sekt, Apfelessig, Zitronensaft und Pfefferminze, um nur einige zu nennen.
Ein Highlight an schwülen und heißen Tagen stellt das wohlriechende Bad aus Pfefferminze dar. Es erfrischt, stärkt und mobilisiert deine Kräfte. Auch bei häufigen Schweißausbrüchen in den Wechseljahren ist dieses Bad geeignet, um einen langanhaltenden, kühlenden Effekt zu erzielen.
Für ein Pfefferminzvollbad benötigst du:
- 100-200 g Pfefferminzblätter
- 4-5 Liter Wasser
- optional ca. 150 g Rosmarin am Stängel für mehr Durchblutung
- optional 250 ml frisch gepressten Zitronensaft
Und so wird das Erfrischungsbad zubereitet:
- Blätter, Stängel und Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, 12-15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und absieben.
- Den Pfefferminzsud sowie ggf. Zitronensaft zum Badewasser hinzugeben, das zwischen 25 °C und 38 °C warm sein sollte. Fertig ist dein erfrischendes Vollbad.
Eine Alternative zur Resteverwertung möchte ich hier noch erwähnen. Obwohl ein Champagnerbad ähnlich teuer wie ein Geldbad von Dagobert Duck wäre, reichen schon ein bis drei Gläser Rotwein oder Sekt aus. Schütte deine Partyreste oder korkelnden Rotweine nicht einfach weg, sondern nutze sie für ein luxuriöses Bad, denn die darin enthaltenen Polyphenole sind Antioxidantien und wirken wie ein Anti-aging-Bad. Es kann Sommersproßen und Altersflecken reduzieren, reinigt porentief, zieht Zellen zusammen und bereitet so eine sehr glatte Haut.
5. Entspannungsbad mit Heilkräutern
Heute gehören Hektik und Stress schon zum Alltag und nicht jeder hat am Ende eines ereignisreichen Tages noch Energie für ausgleichenden Sport. Mühelos gelingt dir allerdings das Abschalten mit einem sinnlichen und verwöhnenden Antistressbad, das außerdem zu einem erholsamen Schlaf verhilft. Heilpflanzen wie Fichtennadeln, Lavendel, Lindenblüten oder Orangenschalen eignen sich als Zusatz.
6. Erkältungsbad mit Thymian
Stets beliebt sind Vollbäder während der Erkältungszeit. Vorbeugend oder begleitend als Inhalation bieten sie erwärmende, schleimlösende oder auch hustenlindernde Eigenschaften. Bekannt für lindernde Unterstützung ist die Zugabe von Eukalyptus und Rosmarin, aber auch Thymian findest du häufig in fertigen Erkältungsbädern.
Thymian hilft außerdem bei erkältungstypischen Gliederschmerzen und Einschlafproblemen. Auch bei Ekzemen und unreiner Haut profitiert man von diesem Bad. Bei bestehender Schwangerschaft sollte auf Thymian jedoch verzichtet oder zumindest die Menge reduziert werden.
Folgende Utensilien werden für das Thymianbad gebraucht:
- 2 EL Thymian
- Waschlappen oder eine Socke
- Bindfaden
Zubereitung des Thymianbades:
- Kräuter in den Waschlappen füllen und mit dem Faden luftig, möglichst an der Öffnung zubinden.
- Dem eingelassenen Badewasser zugeben und während des Bades ab und zu ausdrücken, um die Wirkstoffe optimal herauszulösen. Ein Abreiben des Körpers mit dem Beutel hilft zusätzlich bei einer intensiven Aromaverteilung.
- Nach 15 Minuten das Bad beenden und eine Nachruhezeit von 30 Minuten einhalten.
7. Wärmendes Bad mit Ingwer
Richtig durchfroren sehnt man sich nach einem langanhaltenden, erwärmenden Bad. Wichtig für wärmende Bäder ist, dass die Temperatur des Badewassers dem noch kalten Körper angepasst wird und erst langsam durch stufenweise Zugabe von heißem Wasser erhöht wird.
Zum Erwärmung empfiehlt sich die Beigabe von Ingwer oder alternativ auch die ätherischen Öle der Fichtennadel, die ähnliche Eigenschaften besitzen.
Für ein 15-minütiges, erwärmendes Ingwerbad benötigst du:
- 2 cm großes Stück Ingwer
- 1 Liter Wasser
So wird der Badezusatz gemacht:
- Die Wurzel in Scheiben schneiden, im Wasser zum Kochen bringen und 5-10 Minuten zugedeckt weiter köcheln lassen.
- Absieben und dem nur etwa zur Hälfte eingelassenen Badewasser zugeben.
- Die Badewanne nun langsam mit wärmerem Wasser bis auf maximal 38 °C auffüllen.
Ingwer kannst du auch für das Herstellen einer wärmenden Fußcreme verwenden. Wusstest du, dass man Ingwer auch leicht selber anbauen und vermehren kann?
Tipps und Hinweise
- Kinderhaut hat spezielle Bedürfnisse. So sollten ätherische Öle wegen möglicher Reizung der Atmeorgane und Allergierisiko gänzlich entfallen. Ist die Kinderhaut nicht geschädigt, bedarf es auch lange Zeit überhaupt keine Badezusätze. Wasser ist vollkommen ausreichend.
- Den Stoffwechsel ankurbelnde und durchblutungsfördernde Bäder sollten nicht bei Herzschwäche, niedrigem Blutdruck und Krampfadern angewendet werden.
- Während der Schwangerschaft ist von Rosmarinbädern abzusehen.
- Ein Vollbad kann zwischen 28 °C und 38 °C liegen und sollte nach spätestens 20 Minuten beendet werden, um den Kreislauf bei hohen Temperaturen nicht übermäßig zu belasten. Je wärmer das Badewasser ist, desto besser verteilen sich die ätherischen Öle, doch nicht jeder Körper und jeder Zusatz ist für die maximale Temperatur ausgelegt. Beachte daher dein Befinden und gegebenefalls die Angabe zum speziellen Bad.
- Vollbäder solltest du höchstens zweimal je Woche anwenden, denn sie verstärken das Austrocknen der Haut.
Quelle: smarticular
Glückliche Kinder
Glückliche Kinder sind das Ziel vieler Mütter und Väter weltweit. Glück ist eine universelle menschliche Sehnsucht und wird als ein Zustand des Wohlbefindens, der Zufriedenheit und des inneren Friedens beschrieben. Es gibt viele Faktoren, die das Glück von Kindern beeinflussen, einschließlich der Familie, Umgebung, Schule und Freundschaften.
Was macht eine glückliche Kindheit aus & warum ist sie so wichtig?
Kinder, die glücklich sind, haben eine positive Einstellung zum Leben, sind in der Regel gesünder, leistungsfähiger und haben eine höhere Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen.
Eine glückliche Kindheit zeichnet sich durch eine Vielzahl von Faktoren aus. Zum einen ist es wichtig, dass Kinder von ihren Eltern, Familienmitgliedern oder betreuenden Menschen geliebt und unterstützt werden. Eine enge Bindung zu den Bezugspersonen gibt den Kindern Sicherheit und Vertrauen in ihre Umwelt. Des Weiteren spielt eine positive und unterstützende Umgebung eine wichtige Rolle bei der Entwicklung glücklicher Kinder: Wenn sie in einem Umfeld aufwachsen, das frei von Gewalt, Armut und Ungerechtigkeit ist, haben Kinder bessere Chancen, sich zu glücklichen Erwachsenen zu entwickeln. Auch Freundinnen und Freunde sowie soziale Kontakte tragen zu einem glücklichen Leben bei. Kinder, die die Möglichkeit haben, Freundschaften zu knüpfen und in einer Gemeinschaft aufzuwachsen, haben oft ein höheres Maß an Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl.
Wie erkennt man glückliche Kinder?
Verschiedene Anzeichen deuten darauf hin, dass ein Kind glücklich ist:
- Glückliche Kinder lachen und spielen gerne und haben ein allgemein positives Auftreten.
- Sie sind neugierig und haben Freude daran, neue Dinge zu lernen und auszuprobieren.
- Glückliche Kinder zeigen ein gesundes Selbstbewusstsein und drücken ihre Bedürfnisse und Wünsche aus.
- Sie haben gute zwischenmenschliche Beziehungen, knüpfen und pflegen Freundschaften.
- Darüber hinaus haben glückliche Kinder meist eine positive Einstellung zur Schule und zum Lernen und sind in der Regel auch körperlich gesund und aktiv.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jedes Kind anders ist und dass das Glücklichsein von vielen verschiedenen Faktoren abhängt. Eltern sollten sorgfältig darauf achten und danach fragen, wie sich ihre Kinder fühlen und welche Bedürfnisse sie haben.
Wie erzieht man glückliche Kinder?
Es ist wichtig, dass Eltern sowie Erzieherinnen und Erzieher sich bemühen, ein liebevolles, unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem Kinder positive Erfahrungen machen und glücklich aufwachsen können. Finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit spielen hier oft eine wichtige Rolle, da sie ein sicheres, sorgenfreies Umfeld fördern.
Die Erziehung von glücklichen Kindern ist ein vielschichtiger Prozess: Es ist wichtig, dass Eltern ihren Kindern die Möglichkeit geben, eigene Entscheidungen zu treffen und ihre eigenen Interessen zu verfolgen. Darüber hinaus ist es entscheidend, ein familiäres Umfeld zu schaffen, in dem Kinder sich sicher, respektiert und geborgen fühlen. Regelmäßige körperliche Aktivitäten, gesunde Ernährung, ein ausgewogener Tagesablauf und ausreichend Schlaf tragen ebenfalls zum Kinderglück bei. Auch eine gute Kommunikation, eine positive Einstellung und eine offene Haltung gegenüber Veränderungen sorgen letztlich für glückliche Kinderaugen.
Wie werden aus zufriedenen Kindern glückliche Erwachsene?
Werden all die Faktoren, die in der Kindheit bereits eine prägende Rolle spielen, berücksichtigt und wichtige Regeln im Umgang mit den Jüngsten eingehalten, so steht einer glücklichen Kindheit und später einem zufriedenen Leben im Erwachsenenalter wenig im Weg. Eltern, Bezugspersonen und das soziale Umfeld legen sozusagen den Grundstein für ein glückliches Erwachsenendasein.
Trotzdem gibt es im Laufe des weiteren Lebens natürlich immer wieder prägende Situationen, Hürden und Schicksalsschläge, die auch trotz glücklicher Kindheit dazu führen können, dass Männer sowie Frauen im späteren Leben negative Gefühle, Traumata oder gar psychische Leiden wie eine Depression erfahren können. In diesen Fällen stehen neben der Familie auch Ärztinnen und Ärzte oder Psychologinnen und Psychologen zur Seite.
Quelle: deutscheFernsehlotterie
Was ist eine Familienaufstellung?
Familienaufstellung: So funktioniert Systemaufstellung im Coaching
Unsere familiären Erfahrungen prägen uns bis ins Erwachsenenalter. Eine „Familienaufstellung“ kann dabei helfen, diesen (unbewussten) Prägungen auf die Spur zu kommen und die Entwicklung von Denkmustern nachvollziehbarer zu machen. Vielleicht sogar (positiv) zu verändern. Welche Wirkung eine Familienaufstellung – etwa im Coaching – hat, wie sie Ihnen nutzen kann und was danach passiert…
Was ist eine Familienaufstellung?
Die sogenannte „Familienaufstellung“ ist eine Form der systemischen Aufstellung im Coaching. Ziel ist, negative Muster und Konflikte aufzudecken und zu lösen.
„Systemische Aufstellung“ heißt, dass je nachdem, welche Rolle man einnimmt, jeder Mensch in ein bestimmtes System eingebunden ist. Das kann die Familie, der Beruf oder das soziale Netzwerk sein. In einem Seminar werden dazu zum Beispiel Teilnehmer ausgesucht und stellvertretend für andere Personen „aufgestellt“, das heißt räumlich positioniert: Mal schauen sie zueinander, mal sind sie von einander abgewandt, stehen nah oder weit auseinander. Die räumliche Anordnung soll dabei das Beziehungsgeflecht zwischen den einzelnen Personen veranschaulichen.
Es wird bei dieser Methode allerdings nochmal unterschieden zwischen:
- Familienaufstellung
Hier wird die Herkunftsfamilie oder die Gegenwartsfamilie des Klienten aufgestellt. - Systemaufstellung
Die Systemaufstellung bezieht sich allgemeiner auf alle (Beziehungs-)Systeme. Also beispielsweise Probleme im Arbeitsumfeld. Dabei werden also andere umgebene Personen des Klienten aufgestellt – Kollegen, Chef, Freunde.
Die Aufstellung erfolgt letztlich immer nach den Vorstellungen des Klienten. Also wie er persönlich die Beziehungen zwischen sich und den anderen Menschen (aber auch untereinander) wahrnimmt. Wenn also in einer Familienaufstellung eine Person vom Klienten an den äußeren Rand positioniert und von den anderen aufgestellten Personen nicht registriert wird, dann entspricht das der Wahrnehmung des Klienten (und der Teilnehmer), dass das repräsentierte Familienmitglied zum Beispiel nicht beachtet wird und buchstäblich „am Rand“ der Familie steht (etwa, weil die Person das „Schwarze Schaf“ ist).
Wer hat die Familienaufstellung erfunden?
Wer sich mit dem Thema Familienaufstellung beschäftigt, stößt auf verschiedene Namen. Da wird zum einen Virginia Satir genannt. Sie wird auch als Mutter der Familientherapie bezeichnet und gilt als Pionierin auf dem Gebiet. Hellinger entwickelte Konzepte wie die sogenannte Familienskulptur, bei der Familienmitglieder durch überzeichnete Körperhaltungen Beziehungen zutage treten lassen.
Ein anderes Konzept war die sogenannte Familienrekonstruktion, bei dem Klienten einzelne Situationen aus ihrem Leben in der Herkunftsfamilie nachspielten. In Deutschland stieß die Arbeit und Weiterentwicklung des Psychoanalytikers Bert Hellinger auf großes Echo. Mehr als 2000 Therapeuten bieten hierzulande die klassische Familienaufstellung nach Hellinger an. Dieser sieht in einer streng hierarchischen Familienordnung mit Vater, Mutter, Kind die „natürliche Ordnung“.
Die Seite Therapie.de berichtet allerdings auch von öffentlichen Veranstaltungen Hellingers, in denen er mithilfe weniger Fragen an die Klienten zu einer Diagnose gelangte und im Rahmen einer Familienaufstellung kritikwürdige Schlussfolgerungen zog. Wenig überraschend hat sich die Mehrheit der Therapeuten von Hellinger mittlerweile distanziert und die Familienaufstellung weiterentwickelt: Zu konservativ und reaktionär wird er eingestuft. Seine als Kurzveranstaltung durchgeführte Aufstellung eignet sich nicht, um gravierende Probleme zu lösen, so die Kritiker. Auch scheinen Suggestion und Manipulation mit in seine vorschnellen Analysen hineingespielt zu haben.
Die Wirkung einer Familienaufstellung
Das Faszinierende an einer Familienaufstellung ist, dass die stellvertretenden Personen vorab keinerlei Instruktionen oder nähere biographische Informationen vom Klienten erhalten. Wenn sie anschließend interagieren sollen, verhalten sich innerhalb dieser Aufstellung so, wie es ihnen aufgrund der Konstellation naheliegend erscheint. Es handelt sich also um kein Rollenspiel, sondern die aufgestellten Personen handeln frei und äußern eigene Gedanken und Gefühle, die aufgrund dieser Aufstellung entstehen.
Und hier passiert etwas Faszinierendes: Die Äußerungen und Verhaltensweisen der aufgestellten Personen kommen nicht selten nah an die der realen Familienmitglieder heran. Wie von Geisterhand. Auf den britischen Biologen Rupert Sheldrake geht der Begriff vom „morphogenetischen Feld“ zurück. Dieser dient als Hypothese für gemeinsame Strukturen in in Physik, Biologie, Chemie und Gesellschaft. Analog dazu wird bei der Familienaufstellung vom „wissenden Feld“ gesprochen.
Der Gedanke dahinter: Die Stellvertreter übernehmen allein durch die Aufstellung und Position in der Gruppe unbewusst Gefühle und Gedanken der Familienmitglieder, die sie repräsentieren. Die Aufsteller gehen davon aus, dass alle Anwesenden miteinander auf verschiedenen Ebenen miteinander verbunden sind. Immer wieder berichten Teilnehmer von Familienaufstellungen, in denen unglaubliche Überschneidungen zutage traten. Dass selbst Teilnehmer, die den darstellten Personen selbst äußerlich völlig unähnlich waren, im Verhalten den Familienmitgliedern aber nahezu glichen. Kein Wunder also, dass eine Familienaufstellung von den Teilnehmern häufig als „intensiv“ empfunden wird.
Die aktive Auseinandersetzung mit den Konstellationen und Reaktionen kann jedoch innere Blockaden lösen:
- Warum verhält sich Onkel Hubert immer so?
- Wie fühlt sich meine Schwester dabei?
- Warum reagiere ich auf meinen Vater stets argwöhnisch?
Solche und andere Fragen, kann die Familienaufstellung beantworten helfen. Sie erreicht so oft mehr als stundenlange Gespräche auf der Couch. Das tatsächliche Beziehungsgeflecht wird dabei eben nicht nur imaginiert. Es tritt physisch sichtbar hervor. Man kann sehen und spüren, wie die einzelnen Familienmitglieder zueinander stehen – und warum sie so handeln, wie sie handeln. Dies führt teils zu enormen Effekten, die bei den Teilnehmern – insbesondere dem Klienten – tiefe Gefühle, verdrängte Konflikte und unverarbeitete Traumata offenbaren können.
Nachwirkungen von systemischen Aufstellungen
Genau hier setzt allerdings auch einer der zentralen Kritikpunkte an der Methode an: Das Konzept der Familienaufstellung ist in Psychologie, Coaching oder Therapie bekannt. Es ist aber nicht geschützt. Heißt: Es bestehen keinerlei Mindestanforderungen an einen Aufsteller.
Keine fundierte Ausbildung, keine Qualitätskriterien. Das führt dazu, dass Aufsteller mit unterschiedlichsten Qualifikationen Familienaufstellungen anbieten und durchführen:
- Ausgebildete Psychotherapeuten mit abgeschlossenem Psychologie- und Psychotherapiestudium ebenso wie
- selbsternannte Lifecoaches, die gerade mal über einen Wochenendkurs verfügen.
Klar, dass das im zweiten Fall selten gut geht. Bei derart wuchtigen Erfahrungen benötigen die Teilnehmer eine erfahrene Anleitung und Begleitung während der Familienaufstellung. Zudem kann es erforderlich sein, dass der Klient anschließend eine Nachbetreuung braucht. Werden in extrem aufwühlenden Momenten tiefsitzende Probleme aufgedeckt, dürfen Teilnehmer im Anschluss nicht alleingelassen werden.
Ungeeignet ist die Familienaufstellung daher auch bei bestimmten Krankheitsbildern. Für Menschen mit psychischen Vorerkrankungen wie zum Beispiel einer Borderline-Persönlichkeitsstörung oder einer Depression empfiehlt sich stattdessen eine Familientherapie.
Quelle: FamilienBibel
Psychotherapie mit Pferden
Die Begegnung mit dem Pferd ermöglicht fundamentale Selbst- und Beziehungserfahrungen. Menschliche – oft verletzte und abgewehrte – Grundbedürfnisse werden wachgerufen. So ist der Wunsch nach Nähe und Verbundenheit durch das Berühren des warmen Pferdekörpers wieder spürbar.
Die Fähigkeit zu fühlen, sich anzulehnen, wird gefördert, und oft entsteht auf rein sinnlicher, vorsprachlicher Ebene Raum für eine Affektabstimmung, wie sie in der ganz frühen Mutter-Kind-Beziehung erlebt wird.
Die entwicklungspsychologisch bedeutsame Erfahrung des Getragenwerdens ist gerade in der heutigen Zeit, in der viele Menschen unter hohem Leistungsdruck stehen, heilsam.
Ein Pferd reagiert ohne Wertung auf den Patienten
Neben der Wahrnehmung und Integration von oft unbewussten, regressiven Wünschen führt der Kontakt zu einem Pferd den Menschen in sein Gleichgewicht. Er fördert schon rein körperlich Aufrichtung und Balance und damit innere Vor- aussetzungen, um auch aggressiven Bedürfnissen adäquat Ausdruck verleihen zu können: Klare Willensäußerungen, wie Richtungsanweisungen oder räumliche Grenzsetzungen, auf die das Pferd unmittelbar, doch stets ohne Wertung reagiert. Pferde sind Flucht- und Herdentiere. Als Fluchttiere verfügen sie über eine hochdifferenzierte Wahrnehmung und registrieren kleinste Körpersignale, Stimmungsschwankungen, Änderungen im sozialen Gefüge. Als Herdentiere fragen sie sich: Ist mein Gegenüber so präsent wie eine Leitstute? Erst dann sind Pferde bereit, zu folgen.
Die Arbeit mit einem Pferd bedeutet das Wiedererleben der eigenen Körpergrenzen und das Wiederentdecken oft verschütteter Ressourcen. Innere Sicherheit und Selbstvertrauen werden erhöht.
Dies zeigen auch zwei typische Fallbeispiele:
- Eine Patientin hält sich selbst für eine gute Lehrerin. Dennoch gibt es seit einiger Zeit Beschwerden von Kollegen. Angeblich gingen die Kinder über Tische und Bänke. Nachdem die Patientin die Koppel betreten hat, zupft sie ganz unerwartet Leckerli aus ihrer Hosentasche und hält sie dem Pferd hin. Das geht schnurstracks auf sie zu, kommt näher und näher – bis seine Nüstern den Hals der Patientin berühren. Sie zieht den Kopf ein, dreht sich um, macht richtungslose Schritte. Das Pferd klebt an ihren Fersen, es schubst sie unwirsch vorwärts. Doch die Patientin strahlt: „Pferde und Kinder mögen mich nun mal.“ Erst beim Anschauen der Videoaufnahmen erkennt die Patientin das Geschehen. Sie ist sehr betroffen. Binnen Minuten ist ihr Selbstbild durch die klaren Reaktionen des Pferdes aus den Fugen geraten. Im weiteren therapeutischen Prozess wird ihr zunehmend bewusst, warum es in ihrem Leben zu bedrohlich gewesen ist, die aggressiv-expansiven Impulse auszudrücken. Sie lernt, sich Raum zu nehmen und anderen Grenzen zu setzen.
- Ein beruflich sehr erfolgreicher Patient, der von seiner Klarheit und Entschlossenheit fest überzeugt ist, leidet seit der Trennung von seiner Frau an beängstigend intermittierenden Herzschmerzen. Kaum hat er die Koppel forsch betreten, setzt sich die sehr sensible Stute Gina nervös in Bewegung. Sie wird immer schneller. Schließlich galoppiert sie aufgeregt um ihn herum. Der Patient ist irritiert, kann dieses Verhalten zunächst nicht mit sich selbst in Verbindung bringen. Dann atmet er aus, senkt die Schultern und geht langsam in die Hocke. Gina beruhigt sich, bleibt schließlich stehen und wendet sich dem Patienten zu. Dieser richtet sich langsam auf, nähert sich der Stute, berührt zärtlich ihren Hals. Tränen laufen ihm übers Gesicht. Diese weiche Seite seiner Persönlichkeit hat der Patient seit seiner Kindheit nicht mehr gespürt. Seinem Herzen ist es danach bald bessergegangen.
Als besonders wirksam hat sich die Psychotherapie mit dem Pferd bei psychosomatischen und allen psychischen Erkrankungen erwiesen, die mit Störungen des Körperempfindens und der Körperwahrnehmung einhergehen. Patienten mit Ängsten und depressiven Störungen und den entsprechenden Problemen in der Beziehungsgestaltung profitieren von einer solchen Therapie und – bei strenger Indikationsprüfung – auch Patienten mit Persönlichkeitsstörungen.
In jedem Fall sollte sich das therapeutische Vorgehen an der Ich-Struktur des Patienten orientieren. Ist die Ausbildung eines stabilen Ichs während der Kindheitsentwicklung nicht hinreichend geglückt, geht es darum, dieses zu stärken. Steht im psychotherapeutischen Prozess nicht die Ich-Schwäche im Vordergrund, sondern Verhärtung oder Verdrängung von Gefühlen, bietet sich ein regressionsförderndes Setting an, denn das Pferd löst eine enorme Potenzierung libidinöser Kräfte aus und aktiviert den oft unterbrochenen Ich-Es-Kontakt.
Das Pferd erweitert die Patient-Therapeut-Beziehung
Die therapeutische Beziehung ist Stätte der Bewusstwerdung und Veränderung, und diese Beziehung ist üblicherweise dual. Durch den dritten Partner Pferd wird die Zweierbeziehung selbstverständlich modifiziert. Für den therapeutischen Prozess ist diese Erweiterung von zentraler Bedeutung. Schon Freud zieht symbolische Parallelen zwischen den innerpsychischen Instanzen Ich, Es, Über-Ich und dem Bild Reiter, Pferd, Reitlehrer.
Pferde in der Psychotherapie eröffnen Perspektiven und weisen einen Weg zu ganzheitlichem psychotherapeutischem Arbeiten: Körper, Seele und Geist werden in spannender Selbsterfahrung gleichzeitig belebt und bereichert.
Quelle: aerzteblatt
Wie wirkt eine Massage auf den Körper?
Warum geht es mir nach einer Massage so gut?
Es gibt verschiedenste Arten der Massage-Therapien und allerhand Wirkungen. Manche sprechen die Muskulatur an, andere die Haut. Es gibt sogar solche, die unsere Blut- und Lymphgefäße stimulieren. Hier und heute befassen wir uns mit der klassischen Massage Therapie, die du eventuell auch im Rahmen deiner Physiotherapie erfährst.
Klassische Massagen wirken beruhigend, steigern das Wohlbefinden und reduzieren Stressgefühle. Außerdem wirken sie schmerzlindernd und verbessern die Spannung der Muskulatur. Diese Effekte gehen auf verschieden Prozesse im Körper zurück.
Massage Wirkung auf Haut, Muskulatur und Gefäße
Die größte Wirkkomponente einer Massage ist der mechanische Reiz auf der Haut, der Muskulatur und den Gefäßen. Es wird mit gezielten Griffen Druck und Zug auf die Strukturen gebracht, was einen direkten Einfluss auf die Gewebsschichten und die Körperflüssigkeiten hat. Durch die Flüssigkeitsverschiebung des Blutes verteilt sich dieses gleichmäßig bis in die kleinsten Gefäße, was lokal die Durchblutung erhöht und hier somit den Stoffwechsel, also die Ernährung der Zellen und den Abtransport von Abbauprodukten verbessert.
Außerdem wirken sich die Massagegriffe gezielt auf die Verschiebeschichten der Haut, Unterhaut und Muskulatur aus. Das sorgt für mehr Elastizität im Gewebe und reduziert schmerzhafte Verspannungen.
Massage Wirkung auf hormoneller und biochemischer Ebene
Die Haut ist mit dem Nervensystem stark verbunden. Schauen wir uns einen Säugling an, zeigt er, dass der Tastsinn als erstes ausgeprägt ist. Über unsere Haut nehmen wir also sensibel Kontakt zu unserer Außenwelt auf. Allein durch die Berührung der Haut schüttet der Körper Oxytocin aus, ein Hormon, das ein Gefühl von Geborgenheit auslöst und Stress reduziert. Das hormonelle System reagiert außerdem mit der Freisetzung von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen. Diese haben eine schmerzhemmende Wirkung, steigern den Antrieb und haben antidepressive Effekte.
Quelle: Orthopy
Fussmassage zu Hause
Eine richtige Fußreflexzonenmassage sollten Sie immer von Fachpersonal durchführen lassen. Auch wenn die Wirkung nicht wissenschaftlich bewiesen ist, wohltuende Effekte hat sie allemal.
Wohltuende Massagen zur Entspannung der Füße können Sie aber auch ganz einfach zu Hause durchführen. Gönnen Sie sich eine kleine Wellness-Auszeit für Ihre Füße. Zur Vorbereitung ist ein warmes Fußbad zu empfehlen. Wenn Sie möchten, können Sie gerne ein paar Tropfen Aroma-Öl (z.B. Lavendel) hinzugeben.
Das lässt den ganzen Körper zur Ruhe kommen. Vielleicht hilft auch ein bisschen ruhige Musik, den Alltag hinter sich zu lassen.
Trocknen Sie anschließend Ihre Füße mit einem weichen Handtuch ab und cremen Sie sie mit einer Lotion oder einem Massageöl Ihrer Wahl ein. Wickeln Sie den Fuß, den Sie als Zweites massieren, darin ein. So bleibt er angenehm warm.
Setzen Sie sich dann im Schneidersitz auf ein bequemes Kissen und nehmen Sie einen Fuß nach vorne.
1. Üben Sie zunächst mit einem oder beiden Daumen sanften Druck direkt unterhalb des Zehenballens aus. Es geht nur um eine sanfte Stimulation. Üben Sie also nur so viel Druck aus, wie es für Sie angenehm ist.
2. Gehen Sie mit dem Daumen in kreisenden Bewegungen über den ganzen Mittelfuß. Zur Entlastung der Hand können auch Massagebälle oder Massage-Roller verwendet werden.
3. Nehmen Sie sich danach jede Zehe einzeln vor. Drücken Sie nacheinander jede Zehenkuppe sanft zwischen Daumen und Zeigefinger. Verringern Sie den Druck, wenn es für Sie unangenehm ist.
4. Strecken und beugen Sie Ihre Zehen zur Lockerung und Förderung der Durchblutung.
5. Wandern Sie dann mit den Daumen zurück über die Fußsohle bis zur Ferse. Massieren Sie diese in langsamen Bewegungen.
6. Gehen Sie dann weiter zum Fußgelenk und lassen Sie Ihre Finger über die Fessel wandern.
7. Zum Schluss können Sie sanft über den Rist (oberen Fuß) streichen und die Massage am zweiten Fuß von vorne beginnen.
Wenn Sie die Füße von einer anderen Person massieren möchten, gehen Sie genau gleich vor. Bitten Sie die Person aber, sich bequem auf den Rücken zu legen. Massieren Sie die Ballen, den Mittelfuß, die Zehen, die Fessel und den Rist sanft mit kreisenden Bewegungen. Der Druck Ihrer Finger sollte weder zu leicht (das kann kitzeln) noch zu fest (das kann schmerzen) sein. Die Zehen und der Mittelfuß sollten aber immer vorsichtig massiert werden!
Sprechen Sie immer wieder mit der Person, die Sie massieren und stellen Sie sicher, dass Sie einen angenehmen Druck ausüben. Denn manche Personen sind an bestimmten Zonen des Fußes sehr empfindlich.
Druckempfindlichkeit oder leichte Schmerzen an bestimmten Stellen am Fuß sind nicht ungewöhnlich. Kommunizieren Sie mit Ihrem Gegenüber. Wird der massierten Person schlecht oder fühlt sie sich unwohl, brechen Sie die Massage aber bitte sofort ab.
Auch Akupressurmatten oder viel Barfuß gehen können die Durchblutung der Füße anregen und die Fußreflexzonen stimulieren. Tragen Sie außerdem immer passendes Schuhwerk, um langfristige Schädigungen Ihrer Füße zu vermeiden.
Entspannen kann eine Fußreflexzonenmassage also allemal und lästige Fußschmerzen können damit gelindert werden. Probieren Sie sie beim nächsten Wellnesstag doch einfach mal aus! Wenn Sie eine längere Behandlung durch eine solche Massage möchten, empfehlen wir Ihnen, sich an ausgebildetes Fachpersonal zu wenden.
Quelle: forster
Zeit zu zweit - eine kleine Pause vom Elternsein
Jedes Paar, das Eltern wird, stellt schnell fest: Durch den Nachwuchs ändert sich auch in der Beziehung vieles grundlegend. Durchwachte Nächte und Schlafmangel in der Babyzeit, der stressige Spagat zwischen Job und Familie, immer zu wenig Zeit für alles und die Prioritäten überall verteilt, nur nicht bei sich selbst.
Auszeiten zu nehmen, ist daher unglaublich wichtig – aber auch zu zweit sollte man sich unbedingt genug Zeit füreinander gönnen – und zwar explizit als Paar und eben nicht als „Mama und Papa“. Einfach mal zu zweit ein paar Stunden verbringen – Essen gehen, ins Kino oder auch einfach zusammen Sport treiben – diese gemeinsame Zeit ist unendlich kostbar, weil man sie eben nicht mehr jeden Tag hat.
Die Nanny betreut die Kinder
Zu zweit unterwegs zu sein, bedeutet dann aber auch, dass die Kinder in dieser Zeit von jemand anders betreut werden. Zugegeben, anfangs mag die Hemmschwelle ganz schön hoch sein, gerade wenn die Kinder noch klein sind. Sie einfach alleine zu lassen, auch wenn es in Obhut einer vertrauten Person wie den Großeltern oder auch einer etablierten Nanny ist, kostet erst einmal Überwindung.
Wichtig ist daher für alle Beteiligten erst einmal, Vertrauen zu schaffen. Langsam einsteigen, lautet die Devise. Gerade einer Nanny, die nicht aus der Familie kommt, muss man erst einmal mit allem bekannt und vertraut machen. Den Kindern selbst, den Abläufen und Ritualen in der Familie. Wenn das einmal „sitzt“, kann das Abenteuer Zweisamkeit starten.
Kleine Pausen als Paar
Unser Tipp: Auch hier Schritt für Schritt beginnen. Am besten erst einmal ein Restaurant oder eine Bar ums Eck heraussuchen. So hat man die beruhigende Gewissheit, dass man jederzeit wieder schnell zuhause sein könnte. Meistens merkt man dann aber: Das braucht man gar nicht. Das Handy bleibt stumm und irgendwann ertappt man sich dabei, dass man es gar nicht mehr groß beachtet. Und stattdessen die Zweisamkeit genießt.
Es kann übrigens helfen, wenn man vorher vereinbart, so wenig wie möglich über Kinder und Familie zu sprechen. Denn es gibt schließlich noch so viele andere Themen, die im Familienalltag sonst gerne einmal untergehen.
Ebenso hilfreich kann es sein, sich einen festen Tag in der Woche für die „Auszeit zu zweit“ zu reservieren (und den dann auch wirklich einzuhalten). Sonst läuft man Gefahr, dass man alles nur wieder auf „irgendwann“ verschiebt. Zudem tut man sich mit der Planung leichter, wenn der Babysitter immer an einem bestimmten Wochentag kommt, kann Besuche im Restaurant oder bei Freunden besser und mit mehr Zeitvorlauf planen.
Ohne Kinder verreisen: Geht das überhaupt?
Die Königsdisziplin der Eltern-Auszeit ist dann die (Kurz)Reise ohne Kinder. Natürlich erfordert sie einen Extra-Aufwand an Organisation und Planung.
Aber wer es einmal getan hat, wird es vermutlich wieder tun.
Mal wieder in Ruhe frühstücken. Stundenlang und ohne schlechtes Gewissen Zeitung lesen. Wellness machen, ohne ständig auf die Uhr schauen zu müssen.
Zum Abendessen gehen und tatsächlich in Ruhe mehrere Gänge zu genießen.
All das ist unbezahlbar und hebt das Energie- und Gelassenheitslevel gleichermaßen wieder in ganz neue Sphären.
Vor allem aber beleben diese kleinen Pausen vom Elternsein die Paar-Beziehung um ein Vielfaches. Zeit zu haben ist ein kostbares Gut, das im hektischen Alltag allzu oft fehlt.
In diesen besonderen Momenten können wir sie einfordern und genießen.
Und die Kinder? Sie machen ein Wochenende Urlaub bei den Großeltern oder bei der Patentante, bei der engen Freundin oder werden von einem Babysitter oder einer Nanny betreut. Und keine Sorge – es geht ihnen gut dabei! Denn was Kinder brauchen, sind natürlich ihre Eltern. Und zwar entspannte Eltern, die sich auch einmal eine Pause gönnen dürfen.
So klappt’s mit der Auszeit zu zweit
Realistisch planen: Die ersten „Dates“ ruhig einmal als Testlauf betrachten, auch um die Gewöhnungsphase an die Nanny so unkompliziert wie möglich zu gestalten.
Bei der Nanny-Suche vorab überlegen: Wie oft brauche ich eine Betreuung und für welche Anlässe?
Will ich nur ab und zu weg sein, wenn die Kinder schlafen oder soll der Babysitter auch im Alltag mithelfen – Essen machen, ins Bett bringen, eventuell sogar über Nacht bleiben?
Gerade bei einer gemeinsamen Reise nicht zu viel wollen: Lieber weniger Programm machen und dafür mehr Zeit miteinander einplanen. Sonst hetzt man im schlechtesten Fall nur von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit oder von Anwendung zu Anwendung und findet wieder keine Zeit füreinander.
Nicht zu sehr klammern: Moderne Kommunikationsmittel sind in vielen Fällen wirklich toll. Nur sollte man es sich verkneifen, alle halbe Stunde anzurufen, um die Lage zu kontrollieren. Wenn etwas sein sollte, meldet sich der Babysitter ja ohnehin.
Und die Oma und der Opa haben im Falle des Falles selbst Kinder groß gezogen, aus denen etwas geworden ist – dieser Gedanke ist manchmal ganz hilfreich.
Enttäuschungen einkalkulieren: Manchmal ist es einfach wie verhext: Da hat man den Wochenendtrip ins Wellness-Hotel wochenlang geplant und dann bekommt das Kind am Tag vorher einen Magen-Darm-Virus. In solchen Fällen helfen nur Zweckoptimismus und eine Reiserücktrittskostenversicherung. Wichtig ist vor allem auch, jetzt nicht die Flinte ins Korn zu werfen à la „Das ist ohnehin sinnlos, denn es klappt ja doch nie.“ Ist es nämlich nicht! Ganz im Gegenteil.
Quelle: kidsConcept
WLAN: Nur praktisch oder doch riskant?
Wireless LAN, kurz: WLAN oder umgangssprachlich oft: WiFi, wurde entwickelt, um schnellen, drahtlosen Datenzugriff innerhalb eines lokalen Netzwerks zu ermöglichen. Die Informationsübertragung geschieht dabei auf dem lizenzfreien 2,4 bzw. 5,8 GHz Frequenzband. Soweit eine tolle Erfindung, doch bereits bei der Einführung von WLAN vor über 25 Jahren wurde bei all den Vorteilen auf potentielle Risiken keinerlei Rücksicht genommen.
„Eine derartige Häufung von negativen unerwünschten Effekten würde in klinischen Arzneimitteltests am Menschen selbst ohne nachweisbaren Kausalzusammenhang zu einer Ablehnung der Marktzulassung führen. Doch WLAN nutzen wir alle weiterhin bereitwillig…“
Der Puls der Erde: natürliche vs. künstliche Wellen
Die Schumann-Resonanz, eine Sinuswelle von 7,83 Hz, kann als natürlicher Pulsschlag unserer Erde beschrieben werden. Alles Leben entwickelte sich im Einklang damit – so schwingt der für Aufmerksam und Konzentration maßgebliche Teil des menschlichen Gehirns, der Hippocampus, in exakt derselben Frequenz.
Ein besonderes Problem an künstlicher WLAN-Strahlung ist demnach dessen Taktung bei 10 Hz.
Welche Wirkung diese Pulsation auf den Menschen hat beantwortet Prof. Hecht, profunder Kenner der Studienlage:
“Die Schumannwellen gewährleisten das Leben auf unserem Planeten, sie bestimmen tiefgreifend unser Gesundsein. Ohne Schumannwelle könnten wir nicht leben. Die 10-Hz-Pulsation der WLAN elektromagnetischen Strahlungen ist ein Impuls, aber keine Sinuswelle und sie stört alle Lebensprozesse, ist tiefgreifend schädlich, weil damit analog zum Schmerzgedächtnis ein WLAN-Pulsations-Stressgedächtnis bei permanenter Langzeiteinwirkung ausgebildet werden kann. Das heißt, auch wenn WLAN abgeschaltet wird, ist dann der starke Stresseffekt gegenwärtig!”
Kurzum: Grenzwerte schützen nicht
Weiters stellt nicht nur der Erwärmungseffekt, ähnlich dem Aufwärmen in einem Mikrowellenherd, ein Problem dar. Viel mehr werden durch die von biologischem Gewebe absorbierte hochfrequente elektromagnetische Strahlung freie Radikale erzeugt, oxidativer Zellstress ausgelöst und Zellen und Nerven beeinträchtigt. Stoffwechsel, Hormon- und Zentrales Nervensystem werden u.a. durch die durchlässigere Blut-Hirn-Schranke negativ beeinflusst.
Diese gravierenden Risiken für Mensch und Natur bestehen bereits weit unterhalb der geltenden gesetzlichen Grenzwerte.
Mehr als 400 Studien demonstrieren: WLAN wirkt auf biologische Gewebe
Eine Dauerbestrahlung mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern stellt eine Hauptquelle moderner Risiken dar.
Vom ECOLOG-Institut ausgewertete Studien geben eine ausgezeichnete Übersicht bekannter Risiken der Mobilfunk- und WLAN-Strahlung. Wissenschaftliche Nachweise und gesetzliche Grenzwerte gibt es bisher nur für thermische Effekte. Ein kausaler Zusammenhang wurde noch nicht in Studien am Menschen belegt. Doch dazu muss man wissen, dass jener Zusammenhang bislang auch für die krebsfördernde Wirkung von Sonneneinstrahlung fehlt.
Mögliche Folgen der Einwirkung elektromagnetischer Strahlung wie WLAN, Mobilfunk und Bluetooth sind:
- Störungen des Nervensystems
- Zellstress und daraus folgende Zellschädigungen
- Kanzerogenität / Krebspromovierende Effekte
- Genschädigungen
- Schädigung der Spermien und Eizellen, Unfruchtbarkeit und Fehlbildungen
- Störungen des Hormonsystems und Stoffwechsels
- Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke
- Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen
- Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit, Verhaltensstörungen wie ADHS
In einer Doppelblindstudie ermittelten Salzburger Ärzte die Stressbelastung von 57 Testpersonen, die verschiedenen Expositionsstärken ausgesetzt wurden. Das Ergebnis waren statistisch signifikante und biologisch relevante Veränderungen bereits weit unterhalb der empfohlenen Vorsorgewerte: Schwächung des Immunsystems, Erhöhung des Cortisolspiegels, sowie stärkere Stressreaktionen der Zellen. Festgestellt wurde außerdem, dass sich eine Vorbelastung bereits bei einem Wohnsitz innerhalb von 100 Meter im Umkreis einer Sendeanlage ergibt.
WLAN-Router sind kleine Sendemasten, die man sich in die eigenen 4 Wänden holt
Das ECOLOG-Institut formulierte einen Vorsorgewert von 10 mW/m² – unter WLAN Bestrahlung liegt die Belastung für jeden Einzelnen 3-mal höher. Besonders erschreckend: Der von den Salzburger Ärzten festgestellte Stress-Schwellenwert von 0,54 mW/m² wird ums 60-fache überschritten.
Passive Leidträger: Babys und Kinder
Nach aktuellen Studien und Forschungsergebnissen ist die Auswirkung auf Kinder und Jugendliche noch größer. Werden Schüler über längere Zeit durch WLAN mit 20 – 30 mW/m² bestrahlt, wird das Immunsystem dauerhaft belastet.
Eine US-Studie weist auf die besondere Empfindlichkeit von Kindern hin. Embryos, Babys und Kleinkinder sind passiv den Mikrowellenstrahlen unserer modernen Welt hilflos ausgesetzt: Smartphones, Tablets, DECT-Telefonen, Babyphons, WLAN und Sendemasten. Auch kommen Kinder immer früher mit Tablet und Handy in Kontakt.
Die Studie demonstriert zum einen, dass Kinder mehr Mikrowellenstrahlung absorbieren als Erwachsene: im Schädel doppelt so viel, im Knochenmark bis um das 10 fache mehr. Die Belastung übersteigt oft die Grenzwerte.
Auch sind Kinder stärkeren Störungen der neuronalen Entwicklung, Veränderung der Myelisierung von Nervenzellen und einem erhöhten Risiko für eine Erkrankung an AHDS oder der Entstehung von Hirntumoren ausgesetzt.
Übrigens…
Im Kleingedruckten spricht die Industrie selbst Warnungen aus. Hersteller empfehlen, Smartphones mit einer Entfernung von 10 – 25 mm zum Körper zu benutzen. Für Tablets und Laptops wird ein empfohlener Abstand von mindestens 20 cm angegeben.
Verhaltensregeln: so steigern Sie Ihr Wohlbefinden
- Bevorzugen Sie kabelgebundene Lösungen.
- Verzichten Sie wenn immer möglich auf WLAN-Anwendungen (Dauerbestrahlung vermeiden).
- Benutzen Sie WLAN nicht im Schlafzimmer und schalten Sie nachts den Router aus.
- Verzichten Sie auf WLAN an Arbeitsplätzen, in Aufenthaltsräumen, Krankenzimmern, Hörsälen, Klassenzimmern und in öffentlichen Verkehrsmitteln.
- Wenn sich WLAN nicht vermeiden lässt (z.B. in der Arbeit, Einkaufzentrum, Schule…), schalten Sie das WLAN immer nur dann ein, wenn Sie es wirklich benötigen.
Ende der willkürlichen Dauerbestrahlung
EMV+ fordert in Krankenhäusern, Sanatorien, sowie Kindergärten, Schulen und Universitäten sowie an Orten, an denen sich Kinder und Erwachsene für längere Zeit aufhalten, keine WLAN und Mobilfunksendeanlagen aufzustellen bzw. die Belastung drastisch zu reduzieren.
Ein massives Problem ist auch die Potenzierung durch verschiedenstete Strahlenbelastungen. WLAN, Bluetooth, Mobilfunk, GPS, DECT-Schnurlostelefone, Babyphon, Radar, Rundfunk, Funkgeräte und auch passive Bestrahlungen durch Nachbarn und unsere Umgebung stellen eine gefährliche Mischung aus allen möglichen Frequenzen dar.
Quelle: EMV+
Netzfreischalter
Netzfreischalter für die Elektroinstallation – Funktion und Verwendung des Geräts
Elektrosmog ist ein Problem, das gerade in Umgebungen mit einer Vielzahl an elektronischen Geräten auftritt. Der Stand-by-Modus der Geräte reicht oft nicht aus, um gegen die Entstehung von Elektrosmog wirksam vorzugehen. Der Netzfreischalter schafft hier Abhilfe, denn er baut die Netzspannung vollständig ab. Wenn du wissen möchtest, wie der Netzabkoppler genau funktioniert und wie du ihn richtig verwendest, findest du hier viele wertvolle Informationen zu diesem spannenden Thema.
Was ist ein Netzfreischalter und wie hilft er gegen Elektrosmog?
Der Netzfreischalter ist auch unter den Bezeichnungen Feldfreischalter oder Netzfeld-Abschaltautomat sowie Netzabkoppler bekannt. Es handelt sich um ein elektrisches Schaltelement, das die Netzspannung für alle angeschlossenen Verbraucher auf einmal abschalten kann. Die Wiederinbetriebnahme der Geräte ist dabei jederzeit möglich. Erhältlich sind Netzabkoppler in verschiedenen Varianten, so etwa für die Befestigung an Tragschienen. Die Schalter kannst du mit geringem Aufwand in die Elektroinstallation integrieren. Sie stellen ausserdem keine besonderen Anforderungen an die Handhabung.
Wann benötige ich einen Netzabkoppler für die Abschaltung?
Die Anschaffung eines Netzfreischalters ist immer dann sinnvoll, wenn du die Entstehung von Elektrosmog vermeiden möchtest. Viele Experten sind der Ansicht, dass Elektrosmog schädlich sein kann. Mit dem Netzfreischalter und der Wegnahme der Netzspannung bei Nichtverwendung der Geräte erreichst du, dass Elektrosmog gar nicht erst entsteht. Weiterhin kommen die Netzabkoppler in IT-empfindlichen Räumen zum Einsatz. Viele IT-Geräte reagieren nämlich empfindlich auf elektrische Felder. Um diese zu minimieren, kann es sinnvoll sein, wenn du zum Beispiel in Räumen mit Servern einen Netzfreischalter verwendest.
Wie viele Verbraucher oder Geräte kann ich mit einem Netzfreischalter steuern?
Es spielt keine Rolle, wie viele Verbraucher angeschlossen sind. Wie viele Geräte welcher Kategorie in deiner Wohnung angeschlossen sind, hängt von deiner jeweiligen Elektroinstallation ab. Der Netzfreischalter schaltet die Spannung aber grundsätzlich für alle angeschlossenen Geräte ab. Damit ist die Verwendung auch bei Anlagen mit vielen Verbrauchern möglich.
Was ist Mikroplastik?
Als Mikroplastik werden mikroskopisch kleine Kunststoffpartikel bezeichnet, die zwischen 5 Millimeter und 1000 Nanometer klein sind. Es stammt etwa von üblichen Plastikteilchen und wurde über mehrere Jahre durch Wind und Witterung klein geschrubbt. Das Problem: achtlos weggeworfene Tüten, Flaschen oder Verpackungen verrotten nicht. Durch Alterungs- und Zerfallsprozesse entsteht so Mikroplastik.
Woher kommt Mikroplastik?
Mikroskopisch kleine Plastikpartikel lösen sich zum Beispiel beim Waschen aus unserer Kleidung und gelangen dann über das Abwasser in die Kläranlagen. Bei jedem Waschgang verlieren die Kleidungsstücke bis zu 2000 winzige Kunststofffasern, die nicht von den Waschmaschinen aufgefangen werden können. 35 Prozent des Mikroplastiks im Meer stammt vom Faserabrieb der Textilwäsche. Das ergab eine Studie der International Union for Conservation of Nature. Textilfasern sind damit die Mikroplastikquelle Nummer Eins bei der Meeresverschmutzung.
Von der Kläranlage auf die Felder
Mikroplastik befindet sich im Klärschlamm – ganz einfach, weil die Kläranlagen ihren Job machen und mit speziellen Zyklonfiltern und Zentrifugalkraft 99 Prozent der kleinen Partikel aus unserem Trinkwasser lösen. Aus diesem Grund ist unser Trinkwasser von sehr hoher Qualität und weitestgehend frei von den kleinen Plastikpartikeln. Der Klärschlamm ist allerdings voll davon. Und so kann über diesen Klärschlamm Mikroplastik im Dünger auch auf unsere Felder und auf diesem Weg in unsere Böden gelangen. Und von da aus wird es durch Hochwasser in unsere Meere und Flüsse geschwemmt.
Forschende aus Manchester haben etwa zehn Flüsse untersucht und in jedem davon Mikroplastik in Sediment- und Bodenproben gefunden. Mehr als eine halbe Millionen Plastikpartikel pro Quadratmeter Flussbett konnten sie nachweisen. In einer anderen Untersuchung haben Forschende festgestellt, dass in der Donau stellenweise mehr Plastikpartikel als Fischlarven treiben. Schätzungen zufolge befanden sich in dem Fluss durchschnittlich 317 Plastikpartikel und nur 275 Fischlarven in 1000 Kubikmetern Wasser.
Plastikmüll zerfällt zu Mikroplastik
An Land ist das Problem sogar noch gravierender: Je nach Umgebung gab es hier das 4- bis 23-Fache der Menge an Mikroplastik, die sich in Ozeanen finden lässt. Mikroplastik gelangt also durch die industrielle Nutzung in die Umwelt, aber auch durch die Verbraucher.
Achtlos weggeworfene Verpackungen, Tüten, Flaschen oder Plastik verrotten nicht. Durch Alterungs- und Zerfallsprozesse entsteht Mikroplastik.
Und auch über die Luft kann es sich dann verteilen. Forschende vermuten, dass Mikroplastik in der Atmosphäre schwebt und sich durch Regentropfen oder Schneeflocken auf dem Erdboden verteilen kann. Eine Studie liefert nun Beweise: Forschende des Alfred-Wegener Instituts haben erstmals Mikroplastik in Schneeproben nachgewiesen. Die Studie bezieht sich auf die Arktis – ein Lebensraum, der vergleichsweise sehr dünn besiedelt ist, aber ähnliche Verschmutzungsgrade aufweist wie dicht besiedelte Regionen dieser Welt.
Ein Grund dafür sind die Flüsse: "Der Arktische Ozean macht zwar nur rund 1 Prozent des Gesamtvolumens der Weltmeere aus, erhält aber mehr als 10 Prozent des globalen Wasserzustroms durch Flüsse, die unter anderem aus Sibirien Plastik ins Meer spülen", heißt es in einer Mitteilung des Instituts. Eine weitere Eintragsquelle ist die Fischerei. Besonders Netze und Seile, die von den Fischenden im Meer entsorgt werden, sind dabei ein sehr großes Problem.
Wind verteilt Mikroplastik über weite Strecken
Mikroplastik kann nicht nur übers Wasser verteilt werden, sondern auch über die Luft: Weil sie so klein und leicht wie Staub sind, können sie vom Wind hinweggetragen werden – besonders in Form von Fasern schweben sie gut.
In Spitzbergen sammelten Wissenschaftler:innen Proben des sogenannten Fall-Outs – also der Partikel, die sich aus der Luft niederschlagen. Auf einer Eisscholle fanden sie 14.400 Partikel pro Liter. Dieser besonders hohe Wert fand sich allerdings in nur einer einzigen Probe, die anderen lagen bei unter 1.000 Partikeln pro Liter.
Wie viel Plastik durch die Luft übertragen werden kann, lässt sich noch nicht sagen. Es hängt stark von den Luftströmen ab, die beim Schneefall geherrscht haben: Ob sie sauber oder dreckig waren. Doch um genauere Aussagen treffen zu können, brauchen die Forschenden weitere Daten.
Wo steckt Mikroplastik drin?
Mikroplastik steckt in vielen Produkten des täglichen Lebens: Feinplauschige Fleecestoffe sind im Prinzip nichts anderes als weiterentwickelte Polyesterfasern. Auch Putzlappen und Schwämme bestehen aus hochentwickelten Plastikfasern. Beim Schrubben lösen sich kleine Partikel ab, die dann in den Ausguss gespült werden.Flüssigwaschmittel erhalten ihre Konsistenz ebenfalls durch die Zugabe von Kunststoffteilchen, Polyethylen. Dieser kostengünstige und vielfach einsetzbare Stoff ist auch in Kosmetikprodukten zu finden, weil er sich eben zum Binden von Flüssigkeit eignet. Auch in Peelings kommt Polyethylen vor, weil sich die kleinen Partikel als Schleifmittel eignen, um alte Hautschüppchen herunter zu reiben.
Mikroplastik auch in Wasser aus der Flasche
Forschende der Universität Münster konnten in einer Studie ebenfalls nachweisen, dass in Flaschenwasser Mikropartikel aus Plastik stecken. In allen 38 untersuchten Mineralwässern fanden die Forschenden Partikel aus Mikroplastik, die häufig kleiner waren als ein rotes Blutkörperchen.
In Mehrwegflaschen aus Plastik und in Glasflaschen fanden die Forschenden allerdings die meisten Teilchen, und zwar bis zu 300 Partikel pro Liter. Die Rückstände in Einweg-PET-Flaschen waren deutlich geringer, sagt Forscherin Darena Schymanski. Die Vermutung: Mehrweg-Flaschen werden bis zu 50 mal wiederverwertet. Dabei können die Innenwände aufrauen, so dass kleine Widerhaken entstehen, die dann PET-Teilchen an das Wasser abgeben. Einweg-Flaschen hingegen bestünden aus frisch aufgespritztem Plastik und hätten somit eine besonders glatte, unbenutzte Innenoberfläche, so dass sich weniger Teilchen verhakten.
Dass auch in Glasflaschen Teilchen gefunden wurden, überraschte selbst die Forschenden. Hier geht man davon aus, dass Mikropartikel durch den Reinigungsprozess ins Innere der Flasche gelangen konnten.
Wenig Daten über Plastik in Lebensmitteln
Über das Vorkommen von Mikroplastik in Lebensmitteln gibt es wenig gesicherte Daten. Mikropartikel konnten in einigen Fischarten nachgewiesen werden, wobei sich diese Befunde hauptsächlich auf Magen- und Darminhalte beschränken, die meistens nicht mitgegessen werden, so das Chemische Untersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe. Darüber hinaus konnte es aber auch in Salz und Muscheln nachgewiesen werden.
Es scheint aber, als wäre Mikroplastik mittlerweile überall drin. Doch das stimmt nicht ganz. Es gibt Dinge, von denen Wissenschaftler mit einer recht hohen Sicherheit behaupten, dass sie Mikroplastikfrei sind: Steine, tiefe Erdschichten, Grundwasserleitern und Pflanzen.
Können wir Mikroplastik aufnehmen?
Forschende der Uni Amsterdam haben in einer neuen Studie (März 2022) erstmals festgestellt, dass Mikroplastik auch in unserem Gefäßsystem zirkuliert. Sie konnten die kleinen Plastikteilchen erstmals in menschlichem Blut nachweisen.Die Wissenschaftler:innen haben in 17 von 22 Blutspenden von anonymen Spenderinnen und Spender Mikroplastik gefunden. Die Hälfte der Proben enthielt PET-Kunststoff, das man von herkömmlichen Plastikflaschen kennt. Ein Drittel der Blutproben erhielt Polystyrol, das in Lebensmittelverpackungen vorkommt. Und in einem Viertel fanden die niederländischen Forscher:innen Polyethylen; aus diesem Material bestehen etwa auch die Plastik-Tragetaschen, die mittlerweile in der EU verboten sind. Das sind erste, ganz klare Hinweise, dass wir Polymerpartikel in unserem Blut haben.Forschende des Umweltbundesamts befürchten zudem, dass sich kleinste Plastikpartikel, die wir mit dem Flaschenwasser (oder anderen Lebensmitteln) aufnehmen, in unserem Gewebe anreichern könnten.Richtig ist aber auch: Wir haben natürliche Mechanismen, um solche Partikel abzuwehren, etwa Schleimhäute in Mund, Nase, Rachen und Darm. So schützen wir uns beispielsweise vor Sandkörnern, die wir versehentlich verschlucken.Da Mikroplastik aber eine andere Zusammensetzung hat, könnte es trotzdem passieren, dass es sich im Körper einlagert und Entzündungen in Darm- oder Lebergewebe auslöst oder sogar Krebs begünstigt. Stichhaltige Beweise für diese Theorie gibt es jedoch noch nicht.
Kann Mikroplastik die Blut-Hirn-Schranke überwinden?
Beim Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin geht man aber davon aus, dass Mikroplastik-Partikel, deren Durchmesser größer als zwei Mikrometer ist, weder über den Darm noch über die Blut-Hirn-Schranke aufgenommen werden können. Die Blut-Hirn-Schranke ist die Grenze zwischen Blut und dem zentralen Nervensystem. Durch die Zellen, die außen an der Gefäßwand liegen, können nur bestimmte Stoffe ins Gehirn eindringen. Dadurch wird das Gehirn vor schädlichen Stoffen zum Beispiel vor Giften oder Krankheitserregern geschützt.Wissenschaftlich kann aktuell nicht belegt werden, dass diese winzig kleinen Partikel diese Barriere überwinden können. Zwei Mikrometer sind schon sehr klein. Zum Vergleich: Ein feines Sandkorn sagt man: ist 90 Mikrometer groß bzw. klein.Es gibt auch Studien, die zu anderen Ergebnissen kommen und die darauf hindeuten, dass der Übertritt über die Blut-Hirn-Schranke möglich sei. Beim BfR heißt es dazu, es gebe immer wieder Studien zu diesem Thema mit ungenauer Dokumentation oder mit schwer nachvollziehbaren Versuchsbedingungen. Eine wissenschaftliche Auswertung oder Einordnung sei da teilweise kaum möglich. Das könne zum Beispiel bedeuten: Die Partikelkonzentration sei höher als in realistischen Szenarien. Unter diesen Umständen müsse man mit den Forschungsergebnissen ganz besonders vorsichtig sein. Deswegen braucht es schlichtweg noch mehr empirische Forschung, besonders im Bereich der Partikel im Nanometerbereich.
Das Problem mit Nanoplastik
Plastikpartikel im Nanometerbereich, die kleiner als klein sind, sind selbst für die Forschenden noch eine "Black-Box". Das heißt: es gibt zwar Vermutungen, aber noch keine empirischen, also nachvollziehbaren Daten, was diese in unserem Körper anrichten.
Hinzu kommt: Es ist sehr schwer, mit derart kleinen Teilchen zu forschen. Nanometer, das ist eine unvorstellbar kleine Messeinheit. Ein Nanopartikel verhält sich zur Größe eines Fußballs etwa so wie ein Fußball zur Größe unseres gesamten Erdballs.
Wie gefährlich ist Mikroplastik für uns eigentlich?
Zu dieser Fragestellung gibt es kaum eindeutige Studien, weil die Langzeitfolgen auf unseren Körper bisher nicht untersucht worden sind. Wichtig sind vor allem Studien, die sich mit den Auswirkungen auf den menschlichen Körper von Mikroplastikpartikeln im unteren Mikrometerbereich beschäftigen.Die niederländischen Forschenden, die in ihrer aktuellen Studie Mikroplastik im Blut entdeckten, äußern diesbezüglich zumindest Befürchtungen: Die Partikel könnten durch den Körper wandern – sich in Organen festsetzen und in Immunzellen vordringen oder sich an Eiweiße und Fette im Körper heften. Hierzu fehlt es bisher aber noch an Forschung und Evidenz.Das Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) geht davon aus, dass Mikroplastik zum Beispiel aus Kosmetikprodukten uns eher nicht schadet, da die in diesen Produkten verwendeten Partikel größer als ein Mikrometer sind: "Bei dieser Partikelgröße ist bei vorhersehbarem Gebrauch der Produkte eine Aufnahme über die gesunde und intakte Haut nicht zu erwarten", so das BfR.Sollten Teile davon verschluckt werden, so werden diese größtenteils über den Stuhl wieder ausgeschieden. Dass sich gesundheitlich relevante Mengen Ethylen aus den Polyethylen-Mikrokunststoffpartikeln (etwa aus Peelings) im Magen-Darm-Trakt freisetzen, ist aus Sicht des BfR unwahrscheinlich.
WHO: keine Gefahr durch Mikroplastik im Trinkwasser
Auch die World Health Organization (WHO) kommt zu dem Ergebnis: Wir brauchen noch viel mehr Studien, die sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen des Mikroplastiks beschäftigen.
Nach allen aktuell verfügbaren Informationen gehe von der derzeitigen Mirkoplastik-Konzentration in Trinkwasser allerdings auch keine Gefahr aus, erklärte die WHO-Expertin Maria Neira im August 2019. Verbraucher könnten relativ beruhigt sein.
Auch kleinere Partikel können ausgeschieden werden
Die Aufnahme von Mikroplastik in den menschlichen Körper oberhalb einer Größe von 150 Mikrometern sei unwahrscheinlich, heißt es in dem Bericht der WHO. Zudem gebe es Mechanismen im Körper, die dafür sorgen, dass auch kleinere Partikel vom Körper wieder ausgeschieden werden.
"Gesunde Haut oder Schleimhaut stellt tatsächlich eine recht effiziente Barriere gegenüber größeren Teilchen dar", sagt Hanns Moshammer, Fachgebietsleiter Umwelthygiene und Umweltmedizin, Zentrum für Public Health von der Medizinischen Universität Wien: "Forschungsbedarf besteht noch zum Barriereverhalten von erkrankter Haut oder Schleimhaut – zum Beispiel nach Verletzungen und Entzündungen."
WHO fordert präventive Abwasser-Filterung
Neben weiterer Forschung fordert die WHO präventiv eine zusätzliche Filterung des Abwassers. Dem Bericht zufolge könnten dadurch 90 Prozent der Mikroplastik-Partikel aus dem Wasser entfernt werden. Auch Chemikalien oder mikrobielle Erreger ließen sich so entfernen.
"Auch in Deutschland kann durch zusätzliche Maßnahmen in der Trinkwasseraufbereitung und Abwasserbehandlung der Anteil an Mikroplastik reduziert werden", sagt Professorin Rita Triebskorn, Leiterin der Arbeitsgruppe vom Institut für Evolution und Ökologie der Eberhard Karls Universität in Tübingen.
"Wie groß dieser Anteil sein kann, hängt von der gewählten Technologie ab." Der Standard der Trinkwasseraufbereitung sei in Deutschland ohnehin bereits sehr hoch, sagt Triebskorn.
Naturschutzbund kritisiert WHO-Studie
Die Studie der Weltgesundheitsorganisation trifft nicht nur auf Zustimmung. "Die WHO-Studie gibt zu früh Entwarnung", sagt Nadja Ziebarth vom Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND).
Es sei beispielsweise nicht untersucht worden, ob es Risiken birgt, wenn ein Mensch Kunststoff einatmet. Auch das Trinkwasser müsse regelmäßig auf Mikroplastik untersucht werden, fordert Ziebarth.
Quelle: Quarks
Erste-Hilfe Massnahmen
Es kann jederzeit passieren: In deiner unmittelbaren Umgebung ereignet sich ein Unfall. Jetzt ist es deine Pflicht, Erste Hilfe zu leisten. Die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen findest du hier zusammengefasst und erklärt.
Darum geht's:
- Einen Überblick verschaffen
- Unfallstelle absichern
- Der Rettungsgriff
- Notruf wählen
- Lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten
- Blutungen stillen
- Stabile Seitenlage anwenden
Quelle und mehr Infos: Malteser
Selbsthilfebücher
Selbsthilfebücher galten lange Zeit als peinlich und wurden niemals sichtbar in einem Bücherregal platziert. Heute sieht das anders aus. Selbsthilfebücher sind nicht mehr out, sondern total im Trend. Die Generation der Millennials hat gezeigt, dass es cool ist, über Mental Health zu sprechen und sich mit seinem inneren Kind zu beschäftigen. Wenn auch du gerne mehr über dich selbst erfahren möchtest oder es dir gerade psychisch nicht so gut geht, können diese fünf Bücher eine erste Anlaufstelle sein.
1. Das Kind in dir muss Heimat finden
Der absolute Selbsthilfe-Klassiker ist dieses Werk von Stefanie Stahl, das 2015 erschienen ist und seitdem das Leben vieler Menschen verändert hat. "Das Kind in dir muss Heimat finden" handelt von der Heilung des inneren Kindes, also von der Auseinandersetzung mit der eigenen Kindheit sowie dem Verhältnis zu den Eltern. Keine leichte Lektüre, doch eine wichtige, denn der Ursprung fast aller Probleme, die wir als Erwachsene haben, liegt meist in der Kindheit. Hier bildet sich unser Urvertrauen zu Menschen und unser Verhalten in Beziehungen. Psychotherapeutin Stefanie Stahl begleitet dich auf der Reise zu deinem inneren Kind und gibt viele Denkanstöße für den Alltag.
2. "8 Rules of Love" von Jay Shetty
Wer sich näher mit seinem Beziehungsverhalten befassen will, findet in diesem Selbsthilfebuch bestimmt ein paar Antworten. Der britische Podcast-Star Jay Shetty hat in diesem Buch seine wichtigsten Erkenntnisse über die Liebe zusammengefasst. Angereichert mit aktuellen psychologischen Studien sowie alten Weisheiten handelt "8 Rules of Love" davon, wie man die Liebe findet, Beziehungen pflegt und Trennungen überwindet. Es geht ganz konkret um Dating, um Sex, Zusammenziehen, Heiraten und Selbstliebe in Beziehungen. Wie klappt es endlich mit der großen Liebe - und wie verliert man dabei nicht sich selbst?
3. Das Buch, von dem du dir wünscht, deine Eltern hätten es gelesen
... und deine Kinder werden froh sein, wenn du es gelesen hast. So lautet der lange Titel des Bestsellers von Philippa Perry. Es handelt davon, schmerzliche Glaubenssätze, die man von seinen Eltern verinnerlicht hat, zu verstehen und zu heilen. Es geht um Gedanken und Verhaltensweisen, die man unbewusst übernommen hat und leider genauso unbewusst an seinen Nachwuchs weitergibt. Mit dem Ratgeber kann man lernen, die Gedankenmuster aus der Kindheit zu verstehen und loszulassen. Ob man nun Kinder hat, sich welche wünscht oder nie welche haben will, dieses Selbsthilfebuch lohnt sich in jedem Fall!
4. Das Café am Rande der Welt
Nicht direkt ein Selbsthilfe-Buch, aber auch nicht ohne Grund ein Spiegel-Bestseller. Das Café am Rande der Welt von John Strelecky beschäftigt sich mit der Frage nach dem Sinn des Lebens. Diese stellt sich nämlich der immerzu gestresste Werbemanager John, als er eines Tages durch einen Zufall in einem kleinen Café irgendwo im Nirgendwo landet. Gemeinsam mit einem Koch, der Bedienung und einem Gast geht er nun der Frage nach, ob er ein erfülltes Leben führt und ob er Angst vor dem Tod hat. Streleckys Bestseller regt zum Nachdenken an und hinterfragt unser von Arbeit und Karriere geprägtes Leben.
5. Meine Reise zu mir selbst
Ratgeber und Workbook zum Ausfüllen in einem bietet dieses Selbsthilfebuch von Sabrina Fleisch. Wenn man sich noch nie mit Mental Health und Persönlichkeitsentwicklung befasst hat, ist das ein gutes Einsteigerbuch. Es hilft dabei, sich selbst besser kennenzulernen und herauszufinden, was man eigentlich vom Leben will. Das Buch bietet neben jede Menge Input auch viele Übungen, Selbstreflexions-Aufgaben und praktische Impulse für den Alltag.
Quelle und links zum kaufen: myself
Filme die zum nachdenken anregen
Beim Leben meiner Schwester
Annas Leben steht unter besonderen Vorzeichen. Die Eltern haben sie künstlich zeugen lassen, damit sie für ihre krebskranke, ältere Schwester Kate lebenswichtiges Knochenmark und Organe spenden kann. Als Anna mit 11 Jahren ihr Recht auf den eigenen Körper einzufordern beginnt und Hilfe bei einem Anwalt sucht, droht die Familie an den extremen Umständen zu zerbrechen. Denn die Mutter Sara hält mit stoischer Konsequenz an ihrem Vorhaben fest, das Leben der kranken Tochter um alles auf der Welt zu retten, letztendlich sogar gegen Kates Willen.
Der Film basiert auf dem Bestseller von Jodi Picoult. Regisseur Nick Cassavetes stellt mit dieser Romanverfilmung die brisante, ethische Frage: Darf man einen Menschen zur Welt bringen, um ihn quasi als lebendes „Ersatzteillager“ für einen anderen zu benutzen? Gefühlvoll und sensibel nähert sich Cassavetes diesem äußerst schwierigen und komplexen Thema. Letztendlich findet er jedoch keine Antworten, sondern wirft nur noch mehr Fragen auf. Das durchaus fragwürdige Vorhaben wird an sich nie in Frage gestellt. Auch die gesunde Schwester Anna geht ganz in ihrer Aufgabe auf, das Überleben der Schwester zu gewährleisten. Aber hat sie, nur weil sie gesund ist, wirklich kein Recht auf den eigenen Körper? Erst als die inzwischen todkranke Kate ausdrücklich zu sterben wünscht und von Anna fordert, sich gegen die Mutter zu stellen, kommen die Dinge ins Rollen. Problematisch und etwas zu einseitig ist in jedem Fall die Figur der Mutter angelegt: Es ist schwer nachvollziehbar, dass sie nie das eigene Verhalten hinterfragt und all diese gefährlichen Operationen der gesunden Tochter zumutet. Als wäre deren künstlich gezeugtes Leben weniger wert, als das der kranken Schwester. Die Darsteller machen ihre Sache jedenfalls sehr gut. Es gibt wirklich viele anrührende Momente und positiv sind der locker humorvolle Umgang der Familie mit der schweren Krankheit und ihr unbedingter Wille zusammen zu halten. Ein Film der viele Fragen aufwirft, zum Nachdenken anregt und keine einfachen Lösungen anbietet, wo es keine einfache Lösung gibt.
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Das Meer in mir
Der Film DAS MEER IN MIR beruht auf dem authentischen Fall des Spaniers Ramón Sampedro. Nach einem Badeunfall vom Hals ab gelähmt, kämpfte er öffentlich für das Recht auf einen selbstbestimmten Tod. Nicht nur sein couragierter Feldzug bis vor das oberste spanische Gericht, sondern auch sein 1996 erschienenes Buch „Cartas desde el infierno“ (Briefe aus der Hölle), eine Sammlung persönlicher Briefe, Petitionen und Eingaben, lösten in seiner Heimat und über die Landesgrenzen hinweg kontroverse Diskussionen um die Sterbehilfe aus. Hochsensibel näherte sich der spanische Regisseur Alejandro Amenábar (THE OTHERS) diesem brisanten Thema und schildert die ergreifende Geschichte eines Menschen, der seine Lebensform in totaler Abhängigkeit als würdelos empfand. Er entwirft dabei ein eindringliches Plädoyer für Freiheit und Gerechtigkeit. Mit Javier Bardem (BEFORE NIGHT FALLS), einem Schauspieler, der bereits in vielen Rollen seine außergewöhnliche Begabung für Charaktere in extremen Situationen beweisen konnte, fand Amenábar einen kongenialen Darsteller seiner Visionen für einen Film in luziden und schmerzhaft klaren Bildern. DAS MEER IN MIR ist ein Film, der gleichzeitig lachen und weinen lässt, wie es nur Meisterwerke können. Ramón (Javier Bardem) träumt sich ins Meer, taucht ein und unter, wann immer es ihm die Fantasie erlaubt. Denn er liebt das Meer, auch wenn es ihm fast das Leben nahm. Vor 27 Jahren hatte er einen Unfall, als er in dieses Meer sprang - seither ist er querschnittsgelähmt, ist sein Körper gestorben. Und seit 27 Jahren möchte er, dass auch sein Kopf sterben kann. Aber für den Tod würde er Hilfe brauchen - und die versagen ihm Staat und Kirche. Doch Ramón ist fest entschlossen nicht aufzugeben. Er lebt im Haus seines Bruders, wird gepflegt und umsorgt von seiner Schwägerin Manuela (Mabel Rivera), die nicht immer mit dem Harem einverstanden ist, der sich im Laufe der Zeit um Ramón gebildet hat: die Rechtsanwältin Julia (Belén Rueda), die ihm helfen wird, das Buch „Cartas desde el infierno“ (Briefe aus der Hölle) zu publizieren, Gené (Clara Segura), Vertreterin der „Gesellschaft für Würdiges Sterben“, und Rosa (Lola Dueñas), die Fabrikarbeiterin mit den beiden kleinen Söhnen und dem großen Herzen, die in ihm den Mann fürs Leben sieht und ihm beibringen möchte, dass dieses Leben auch schön sein kann. Alle vier lieben Ramón, betört von seiner Persönlichkeit, seinem Witz, seiner Sanftheit, seiner Klugheit - und Ramón liebt sie alle, auch wenn er lieber sterben möchte. Und er weiß, dass ihm dabei nur der Mensch, der ihn wirklich liebt, helfen wird.
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Das Leben ist schön
Die Tragikomödie spielt zur Zeit des Zweiten Weltkriegs und besteht aus 2 Handlungsabschnitten, die etwa gleich lang sind.
1939 in Arezzo (Toskana): Guido Orefice, ein junger jüdischer Italiener voller Fröhlichkeit, träumt davon, eine Buchhandlung zu eröffnen, trotz der Schikanen der faschistischen Verwaltung. Er verliebt sich in Dora, eine Lehrerin, die im familiären Konformismus erstickt, und entführt sie am Tag ihrer Verlobung mit einem Bürokraten des faschistischen Regimes.
Fünf Jahre später haben Guido und Dora einen Sohn: Giosué. Doch die Rassengesetze sind in Kraft getreten und als Juden werden Guido und sein Sohn in ein deutsches Konzentrationslager deportiert. Aus Liebe zu ihnen steigt Dora freiwillig in den Zug, der sie ins Lager bringt. Dort will Guido alles tun, um seinem Sohn den Horror zu ersparen. Er lässt sie glauben, dass die Beschäftigung im Lager in Wirklichkeit ein Spiel für ihren Geburtstag ist, bei dem es darum geht, einen echten Panzer zu gewinnen. Um diesen Panzer zu gewinnen, erklärt Guido seinem Sohn, dass man teilweise schwierige Aufgaben und Missionen erfüllen müsse, um die 1000 Gewinnpunkte zu erreichen.
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Ziemlich beste Freunde
Seit er bei einem Gleitschirmflug abgestürzt ist, ist Philippe (François Cluzet) vom Kopf abwärts gelähmt. Seinen Lebensmut hat er dennoch nicht verloren, denn Philippe ist reich. Im Hof verstaubt ein Maserati und für ein Bild mit Farbklecksen gibt er schon mal gut und gerne 14.000 Euro aus. Gerade als er einen neuen Pfleger sucht, steht der gerade aus dem Gefängnis entlassene Driss (Omar Sy) in seinem Wohnzimmer und möchte eigentlich nur einen Stempel dafür haben, dass er sich vorgestellt hat, um weiterhin Arbeitslosenunterstützung zu erhalten. Frei dem Motto Gegensätze ziehen sich an, stellt Philippe Driss ein, denn dessen unbekümmerte, lockere Art fasziniert Philippe. Anfangs abgeneigt, überhaupt einer festen Beschäftigung nachzugehen, krempelt Driss nach und nach das Leben des Adeligen um und zwischen beiden entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft.
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Kein Ort ohne dich
Luke Collins (Scott Eastwood) ist Bullen-Reiter. Er zieht von Ort und zu Ort, um an den Wettkämpfen teilzunehmen. Bei einer solchen Veranstaltung lernt er Sophia Danko (Britt Robertson) kennen. Sie fühlen sich gleich zueinander hingezogen und er wirbt zart um sie. Nach einem gemeinsamen Picknick bemerken sie auf der Rückfahrt ein verunglücktes Auto am Straßenrand.
Sie können Ira Levinson (Alan Alda) retten und bringen ihn zum nächstgelegenen Krankenhaus. Sophia rettete aus dem Auto eine Kiste, vollgepackt mit Briefen. Sie bringt Ira die Kiste, da sie spürt, das sie besonders wertvoll für ihn sein können. Ira ist eigentlich ein Griesgram, doch als Sophia beginnt, ihm aus den Briefen vorzulesen, reist er gedanklich zurück in eine Zeit, wo er die Liebe seines Lebens kennen lernte: Ruth (Oona Chaplin).
Ruth war gerade aus Europa vor dem Nationalsozialismus geflohen und versuchte in der kleinen Gemeinde Fuß zu fassen. Ira (Jack Huston) verliebte sich sofort in sie, traute sich aber nicht, um sie werben. Als er seine Schüchternheit überwinden konnte, verlebten sie eine schöne gemeinsame Zeit. Doch dann kam der Krieg und er wurde eingezogen. Aus dem Einsatz kam er jedoch nicht unverletzt wieder und die Beziehung zwischen Ira und Ruth wurde auf eine harte Probe gestellt – die ihr ganzes Leben beeinflusste.
Während Sophia Ira immer wieder besucht (erst im Krankenhaus, dann später bei ihm zu Hause), beginnt sie mit Luke eine ernsthafte Beziehung, obwohl sie so unterschiedlich sind. Sie ist an Kunst interessiert und hat bereits eine Praktikumsstelle in New York. Luke hingegen ist ein waschechter Cowboy, der nur eines will: Die Farm seiner Mutter retten.
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Big Fish
Big Fish ist wie eine Geschichte in der Geschichte – zu Beginn begleiten wir William Bloom zu seinem im Sterben liegenden Vater Edward. Die Beziehung der Beiden ist offensichtlich gespannt. Der Grund dafür ist die größte Leidenschaft seines Vaters: er erzählt gerne Geschichten, v.A. seine eigene Lebensgeschichte. Normalerweise müsste man jetzt befürchten, dass es etwas dröge werden könnte sich diese anzuhören. Aber nicht so wie Edward Bloom sie erzählt.
Die beinhaltet unter anderem, dass er als kleiner Junge wagemutig eine echte Hexe traf. Und weiterhin, dass er sich Jahre später mit einem Riesen verbündete und durch die Welt zog. Seine Abenteuer führten ihn an fantastische und vergessene Orte. Selbst den verschwundenen Dichter Norther Winslow trifft er. Zweimal. Wer findet schon zweimal einen Verschwundenen wieder, obwohl er ihn gar nicht gesucht hatte!? Ganz nebenbei trifft er die Liebe seines Lebens und pflanzt nur für sie ein ganzes Narzissenfeld. Bis er plötzlich in den Korreakrieg muss – und dort siamesischen Zwillingen begegnet zusammen mit allerlei Gefahren. Als er wieder heimkehrt, fristet er ein nicht minder fantastisches Leben … und genau dieses fabulöse Leben wird ein weiteres Mal erzählt.
Die Dinge von denen er berichtet sind unvorstellbar und märchenhaft. William war davon als kleiner Junge begeistert. Dass er aber von seinem Vater nie die Wahrheit hinter den fabelhaften Erzählungen erfuhr, machte ihn verbittert. Nahm man ihn nicht ernst? Wollte man ihm nicht erzählen wie es wirklich war? Als Erwachsener belächelt William diese Seite seines Vaters oder ist genervt. Dass er ihn am Sterbebett besucht und er immer noch die letzten kostbaren Momente mit seinem Sohn mit dem Erzählen seiner Lügengeschichten vergeudet, macht William rasend. Oder… sind sie am Ende doch wahr?
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Grüne Tomaten
Ihr eingefahrenes Leben in einem Südstaatenkaff ist Hausfrau Evelyn Couch (Kathy Bates) schon lange leid. Von ihrem Mann (Gailard Sartain) ist sie genauso gelangweilt wie er von ihr. Und auch sonst ist keine Ablenkung von ihrem tristen Alltag in Sicht. Eines Tages besucht Evelyn im Altersheim die Schwester ihres Mannes und macht dabei die Bekanntschaft der ebenso rüstigen wie schrulligen Ninny (Jessica Tandy). Die alte Dame beginnt ohne Umschweife ein Gespräch mit Evelyn und erzählt ihr die wahre und ergreifende Geschichte von Idgie Threadgoode und Ruth Jameson: In den 1930er Jahren lernen sich Idgie (Mary Stuart Masterson) und Ruth (Mary-Louise Parker) unter tragischen Umständen kennen. Idgies Bruder Buddy (Chris O’Donnel), der in Ruth verliebt war, verunglückt bei einem Unfall tödlich. Erst Jahre später kommen sich die beiden Frauen näher und pflegen schließlich eine innige Freundschaft. Als Ruth den gewalttätigen Frank (Nick Searcy) heiratet und von ihm verprügelt wird, handelt Idgie: Sie entreißt die schwangere Ruth ihrem Mann und nimmt sie bei sich auf. Gemeinsam beginnen die beiden ein neues Leben und eröffnen das „Whistle Stop Café“.
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A walk on the moon
Sommer 1969: Eine junge verheiratete Frau verbringt den Urlaub allein einem jüdischen Feriendorf, wo sie einen fliegenden Blusenhändler kennenlernt, dessen ungebundener Lebensstil sie fasziniert. Sie begeht einen Seitensprung, der ihrem eingeengten Leben neue Perspektiven eröffnet, aber auch mit familiären Konflikten verbunden ist. Vor dem Hintergrund der ersten Mondlandung, des Vietnam-Krieges, der Hippie-Bewegung und Woodstock schildert der tragikomische Film den Aufeinanderdrall der Werte des jüdischen Mittelstandes mit der sexuellen Revolution des Hippie-Zeitalters und wirft einen leicht nostalgisch verklärten Blick auf eine Zeit, in der noch alles möglich schien.
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Dolores
Ist Kathy Bates eine zweifache Mörderin? Der Postmann weiß nicht mehr, ob er zweimal geklingelt hat. Er weiß nur, was er sah: Mit dem Nudelholz in der Hand stand Dolores (Kathy Bates) über ihre tote Arbeitgeberin gebeugt. Eindeutige Beweise, entscheidet Detective Mackey (Christopher Plummer) und beschuldigt die Haushälterin des Mordes. Die Hiobsbotschaft erreicht auch Dolores’ Tochter Selena (Jennifer Jason Leigh). Die labile Journalistin hat ihre Mutter seit dem tödlichen Unfall ihres Vaters nicht mehr besucht. In Selenas Augen ist ihre Mutter für Joes Tod verantwortlich. Ihre Erzählungen über den gewalttätigen Trinker passen nicht zu Selenas Erinnerungen an den geliebten Vater. Doch es gibt eine Tragödie, die Selena längst verdrängt hat… Das raffinierte Drama von Taylor Hackford lebt von der Intensität seiner Protagonistinnen.
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Gutes Trinkwasser
Wasser ist das wichtigste Grundnahrungsmittel aller Lebewesen. Seit ein paar Jahren trinke ich immer öfter gutes Wasser ohne Kohlensäure. Es tut mir gut und es schmeckt mir immer besser – das ist mein Gefühl. Doch kann ich mir sicher sein, ob das auch wirklich gutes Wasser ist? Oder anders gefragt, was macht wirklich gutes Wasser aus? Reicht es aus, dass es frei von Schadstoffen ist?
Dr. Masaru Emoto fand bei seinen jahrelangen Untersuchungen heraus, dass die Güte des Wassers primär von seiner Struktur abhängt. Die Struktur des Wassers ist viel wichtiger als seine chemische Zusammensetzung. Zum Beispiel ist strukturiertes Wasser das beste Antibiotikum das es gibt. Ein Molekül auf 100 Millionen Trinkwassermoleküle tötet alle Bakterien in einer Wunde ab. Auf der anderen Seite kann ein Wasser, das frei von jeglichen Umweltverschmutzungen ist, totes Wasser sein.
Gut ist Wasser dann, wenn es eine gute Energie hat. Dann bilden die Wasserkristalle die Form eines Hexagons und zudem sind sie dann auch noch schön anzusehen… Ferner fand Dr. Emoto heraus, dass das Wasser ein Gedächtnis bzw. universelles Bewusstsein hat. Spreche ich liebevoll zum Wasser – egal in welcher Sprache, so ändern sich die Wasserkristalle in eine schöne Form. Wenn das Wasser Informationen speichert erwirbt es neue Eigenschaften obwohl sich die chemische Zusammensetzung nicht ändert. Der Grund dafür ist die Manifestation von Schwingung, welche die ultimative Quelle von Energie ist.
Gott steckt in allem. Alles hat den gleichen Ursprung. Jedes Wesen, jede Pflanze jedes Ding. Ich bin eins mit allem, alles gehört zusammen, ich habe es nur vergessen. Doch was hat das mit Wasser zu tun?
Vergleiche nun einmal die Darstellung der hexagonalen Struktur des Wassers mit der Darstellung der „Blume des Lebens“ auf unserer Internetseite. Symbole der „Blume des Lebens“ wurden überall auf unserer Erde gefunden. In dieser Darstellung ist die Abbildung der Schöpfung enthalten: es enthält das Bild eines Feldes in dem alles erschaffen wurde, alle Lebensformen, die Form deines Körpers, die Farbe deiner Augen, das biologische Leben, alle kristallinen Strukturen, alle mathematischen Formeln. Alles was existiert auf allen Ebenen der Existenz wurde nach einem sehr einfachen Muster erschaffen, und das ist dieses Bild.
Trinkwasserverseuchung mit Fluor
Weshalb Fluor nicht ins Trinkwasser und in Zahncremes gehört.
Als Kleinkind sind wir fast frei von Fluorid und reichern es erst später im Alter als Kalziumfluorid an. In geringen Mengen ist Fluorid im Trinkwasser und der Nahrung enthalten. In der Muttermilch ist kein Fluorid enthalten, selbst dann nicht, wenn die Mutter Fluorid einnehmen würde. Lässt sich daraus folgern, dass ein Säugling natürlicherweise kein Fluor benötigt?
Da unsere Zahnärzte und die schulmedizinische Forschung die Qualität des Fluorids für die gesunde Zahnentwicklung seit Jahren massiv propagiert, wird der Nahrung zunehmend mehr Fluor beigesetzt Wir finden sie in fast allen Zahnpasten, den meisten Mundspüllösungen, aber auch in jodiertem Kochsalz. Darüber hinaus sind Fluoride in unterschiedlicher Konzentration im Trinkwasser, Mineralwässern sowie in verschiedenen Nahrungsmitteln, insbesondere Fisch und Fischprodukten, sowie Hülsenfrüchten und schwarzem Tee enthalten, selbst Gelatine (etwa Gummibärchen) sind fluorhaltig Vor allem in Teilen der USA und in der Schweiz wird seit vielen Jahren die Trinkwasserfluoridierung durchgeführt. Was noch in der DDR möglich war, ist in Deutschland derzeit juristisch nicht durchzusetzen.
Fluoridhaltiges Wasser (über 1 mg pro Tag) kann zur Deckung der empfohlenen Tageszufuhr an Fluorid beitragen, sagen die Zahnärzte. Der Richtwert für die tägliche Fluoridzufuhr ist bei Erwachsenen bei 3,8 mg pro Tag, bei Jugendlichen 3,2 mg pro Tag. Der Richtwert für Kinder und Säuglinge ist geringer (je nach Alter zwischen 0,25 und 2 mg). Ab 5 mg Fluorid muss auf dem Etikett ein Warnhinweis stehen, dass dieses Mineralwasser nur in begrenztem Maße getrunken werden darf, da zu viel Fluorid gesundheitsschädlich ist.
Bei einer Untersuchung von über 900 Wässern aus aller Welt lagen neben vielen ausländischen Wässern immerhin 5 deutsche Mineralwässer über dem Trinkwassergrenzwert von 1,5 mg L. Erfreulicherweise kommt das Wasser mit den geringsten Werten auch aus Deutschland – allerdings wirbt der Hersteller auf seiner Website gerade mit der fluoridhaltigen Qualität seines Wassers. Etwas absurd ! Ein Mineralwasser aus Fuerteventura Spanien war der Spitzenreiter am Fluoridgehalt – laut eigener Angabe 151 mg /l !!!!! Zur Erinnerung ab 5 mg / L muss in Deutschland ein Warnhinweis für den Verbraucher sein, dass zu hohe Mengen folgende Risken mit sich bringen: eine kurzzeitig zu hohe Aufnahme kann zu Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen, eine sehr hohe Zufuhr über mehrere Jahre hinweg sogar zu Störungen im Skelettaufbau führen.
Aus ernährungspsychologischer Sicht sind Fluoride als Kariesprophylaxe umstritten, da der Zahnzerfall keine Fluor-Mangelkrankheit ist, sondern schlechte Ernährungsgewohnheiten als Ursache hat. Im Gegenzug hemmt Fluor lebenswichtige Enzyme und auch den Jodeinbau in der Schilddrüse.
Sicher ist Fluor als Spurenelement auch im menschlichen Körper enthalten (ca. 2-3 Gramm), doch das vom Körper benötigte Fluor ist in normaler Nahrung ausreichend enthalten, so dass praktisch nie ein Ergänzungsbedarf besteht. Allenfalls im Kindesalter bis zum Abschluss der Zahnentwicklung könnten zusätzliche Fluorgaben sinnvoll sein, wobei auf die Dosierung genau geachtet werden sollte, da es durch überhöhte Gaben schnell zur so genannten Zahnfluorose und damit zu bleibenden Zahnschädigungen kommen kann.
Die Fachmediziner hierzu: „Bei der Verwendung von Fluoriden ist eine individuelle Fluoridanamnese unabdingbar, um eine Überdosierung zu vermeiden: Als zu untersuchende Faktoren gelten besonders das Trinkwasser (es wird empfohlen, sich vom örtlichen Wasserwerk den Fluoridgehalt des Trinkwassers mitteilen zu lassen, da diese Werte regional stark schwanken können; Werte beim örtlichen Wasseramt kostenlos erhältlich), Getränkeverzehr und deren Fluoridgehalt (Angaben auf dem Etikett, falls vorhanden), Kochsalz (fluoridiert oder nicht), Zahnputzverhalten (wenig, mäßig, gut) und der Fluoridgehalt der Zahnpasta. Eine Überdosierung von mehr als 6 mg pro Tag über einen längeren Zeitraum hat eine Fluorose zur Folge: beginnend mit unregelmäßigen weißen, kosmetisch störenden Kalkflecken kann diese (äußerst selten) bis zur örtlichen Erweichung des Zahnschmelzes bei langer, hoher Dosierung führen. Dieser Vorgang scheint allerdings reversibel zu sein: Eine Studie bei 40 Indianerkindern mit den Symptomen einer Fluorose zeigt, dass die Zufuhr von täglich 500mg Vitamin C, 800 E Vitamin D und 250mg Calcium in der Lage ist, einen Rückgang der Krankheitserscheinungen zu bewirken“ So die Mediziner, hierbei bleibt interessanterweise unerwähnt, wieso ausgerechnet Indianerkinder, die normalerweise in Reservaten mit verhältnismäßig sauberem Trinkwasser leben zu solchen Überdosen von Fluorid kommen, es sei denn es waren „Testkinder“?
Professor Dr. Werner Becker vom Bundesverband der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte in Deutschland (BNZ) macht bereits wesentlich geringere Konzentrationen der Fluoridprophylaxe als 6 mg pro Liter Trinkwasser plus einer langjährigen Zufuhr von 10-25 mg Fluorid pro Tag „massive Schäden der Knochenentwicklung“ verantwortlich. Seit dem Einsatz von Fluor, sagt er, seien die kieferorthopädischen Behandlungen sprunghaft angestiegen. Die körperliche Entwicklung könnte durch Fluorgaben um drei Jahre verzögert werden; für Mädchen seien Gebärprobleme aufgrund verengter Beckenknochen zu erwarten. Ähnliche Beobachtungen, so Becker, wurden in zwei amerikanischen Studien gemacht. Fluorid, das eigentlich die Stabilität der Knochen bewirkt und deshalb auch in der Osteoporosetherapie eingesetzt wird, führte bei den untersuchten Personen mit fortgeschrittener Erkrankung zu erhöhtem Knochenbruchrisiko.
Dr. med. Dietrich Klinghardt M.D. Seattle berichtete: Als das Trinkwasser mehrerer amerikanischer Städte fluoridiert wurde, lief in San Francisco und Los Angeles eine Langzeitstudie. Los Angeles bezieht sein Trinkwasser aus den Bergen von Colorado und teilweise aus Kalifornien, und San Francisco erhält das Trinkwasser aus ähnlichen Quellen, nur dass San Francisco sich entschieden hat, dem Wasser Fluor zuzusetzen. Man verglich die Krebsraten beider Städte und bei einer 10-Jahresperiode ergab sich folgendes Ergebnis: Beide Städte unterscheiden sich dadurch, dass Los Angeles sehr stark umweltverschmutzt ist und San Francisco im Verhältnis sehr umweltsauber ist, so dass man erwarten würde, dass in Los Angeles die Krebsrate im Normalfall stetig steigen sollte und in San Francisco gleich bleiben oder runtergehen sollte. Nachdem man die Fluoridierung einführte, nach zehn Jahren ging die Krebsrate in San Francisco 11% stärker hoch als in Los Angeles. Man hat die gleiche Statistik von jeder Stadt mit immer der gleichen Population beobachtet. Von der Stadt, bei der Fluor zugesetzt wurde, ging die Krebsrate um ungefähr 11% pro 10 Jahre hoch, so das man statistisch belegen kann und drastisch formulieren kann: Fluor bringt Leute um, und ist keine gute Idee für unser Trinkwasser.
Quelle: Zauber-Berg-Werk
Heilende Steine
Die Geschichte und kulturelle Bedeutung von Heilsteinen
Heilsteine werden seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen wegen ihrer angeblichen Heilkräfte verwendet. Einige der frühesten Anwender von Kristallen waren die alten Sumerer, die sie in magischen Formeln verwendeten. Die alten Griechen glaubten auch, dass Kristalle mit der Kraft der Götter durchdrungen waren und wurden in verschiedenen Ritualen und Zeremonien verwendet.
In der chinesischen Medizin geht man davon aus, dass Kristalle das Gleichgewicht des körpereigenen Energiefeldes(Qi) wiederherstellen. In der hinduistischen Tradition hat die Verwendung von Edelsteinen ihren Ursprung in dem Glauben, dass jeder Stein mit einem anderen Chakra oder Energiepunkt im Körper verbunden ist.
Trotz der kulturellen Unterschiede in der Verwendung von und im Glauben an Heilsteine bleibt eines konstant: der Glaube, dass die Steine die Kraft haben, zu heilen und das Gleichgewicht von Geist, Körper und Seele wiederherzustellen.
Die Wirkungsweise von Heilsteinen
Einige Befürworter von Kristallen glauben, dass jeder Stein eine einzigartige Energiefrequenz hat, die das Energiefeld des menschlichen Körpers beeinflussen kann und dazu beiträgt, den natürlichen Energiefluss des Körpers auszugleichen und wiederherzustellen. Andere behaupten, dass Kristalle durch den Placebo-Effekt wirken, bei dem der Glaube einer Person an die Heilkraft des Kristalls dazu führt, dass sie positive Veränderungen bei ihrer Gesundheit und ihrem Schutz erfährt. Die alten Ägypter verwendeten Heilkristalle, insbesondere Lapislazuli zum Schutz und zur Befreiung von negativer Energie, und Türkis wegen seiner heilenden Energie.
Zwar gibt es nur wenige wissenschaftliche Beweise für die heilende Wirkung von Chakra-Steinen und Kristallen, doch viele Menschen integrieren sie in ihre Wellness-Routinen und erfahren die Vorteile ihrer beruhigenden und erdenden Energie. Einige Praktiker verwenden sogar Kristallgitter, d. h. Anordnungen von Steinen und Kristallen, die in bestimmten Mustern platziert werden, um die Kraft ihrer kombinierten Energiefrequenzen nutzbar zu machen.
Arten von Heilsteinen
Es gibt viele verschiedene Arten von Steinen, jeder mit seinen eigenen einzigartigen Eigenschaften und Energien. Zu den beliebtesten Steinen gehören:
- Rosenquarzkristall - Bekannt als der Stein der bedingungslosen Liebe, fördert der Rosenquarzkristall Selbstliebe, Mitgefühl und emotionale Heilung.
- Klare Quarzkristalle - Der als Meisterheiler bekannte klare Quarz verstärkt die gute Energie und fördert Klarheit und Konzentration.
- Rauchquarz - Bekannt für seine erdenden und schützenden Eigenschaften, lindert Rauchquarz Stress und Ängste und verbessert die geistige Gesundheit und innere Stärke.
- Schwarzer Turmalin - Bekannt für seine Fähigkeit, negative Energie zu absorbieren, wird schwarzer Turmalin oft zum Schutz und zur Förderung von emotionaler Stabilität und starkem Selbstwertgefühl eingesetzt.
- Goldener Stein - Bekannt für seine Fähigkeit, Wohlstand und Fülle anzuziehen, wird der goldene Stein oft zur Manifestation und Zielsetzung verwendet.
- Amethyst - Bekannt für seine Fähigkeit, geistige Klarheit und spirituelle Erleuchtung zu fördern, wird der Amethyst häufig für Meditation, Selbstfürsorge und spirituelle Praktiken verwendet.
- Citrin - Bekannt für seine Fähigkeit, Positivität und Selbstvertrauen zu fördern, wird der Citrin oft für persönliches Wachstum und Selbstbestimmung verwendet.
Bei der Wahl eines Heilsteins ist es wichtig, dass Sie Ihre spezifischen Bedürfnisse und Absichten berücksichtigen, um den für Sie richtigen Stein auszuwählen.
In Ihr tägliches Leben einbinden
Wenn Sie Kristalle in Ihren Tagesablauf integrieren möchten, gibt es viele Möglichkeiten, dies zu tun. Hier sind einige Ideen:
- Tragen Sie sie bei sich: Behalten Sie einen kleinen Kristall in Ihrer Tasche oder tragen Sie ihn als Schmuckstück. Dies kann Ihnen helfen, den ganzen Tag über mit der heilenden Energie des Kristalls verbunden zu bleiben.
- Meditieren Sie mit ihnen: Halten Sie einen Kristall in der Hand oder legen Sie ihn während einer Meditationssitzung auf Ihren Körper. Dies kann Ihnen helfen, sich mit der Energie des Kristalls zu verbinden, was Entspannung und inneren Frieden fördert und negative Energien zerstreut.
- Verwenden Sie sie in Ihrem Zuhause: Stellen Sie Kristalle in Ihrem Haus auf, um positive Energie zu fördern und negative Schwingungen zu beseitigen. Sie können auch ein Kristallgitter für eine bestimmte Absicht erstellen, z. B. um Wohlstand zu fördern oder Liebe anzuziehen.
- Tragen Sie sie beim Yoga oder bei Übungen: Manche Menschen tragen Kristalle während des Yogas oder der Übung, um den Energiefluss zu fördern und ihre Praxis zu verbessern.
- Verwenden Sie sie für den Chakrenausgleich: Verschiedene Kristalle werden mit verschiedenen Chakren oder Energiezentren im Körper in Verbindung gebracht. Verwenden Sie spezifische Kristalle für jedes Chakra, um Ihre Energiepunkte auszugleichen und auszurichten.
Spirituelle und emotionale Heilung
Die Menschen glauben, dass Steine uns körperlich, geistig und seelisch heilen können. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Heilsteine helfen können:
- Steine und spirituelle Heilung: Kristalle können uns helfen, uns mit unserem inneren Selbst und unserem höheren Bewusstsein zu verbinden. Sie können Gefühle des Friedens, der Ruhe und der spirituellen Erleuchtung fördern. Du kannst deine spirituelle Praxis vertiefen, indem du während der Meditation Kristalle auf dein drittes Augenchakra legst.
- Edelsteine und emotionale Heilung: Kristalle können uns auch helfen, mit emotionalen Ungleichgewichten wie Angst, Depression und Stress umzugehen. Sie können uns helfen, negative Emotionen und negative Energie loszulassen und positives Denken zu fördern. Wenn Sie einen Rauch- oder Rosenquarzkristall in Ihrer Tasche tragen, können Sie Ihre Emotionen ausgleichen und geistige Klarheit fördern.
- Chakra-Steine: Chakra-Steine sind bestimmte Arten von Steinen, die helfen können, die Energiezentren im Körper, die so genannten Chakren, auszugleichen. Jedes Chakra hat eine bestimmte Farbe und entsprechende Kristalle, die bei der Heilung von Ungleichgewichten helfen können. So wird beispielsweise der Amethyst häufig für das Kronenchakra verwendet, das mit spiritueller Verbundenheit assoziiert wird, während der Citrin für das Solarplexus-Chakra verwendet wird, das mit persönlicher Kraft und Selbstvertrauen verbunden ist.
- Wie man Steine für spirituelle und emotionale Heilung verwendet: Es gibt viele Möglichkeiten, einen Heilstein zu verwenden. Sie können sie in der Tasche tragen oder als Chakra-Ring, Chakra-Kette oder sogar als Chakra-Armband tragen. Sie können auch Gitter erstellen, indem Sie mehrere Kristalle in einem bestimmten Muster aufstellen, um ihre heilenden Eigenschaften zu verstärken. Mit Kristallen zu meditieren ist ebenfalls eine kraftvolle Möglichkeit, sich mit ihrer Energie zu verbinden und die Heilung zu fördern.
Wenn Sie Kristalle in Ihre spirituelle und emotionale Heilpraxis einbeziehen, können Sie ein größeres Gefühl von innerem Frieden, Gleichgewicht und Wohlbefinden erfahren.
Körperliche Heilung
Kristalle werden zwar oft mit spiritueller und emotionaler Heilung in Verbindung gebracht, können aber auch der körperlichen Gesundheit zugute kommen. Klarer Quarz, zum Beispiel, gilt als Meisterheiler und kann bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden.
Goldene Steine, wie Citrin und Pyrit, sind starke Heiler für den physischen Körper. Citrin soll die Verdauung und den Stoffwechsel fördern, während Pyrit das Immunsystem stärken soll.
Zusätzlich zu ihren spezifischen Heileigenschaften können Kristalle auch dazu beitragen, die Energiepunkte im Körper, die so genannten Chakren, auszugleichen und auszurichten. Indem sie den Energiefluss im gesamten Körper fördern, können Kristalle zur Verbesserung der körperlichen Gesundheit und Funktion beitragen.
Wenn Sie also Kristalle in Ihre körperliche Gesundheitsroutine einbeziehen möchten, sollten Sie einige dieser kraftvollen Steine ausprobieren. Ganz gleich, ob Sie sie als Schmuck tragen oder meditieren, ihre Energie kann dazu beitragen, dass sich Ihr Körper wohlfühlt und im Gleichgewicht ist.
Schlussfolgerung
Edelsteine und Kristalle werden seit Jahrhunderten als natürliche und ganzheitliche Heilmethode eingesetzt. Auch wenn es nur begrenzte wissenschaftliche Beweise für ihre Wirksamkeit gibt und manche glauben, dass die Kraft der Kristalle nur ein Placebo-Effekt ist, schwören andere auf die Macht dieser Steine, um körperliche, emotionale und spirituelle Heilung zu fördern. Ganz gleich, ob Sie Kristalle in Ihre tägliche Routine einbauen oder sich von einem Kristallheiler beraten lassen, es besteht kein Zweifel, dass diese schönen und kraftvollen Edelsteine das Potenzial haben, positive Energie und Ausgeglichenheit in Ihr Leben zu bringen.
Quelle: Anahana
Sollten es wirklich 10.000 Schritte am Tag sein?
Einmal heißt es, 10.000 Schritte seien das Optimum, um unserer Gesundheit etwas Gutes zu tun, ein anderes Mal sind es nur 4.000. Wie viel Bewegung ist denn nun wirklich nötig, um fit zu bleiben? Eine Expertin klärt auf und gibt Tipps für den Alltag.
"Ich muss heute noch 3.000 Schritte laufen": Wir alle kennen jemanden, der mehrmals täglich auf App oder Schrittzähler guckt, um zu checken, wie weit er oder sie noch vom magischen Wert der 10.000 Schritte entfernt ist. Oder wir tun es selbst.
Und 10.000 klingt viel. Zwischen 80 und 150 Minuten braucht ein Durchschnittsmensch dafür, das muss man im Alltag erst mal schaffen. Muss man? Eben nicht. Eine neue Studie bestätigt, was viele ahnten oder hofften: Weniger reicht auch, nämlich rund 4.000 Schritte pro Tag, um das allgemeine Sterberisiko zu senken. Das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung sinke sogar schon bei knapp 2.400 Schritten pro Tag.
Christine Joisten, Leiterin der Abteilung Bewegungs- und Gesundheitsförderung an der Sporthochschule Köln, beantwortet die wichtigsten Fragen:
Sind die 10.000 Schritte jetzt Quatsch?
"An sich nicht, weil es auch Analysen gibt, dass das Ziel 10.000 Schritte ein wichtiger Prädiktor (eine Vorhersagevariable) für Erfolg ist, in dem Fall Blutdruck- und BMI-Senkung", so Joisten.
Die Studie zeige aber, dass vor allem das sogenannte Delta, also "das etwas Mehr an Bewegung, bereits gesundheitlich wirksam ist". Und: "Wahr ist, dass die 10.000 Schritte erst einmal aus einer japanischen Werbekampagne stammen." Und zwar für einen Schrittzähler.
Warum soll man sich überhaupt regelmäßig bewegen?
"Generell trägt Bewegung in Alltag, Beruf und Freizeit zur Prävention von Zivilisationskrankheiten und nicht übertragbaren Erkrankungen bei", sagt Joisten.
Dazu zählten Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen inklusive Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Adipositas, Diabetes und neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer. Außerdem beuge Bewegung auch orthopädischen, rheumatologischen und psychischen Erkrankungen vor. "Bei chronisch Kranken wirkt das analog und trägt vor allem zur Lebensqualität bei", erklärt die Medizinerin.
"Jede Bewegungsform ist gut, angepasst an den individuellen Gesundheitszustand."
Sportmedizinerin Christine Joisten
Gibt es andere Bewegungsarten, die mich im Alltag gesund halten oder meine Fitness unterstützen können?Grundsätzlich gilt: "Jede Bewegungsform ist gut, angepasst an den individuellen Gesundheitszustand", sagt Joisten. Sie empfiehlt Tanzen, Krafttraining mit Gummibändern oder leichten Gewichten, Yoga oder Gartenarbeit.
Wie kann man sich mit sitzender Tätigkeit genug Bewegung verschaffen, etwa in Büro oder Homeoffice?
Die Antwort ist einfach: indem man sich erst einmal überhaupt bewegt. Experten raten dazu, mindestens einmal pro Stunde die Position zu verändern und kleine Übungen zu machen, Kniebeugen etwa oder Wasserflaschen als Hanteln zu benutzen. Ein No-Brainer: Treppe statt Lift nehmen.
Dass 10.000 Schritte pro Tag gut für die Gesundheit seien, kam erstmals 1964 auf, als ein japanisches Unternehmen einen Schrittzähler auf den Markt brachte und den Launch mit einer Marketingkampagne rund um diesen Wert begleitete. Wissenschaftlich fundiert war er nicht, er ist aber auch nicht falsch. Denn auch wenn viel weniger Schritte reichen: Da geht noch mehr.
Quelle: web.de
Lebensmittel die das Immunsystem stärken
Für das Immunsystem ist eine nährstoffreiche Ernährung mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen von Vorteil. Auch Eiweiße braucht der Körper für eine gesunde Abwehr.
Gemüse und Obst liefern Nährstoffe, die das Immunsystem unterstützen. Zusammen mit ausreichend Eiweiß sorgt das für eine starke Abwehr. Der Körper ist besser gegen Krankheitserreger und andere äußere Einflüsse geschützt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät zu „5 am Tag“: drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst.
Folgende Lebensmittel wirken sich positiv auf das Immunsystem aus:
- frisches Gemüse
- saisonales Obst
- Hülsenfrüchte
- Vollkornprodukte wie Müsli und Vollkornbrot
- mageres Geflügel
- Fisch
- Eier
- fettarme Milchprodukte
- Tofu
- Samen wie Sonnenblumenkerne und Leinsamen
- Nüsse
Stark verarbeitete Lebensmittel sowie Fertigprodukte hingegen enthalten kaum Nährstoffe. Zudem sind sie meist reich an Fett, Zucker und Zusatzstoffen wie etwa Konservierungsstoffen – alles nicht gut für das Immunsystem. Stattdessen gilt: besser selbst kochen und frische Zutaten verwenden.
Tipp: Brokkoli ist ein echter Immun-Booster und versorgt den Körper in der Erkältungszeit mit reichlich Vitaminen und wichtigen Mineralstoffen wie Kalzium, Eisen, Magnesium und Folsäure.
Quelle: AOK
Heilende Kräuter und Gewürze
Gewürze und Kräuter sind keine Medikamente. Aber sie haben durchaus eine heilend Wirkung. Schon im alten Ägypten und im Mittelalter wurden Pflanzen als Arzneimittel genutzt. Gegen welche Leiden Gewürze und Kräuter helfen, zeigt unsere Übersicht.
Ohne Zweifel haben Gewürze, wie Chili, Ingwer, Knoblauch, frische Kräuter, Kurkuma und Co. kulinarisch eine große Bedeutung und gehören in jede gut sortierte Küche. Doch sie können nicht nur unsere Speisen verfeinern, viele Kräuter und Gewürze haben auch eine heilende Wirkung. Sie können schmerzlindernd, entzündungshemmend, krampflösend oder antiseptisch wirken. Sogar der Blutzuckerspiegel kann durch die richtigen Gewürze und Kräuter stabilisiert werden. Hier finden Sie eine Übersicht:
Brennnessel
Die Pflanze enthält viel Vitamin C sowie A, K und einige B-Vitamine. Ferner ist sie reich an Eisen, Folsäure sowie löslicher Kieselsäure und hat Mineralien wie Kalium, Kalzium und Kieselsäure an Bord. Die Brennnessel besitzt starke stoffwechselfördernde, immunstimmulierende und entwässernde Eigenschaften – sie ist eine wahre Aufbau- und Ausputzerpflanze. Als Tee getrunken hilft sie auch, überschüssige Wassereinlagerungen aus dem Körper zu schwemmen. Kontraindikation: Ödeme infolge von Herz- und Niereninsuffizienz.
Brennnesselsamen
Wenn man sich müde und ausgelaugt fühlt - und das ist meistens bei Erkältungen der Fall - helfen Brennnesselsamen. Der Protein-, Vital- und Mineralstoffreichtum der Samen steigert die Vitalität. Geben Sie einfach ein paar Samen in Ihr Müsli oder Ihren Salat. Brennnesselsamen haben ein leichtes Nussaroma. Man kann den Samen auch trocknen, um für den Winter Vorrat zu haben.
Lecker und gesund:
Brennnessel-Hagebutten-Tee
Man muss noch nicht erkältet sein, um die wohltuende Wirkung von Brennnessel und Hagebutte nutzen zu können. Beide Pflanzen helfen, Erkältungen vorzubeugen und das Immunsystem zu stärken.
Zutaten
- Brennnessel-Blätter
- Hagebutten
Zubereitung
Von den Brennnesselpflanzen immer nur die obersten Blattspitzen nutzen. Diese am besten mit einem Handschuh abzupfen. Mit einem Messer die Blätter zerkleinern oder zerrupfen und in den Teefilter geben. Zwei Hagebutten halbieren und die Kerne samt Brennhärchen herausholen. Dann die Hagebuttenhälften ebenfalls in den Teefilter geben. Jetzt wird alles mit heißem Wasser übergossen und die Wirkstoffe laufen als Tee in die Kanne. Die piksenden Brennnessel-Härchen werden durch Überbrühen mit heißem Wasser komplett wirkungslos. Der Tee sollte 3 bis 7 Minuten ziehen. Von dem Tee können 2 bis 3 Tassen am Tag geetrunken werden- und das etwa zwei Wochen.
Spitzwegerich
Eine Pflanze für den Notfall - besonders bei Husten. Das enthaltende Aucubin wirkt antibiotisch, bekämpft Entzündungen und wirkt schmerzstillend. Spitzwegerich ist außerdem blutdrucksenkend.
Gut gegen Erkältung:
Spitzwegerich-Honig
Wenn man schon typische Erkältungsbeschwerden hat, wie zum Beispiel Husten, kann man sich ganz leicht einen beschwerdelindernden Honig selber machen.
Zutaten
- Spitzwegerich-Blätter
- Honig
Zubereitung
Die Spitzwegerichblätter waschen, mit einem Küchenpapiertuch trocknen und kleingeschnitten in einen Mörser geben. Ein ganz kleines Schlückchen heißes Wasser darüber geben. Dieses Gemisch 8 bis 10 Minuten ziehen lassen. Den Spitzwegerichbrei nun durchmörsern. Den gemörserten Brei in einen Papier-Teefilter geben und die Flüssigkeit auspressen. Ein kleines Glas etwa 2/3 mit Honig befüllen und den abgefilterten Spitzwegerich hinzugeben und umrühren. Fertig ist der Honig gegen Hustenbeschwerden.
Giersch
Die Blätter lassen sich gut gegen Insektenstiche aller Art einsetzen. Man braucht sie nur zerreiben und kann den Pflanzensaft dann auf den Stich tupfen. In den Blättern ist das antibiotisch wirkende Aucubin enthalten und hilft dadurch bei Entzündungen aller Art.
Rosmarin
Rosmarin stärkt das Gehirn und verbessert das Gedächtnis, regt die Verdauung an und senkt die Fettaufnahme. In Rosmarin sind Wirkstoffe zu finden, die eine entzündungshemmende Wirkstoffe aufweisen.
Knoblauch
Knoblauch verbessert und fördert die Durchblutung. Die Knolle kann aber auch noch mehr: Auch der Darm kommt mit Knoblauch in Schwung, darüber hinaus kann Knoblauch helfen den Cholesterinspiegel senken und stärkend auf das Immunsystem wirken.
Kurkuma
Kurkuma hat entzündungshemmende Eigenschaften, weshalb es bei Störungen, die durch übermäßige Entzündungen hervorgerufen werden, hilfreich sein kann. Kurkuma kann auf ganz natürliche Weise bei der Behandlung der Symptome von Arthritis helfen und bei der Beruhigung des Verdauungssystems unterstützend wirken.
Chili
Die Schote der Chilipflanze regt die Produktion der Magenschleimhaut an, stoppt Hunger und sendet Endorphine aus.
Zimt
Die schmackhaften ätherischen Öle aus dem Zimt kurbeln unseren Stoffwechsel an und regulieren den Blutzucker. Zusätzlich ist das wärmende Wintergewürz reich an entzündungshemmenden Pflanzenstoffen. Es gibt Hinweise darauf, dass Zimt auch positiv auf den Blutzucker- und den Cholesterinspiegel wirkt.
Schafgarbe
Schafgarbe oder auch "Frauenkraut", hilft im Unterleib: Bei Schmerzen oder Magenverstimmungen wirkt es entkrämpfend und entspannend.
Hagebutten
Als Hagebutten bezeichnet man die ungiftigen Sammelnussfrüchte verschiedener Rosenarten. Auch Hagebutten sind echte Alleskönner. Sie sind blutbildend, blutreinigend, stärkend und enthalten viel Vitamin C. Sie stärken das Immunsystem.
Kräuter gegen Erkältungsbeschwerden
Kamille
Bei verstopfter, verschleimter Nase oder einer Nasennebenhöhlenentzündung empfiehlt sich eine Inhalation mit Kamille. Vorsicht bei bereits ausgetrockneten und rissigen Schleimhäuten, denn die Kamille hat auch austrocknende Eigenschaften. Sie hilft, die Atemwege zu befreien und Entzündungen in der Nase zu lindern. Als Tee wirkt die Kamille beruhigend. Die enthaltenen ätherischen Öle der Kamille, wirken entzündungshemmend und gewebsregenerierend.
Salbei
Salbei ist ein echter Klassiker unter den Heilkräutern. Die ätherischen Öle des Salbeis wirken entzündungshemmend und desinfizierend. Obendrein sind die Blätter aromatisch. Salbeitee kann man trinken oder auch damit gurgeln, was Halsschmerzen und husten lindert.
Pfefferminze
Die Pfefferminze wirkt als Tee genossen anregend und kühlend. Die Heilpflanze lässt Nasenschleimhäute abschwellen und befreit die Atemwege. Die entzündungshemmende Wirkung der Pfefferminze tötet Keime in Mund und Rachen ab - Halsschmerzen werden so gelindert. Da der Pfefferminztee leicht anregend wirken kann, sollten ihn empfindliche Gemüter besser nicht in den Abendstunden trinken.
Thymian
Ein Tee aus Thymian zubereitet, wirkt krampflösend und fördert das Abhusten von zähem Schleim. Sind der Rachen und die Mundschleimhaut entzündet, kann man Thymian auch als Tee gurgeln. Seine ätherischen Öle wie „CT Thymol“ und „CT Linalool“ sind richtig dosiert und verdünnt ebenfalls hilfreich, um die lästigen Beschwerden zu lindern. Wie die Pfefferminze ist auch der Thymian leicht anregend – daher besser nicht vor dem Zubettgehen genießen.
Folgen: zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen
Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit des Raumes tragen nicht nur zum Wohlbefinden bei, sondern kann Unwohlsein und andere gesundheitliche Folgen hervorrufen. Zudem sind die Auswirkungen an der Bausubstanz des Hauses nicht zu vergessen.
Unterschreitung der optimalen Luftfeuchtigkeit:
Bereits bei einem Luftfeuchtigkeitsgehalt von unter 40 Prozent kann es zu Augen-, Haut- und Schleimhautreizungen kommen. Dies ist eindeutig zu wenig Luftfeuchtigkeit, was sich durch die Austrocknung der Haut mit Rötungen und Juckreiz äußert. Des Weiteren wird die Immunabwehr geschwächt, wodurch vermehrt Erkältungserkrankungen auftreten können. Bei einem Wert unter 23 Prozent kann der Feuchtigkeitsverlust nur noch bedingt durch die Atmung kompensiert werden, dadurch tritt ein Gefühl des Unbehagens auf. Eine weitere Konsequenz einer zu niedrigen Luftfeuchte sind vermehrte leichte Stromschläge beim Berühren metallischer Gegenstände, da sich trockene Luft schneller elektronisch auflädt.
Neben den gesundheitlichen Folgen kann eine Übertrocknung zu Bauschäden führen (zu wenig Luftfeuchtigkeit). Vor allem Holz leidet bei der Unterschreitung des Mindestwertes, indem es sich verzieht.
Überschreitung der optimalen Luftfeuchtigkeit:
Ab welcher Feuchtigkeit bildet sich Schimmel?
Wie bereits erwähnt, kann eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent zur Schimmelbildung führen. Dies wird auch als sogenannte feuchte Wohnung bezeichnet. Ab einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent oder mehr ist ein Befall fast unausweichlich. Das Entstehen von Schimmel durch hohe Luftfeuchtigkeit gefährdet nicht nur die Bausubstanz des Hauses, sondern ist auch für die menschliche Gesundheit gefährlich. Durch das vermehrte Inhalieren von Schimmelsporen können Erkrankungen wie Asthma oder Allergien hervorgerufen werden. Daher ist schnelles Handeln gefragt, um die Luftfeuchtigkeit im Wohnraum zu senken.
Eine Luftfeuchte von über 80 Prozent bildet zudem eine perfekte Umgebung für die Vermehrung von Pilzen, Milben und anderen Parasiten.
Verbesserungsmaßnahmen bei zu hoher Luftfeuchtigkeit
Um durch einen Luftaustauch eine niedrigere Luftfeuchtigkeit zu erreichen, ist es wichtig, richtig zu lüften, um die Luftfeuchtigkeit zu senken. Bei einer feuchten Wohnung sollte das Fenster je nach Jahreszeit fünf bis 25 Minuten komplett geöffnet werden. Dieses Vorgehen sollte mehrmals täglich wiederholt werden, um die zu hohe Luftfeuchtigkeit in Räumen senken zu können. Um sicherzugehen, dass sich die Luftqualität verbessert hat, sollte man vor und nach dem Lüften die Luftfeuchtigkeit messen. Um im Voraus zu wissen, ob eine Verbesserung der Luftfeuchte durch das Lüften zu erwarten ist, kann ein weiteres Luftfeuchtigkeit-Hygrometer außerhalb des Hauses angebracht werden. Falls die Luftfeuchtigkeit im Außenbereich höher ist als im Innenbereich, würde das Öffnen der Fenster erfolglos bleiben oder die Situation sogar verschlimmern.
Eine weitere Möglichkeit ist es, der Luft mithilfe von Salz die Feuchtigkeit zu entziehen. Dazu werden im Raum mehrere mit Salz befüllte Schüsseln aufgestellt. Die Schüssel sollte maximal bis zu vier Zentimeter befüllt sein. Für diese Methode genügt einfaches Speisesalz, welches ausgewechselt werden muss, sobald sich in der Schüssel mehr Wasser als Salz befindet.
Zudem sollte bei erhöhter Luftfeuchtigkeit bei einer feuchten Wohnung auf den Einsatz von Zimmerbrunnen verzichtet werden. Auch Aquarien oder Terrarien, welche Wasserdampf an die Raumluft abgeben, sollten im Sommer abgedeckt werden. Des Weiteren ist es hilfreich, die Wäsche im Freien zu trocknen. Selbst die Verlagerung einiger Zimmerpflanzen auf den Balkon oder die Terrasse während des Sommers können Abhilfe schaffen. Während des Kochens und auch eine Weile danach sollte stets die Dunstabzugshaube genutzt werden.
Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann sich negativ sowohl auf die Gesundheit eines Menschen, als auch auf die Bausubstanz eines Gebäudes auswirken. Viel Feuchtigkeit in der Luft begünstigt Schimmelbildung in Wohnräumen immens. Somit ist es essentiell die Luftfeuchtigkeit regelmäßig zu messen und zu kontrollieren, um für einen angemessenen Gehalt in der Luft zu sorgen und diesen gegebenenfalls zu senken. Badezimmer sind besonders anfällig für Schimmelbildung, da hier meist hohe Temperaturen und ein großer Anteil an Feuchtigkeit in der Luft herrschen.
Insbesondere die warme Luft im Badezimmer kann viel Wasserdampf aufnehmen. Aber auch die Atemluft des Menschen und austretender Schweiß lässt in jeglichen Räumen die Luftfeuchtigkeit nach oben schnellen. Es ist notwendig, die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen im passenden Bereich zu halten, denn es droht Schimmelgefahr bereits ab 60% Luftfeuchtigkeit. Im Folgenden haben wir Ihnen noch einmal kurz zusammengefasst, wie Sie mit einfachen Maßnahmen die Luftfeuchtigkeit in Räumen senken können.
Verbesserungsmaßnahmen bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit
Bei einer trockenen Umgebung kann das Lüften im richtigen Moment nicht nur die zu trockene Luft abtransportieren, sondern auch die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Auch bei zu wenig Luftfeuchtigkeit sollte ebenfalls im Vorfeld am außenliegenden Hygrometer festgestellt werden, ob die Außenluftfeuchtigkeit höher ist als die im Innenraum. Der Vorgang des Lüftens verläuft analog zum Lüften bei zu hoher Luftfeuchtigkeit.
Zudem kann auf alle Hilfsmittel zugegriffen werden, die bei zu hoher Luftfeuchte vermieden werden sollen. Zimmerbrunnen, Aquarien und Pflanzen geben Feuchtigkeit an die Raumluft ab und verbessern somit das Raumklima.
Lüftungssysteme für das optimale Raumklima
Völlig unabhängig von der Jahreszeit sorgen dezentrale Lüftungsanlagen ohne eigene Bemühungen stets für das richtige Raumklima. Hier ist ein Hygrostat meist schon in der dazugehörigen Reglertechnik integriert.
Dezentrale Lüftungsanlagen werden in die Außenwände montiert und übernehmen ohne eigenes Lüften den Luftaustausch. Für ein optimales Ergebnis werden mindestens zwei Geräte benötigt. Die eine Anlage transportiert die verbrauchte Luft nach außen. Dabei gelingt es dem Gerät durch einen Wärmetauscher – einem Keramikkern – einen Feuchtigkeits- und Wärmeverlust zu vermeiden. Während des Abzuges der alten Luft hält der Keramikkern eine gesunde Grundfeuchte, die durch die Kondensatbildung entsteht, und gibt diese an die frische Luft ab. Neben der besagten Grundfeuchte speichert der Keramikkern auch die in der Luft enthaltene Wärme und transportiert diese bis zu 94 Prozent in den Wohnraum zurück.
Nachdem die verbrauchte Luft abtransportieren wurde, vergehen circa 70 Sekunden bis der Reversierventilator seine Richtung wechselt und die frische Luft in den Wohnraum befördert. Die zweite Anlage arbeitet dazu im Gegentakt, das heißt, wenn der eine Ventilator dem Raum frische Luft zuführt, entzieht währenddessen der andere die verbrauchte Raumluft. Durch diese gegensätzliche Zusammenarbeit wird der Raum permanent mit frischer Luft versorgt und die Feuchtigkeit wird auf einem angemessenen Niveau gehalten.
Quelle: Inventer
Warum ist Selbstliebe so wichtig?
Vergleichen Sie sich ständig mit anderen Leuten, sind nicht mit dem Zufrieden was Sie haben und wer Sie sind, ziehen Sie sich Sozial zurück und sind unsicher? Dann fehlt es Ihnen wahrscheinlich an Selbstliebe.
Warum ist Selbstliebe so wichtig?
- Sie gibt einem Selbstvertrauen und innere Stärke. Sie haben ein sicheres Auftreten und schauen viel intensiver zu sich selbst und stehen mit beiden Füssen fest auf dem Boden. Alles geht viel leichter.
Warum fehlt mir Selbstliebe?
- In der heutigen schnell lebigen Zeit ist es ganz normal durch etliche soziale Erwartungen in mangelnde Selbstliebe zu rutschen. Bin ich genug? Mache ich alles richtig? Ich muss mich anpassen etc...
- Es wird einem vieles durch Medien eingetrichtert und in einem schwachen Moment werden wir unsicher und es schrumpft das Selbstbewusstsein.
- Auch kann es zu einem Mangel an Selbstliebe kommen wenn wir in der Kindheit das Gefühl hatten nicht wertgeschätzt oder angenommen zu werden.
Wie kann ich wieder zu mir selbst finden?
In den meisten Fällen ist es ganz einfach mit kleinen Sachen die Selbstliebe wiederzufinden.
- Hören Sie sich selbst zu, passt Ihnen etwas nicht und es ist Ihnen von Anfang an unangenehm oder es fühlt sich nicht gut an, dann lassen Sie es
- Lassen Sie auch mal die Seele baumeln
- Machen Sie sich selbst ein schönes Geschenk
- Gehen Sie raus und erkunden die Welt, sei es bei Ihnen in der Nebenstrasse oder in einem anderen Land
- Führen Sie sich vor Augen was Sie schon alles erreicht haben
- Schauen Sie mit erhobenem Kopf in den Spiegel und lächeln sich an
- Sein Sie dankbar
- Stehen Sie zu Ihren Entscheidungen und erklären sich nicht warum
- Vergleichen Sie sich nicht mit anderen
- Sehen Sie jeden Tag als Geschenk und führen sich selbst vor Augen mit was Sie alles zufrieden sind
Wenn wir jeden Tag ein bisschen an uns arbeiten, können wir uns schnell besser fühlen und dann liegt einem die Welt zu Füssen.
Sternzeichen- Aszendent berechnen
Fast jeder kennt sein Sternzeichen, während die wenigsten wissen, was ihr Aszendent ist. Dabei ist der Aszendent fast noch wichtiger als das Sternzeichen, denn es sagt noch mehr über den Charakter einer Person aus. Das Wort Aszendent kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie "das Aufsteigende". Der Aszendent ist das Sternzeichen, das zum Zeitpunkt der Geburt auf die Minute genau am östlichen Horizont aufgeht. Somit ist der Aszendent genauso ein Sternzeichen und kann von Steinbock bis Schütze alles sein.
Zum Aszendent-Rechner
Was sagt mein Aszendent aus?
Echte Astrologie-Fans kennen nicht nur ihr Sternzeichen, sondern auch ihren Aszendenten. Ein Aszendent sagt noch mehr über den eigenen Charakter sowie die eigenen Stärken und Schwächen aus. In den meisten Fällen stimmen Sternzeichen und Aszendent nicht überein, es gibt aber auch Ausnahmen. Der Unterschied ist, dass der Aszendent noch mehr über euch und eure Persönlichkeit aussagt, denn zur Ermittlung des Aszendenten wird nicht nur der Geburtstag, sondern auch der Geburtsort betrachtet.
Was hat der Aszendent also für eine Bedeutung? Ganz allgemein gesagt, beschreibt ein Aszendent den Charakter eines Menschen näher. Es geht darum, wie man sich gegenüber seiner Umwelt und seinen Mitmenschen verhält. Gleichzeitig beschreibt das astrologische Zeichen, wie man selbst von anderen Menschen wahrgenommen und eingeschätzt wird. Fähigkeiten, Potenziale, Eigenschaften und Schwächen einer Person werden durch den Aszendent näher definiert.
Was ist der seltenste Aszendent?
Welcher Aszendent kommt besonders selten vor? Tatsächlich lässt sich das bestimmen! Ein Tierkreiszeichen verweilt nur für circa 30 Minuten am östlichen Horizont, weshalb die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, diesen Aszendenten zu besitzen. Die Rede ist von dem Fische Aszendent (als Pendant zum Sternzeichen Jungfrau).
Quelle: myself
Der Mond
Seit der Entstehung des Sonnensystems ist er unser ständiger Begleiter und hat Einfluss auf das Leben. In vielen Kulturen wird dem Mond eine geheimnisvolle Wirkung zugeschrieben.
Seine Anziehungskraft sorgt für die Bewegung unserer Ozeane und bewirkt die Gezeitenkräfte Ebbe und Flut. Das sind einige der Gründe, warum unser geheimnisvoller Erdbegleiter eine so faszinierende Wirkung auf uns hat.
Mit einem Durchmesser von 3.476 Kilometer ist der Mond 4 Mal kleiner als unsere Erde und hat gerade mal 1/82 der Erdmasse.
Der Abstand zwischen Mond und Erde beträgt im Durchschnitt 384.400 Kilometer.
Durch seinen Energieverlust entfernt sich der Mond jedes Jahr um ca. 3,8 cm von der Erde. Diese genaue Angabe haben wir dem „Lunar Laser Ranging“ zu verdanken. Grund ist die Umwandlung von Energie des Drehimpulses der Erde in den Bahndrehimpuls des Mondes.
Diese Wechselwirkung zwischen Mond und Erde bleibt auch für unseren blauen Planeten nicht unbemerkt. In 100 Jahren wird die Drehung der Erde um ihre eigene Achse um 0,0016 Sekunden / Tag langsamer.
Wie groß ist die Entfernung von Erde und Mond?
Der Abstand zwischen unserem Mond und der Erde beträgt im Durchschnitt 384.400 Kilometer. Im Größenvergleich entspricht dieser Abstand ca. 60 Erdradien.
Unser Erdradius beträgt im Mittel rund 6.371 Kilometer. Der Erddurchmesser ist das Doppelte des Erdradius und liegt im Mittel bei rund 12.742 Kilometer.
Im Laufe eines Monats schwankt die Entfernung zwischen der Erde und dem Mond von 363.300 Kilometer bis 405.500 Kilometer.
Im sogenannten Perigäum, der kürzesten Entfernung des Mondes zur Erde, beträgt diese gerade mal 363.300 Kilometer. Am erdfernsten Punkt, dem sogenannten Apogäum, ist die Entfernung zwischen Mond und Erde 405.500 Kilometer groß.
Trotz der Differenz von 42.200 Kilometer ist der Größenunterschied des Mondes am Himmel kaum wahrnehmbar.
Der Grund für die schwankende Entfernung ist einfach: Die Umlaufbahn des Mondes ist nur nahezu kreisförmig, sie ist geringfügig elliptisch. Diese elliptische Form weicht von der kreisförmigen Form in eine Richtung im Durchmesser um 5,55 % ab. Diese Abweichung wird in der Astronomie als Exzentrizität bezeichnet. Aufgrund dieser Abweichung ist der Mond auf seiner Umlaufbahn mal näher und mal weiter von der Erde entfernt.
Leuchtet der Mond selber?
Schaut man von der Erde aus als Beobachter zum Himmel hoch, ist der Vollmond nach der Sonne der hellste Himmelskörper im Weltall. Tatsächlich leuchtet der Mond nicht selber, sondern reflektiert gerade mal 7% des Sonnenlichtes. Grund dafür ist die dunkle Mondoberfläche und damit der schlechte Reflexionswert.
Die Erde kommt dagegen auf 37%. Vom Mond aus gesehen ist die volle Erde über 100 mal heller.
Hätte der Mond, ähnlich wie der Schnee auf unserer Erde, ein Reflexionsvermögen von 90%, wäre der Himmel auf der Erde auch nachts taghell erleuchtet.
Warum sehen wir immer dieselbe Seite unseres Mondes?
Unser Mond benötigt für eine Umdrehung um seine eigene Achse genau so lange, wie für den Mondlauf von Neumond zu Neumond. Er ist im Bezug auf unsere Erde rotationsgebunden.
Da die Mondbahn geringfügig elliptisch ist, verlangsamt der Mond aufgrund der geringeren Anziehungskraft der Erde in Erdferne geringfügig seine Geschwindigkeit , in Erdnähe ist er schneller unterwegs. Damit sind im Laufe der Zeit tatsächlich 59% der Mondoberfläche sichtbar und beobachtbar. Man spricht hier von der Libration des Mondes. Für Mondbeobachter ist das eine tolle Gelegenheit , um einen kleinen Blick auf die Mondrückseite zu werfen.
Wie „schnell“ ist unser Mond unterwegs?
Auch wenn man den Eindruck gewinnt, dass der Mond als Beobachter von der Erde aus gesehen nur langsam unterwegs ist, trügt dieser Eindruck. Unser Erdtrabant ist im Weltall immerhin mit rasanten 1.022 Meter pro Sekunde unterwegs.
Warum gibt es nicht jeden Monat eine Sonnen- und Mondfinsternis?
Die Umlaufbahn des Mondes ist gegenüber der Erdbahn um 5,14 Grad geneigt. Den Schnittpunkt zwischen der Erd- und der Mondbahn nennt man Knoten. Wird der Knoten zum Zeitpunkt seines Vollmondes durchlaufen, kommt es zu einer Mondfinsternis. Bei einem Knotendurchlauf zum Zeitpunkt des Neumondes lässt sich lokal auf der Erde eine beeindruckende Sonnenfinsternis beobachten. Meist verfehlt jedoch der Mond den Mondknoten und läuft dann unter- oder oberhalb des Mondknotens durch.
Was ist der siderische Monat?
Seit seiner Entstehung vor 4,5 Milliarden Jahren umkreist der Mond heute in einem mittleren Abstand von rund 384.400 Kilometern die Erde. Er benötigt dabei für einen Umlauf um unsere Erde im Bezug zu den Fixsternen 27,32 Tagen. Ein solcher Umlauf wird als siderischer Monat (lateinisch sidus ‚Stern‘‚Gestirn’) bezeichnet.
Schematische Darstellung der Mondphasen von Neumond über Vollmond bis zum nächsten Neumond, beim Anblick von der nördlichen Hemisphäre aus. Man beachte, dass wegen des Umlaufs der Erde um die Sonne die jeweiligen Positionen des Mondes auf seiner Bahn um die Erde zu den beiden Neumondphasen nicht identisch sind: Der grün markierte Winkel entspricht dem Unterschied zwischen einem synodischen Monat und einem siderischen Monat.
Wie viel Zeit vergeht von Neumond zu Neumond, oder was ist der synodische Monat?
Die Erde bewegt sich im Laufe eines Jahres auf ihrer Erdumlaufbahn um unseren Zentralstern Sonne. Damit unser Mond wieder dieselbe Position im Bezug zur Sonne einnehmen kann, muss dieser auf seiner Umlaufbahn noch ein Stück weiterwandern.
Von Neumond zu Neumond benötigt der Mond für den synodischen Monat (von altgriechisch synodos ‚Zusammentreffen’) deshalb 29,53 Tage. Der Zeitunterschied zwischen dem siderischen und synodischen Monat beträgt 2,2 Tage.
Quelle: derMond
Was ist eine Sonnenfinsternis?
Eine Sonnenfinsternis bezeichnet den astronomischen Vorgang, bei dem die Sonne von der Erde aus gesehen durch den Mond ganz oder teilweise verdeckt wird.
Sonnenfinsternisse entstehen dann, wenn Sonne, Mond und Erde im Weltraum in dieser Reihung genau auf einer Linie stehen und die Erde vom Schatten des Mondes getroffen und hierdurch verfinstert wird. Sie können also nur bei Neumond entstehen, wenn der Mond sich zwischen Erde und Sonne hindurch bewegt. Dennoch entsteht nicht bei jeder Neumondphase eine Sonnenfinsternis. Ursache hierfür ist, dass die Bahn des Mondes um die Erde etwa um 5 Grad gegenüber der Ebene der Erdbahn um die Sonne, der sogenannten Ekliptik, geneigt ist. Dies führt dazu, dass der Neumond von der Erde aus betrachtet meist ober- oder unterhalb der Sonnenscheibe am Himmel vorbeizieht. Es kann nur dann zu einer Sonnenfinsternis kommen, wenn der Mond auf seiner Bahn gerade dann die Neumondphase erreicht, wenn er sich in der Nähe eines der beiden Schnittpunkte seiner Bahn mit der Ekliptik aufhält (den sogenannten Knotenpunkten). Dies geschieht im Schnitt etwa dreimal im Jahr. Sonnenfinsternisse treten damit absolut gesehen häufiger auf als Mondfinsternisse, bei denen der Mond den Schatten der Erde durchläuft.
Mondfinsternisse kommen im Schnitt "nur" zweimal jährlich vor, dennoch sind sie aber relativ gesehen häufiger zu beobachten, als Sonnenfinsternisse. Denn bei einer Mondfinsternis reicht es schon aus, dass der Mond im entscheidenden Moment an einem bestimmten Ort über dem Horizont steht. Es braucht also nur Nacht zu sein, um das Ereignis beobachten zu können (wenn das Wetter mitspielt). Bei einer Sonnenfinsternis aber muss man sich genau in dem kleinen Gebiet auf der Erdoberfläche aufhalten, der im Schatten des Mondes liegt.
Es gibt vier Arten von Sonnenfinsternissen: totale Sonnenfinsternisse, ringförmige, ringförmig-totale (sogenannte hybride Sonnenfinsternisse) und partielle Sonnenfinsternisse. Grund ist eine Laune der Natur: Die Größe von Sonne, Erde und Mond und die jeweiligen Umlaufbahnen stehen zufälligerweise in einem solchen Verhältnis zueinander, dass der scheinbare Durchmesser der Sonne und des Mondes von der Erde aus gesehen gleich groß sind und der Mond die Sonne gerade so vollständig bedecken kann. Da aber Mond und Erde nicht auf kreisförmigen sondern leicht elliptischen Bahnen laufen, schwanken die scheinbaren Größen von Mond und Sonne am Himmel etwas, so dass der Mond die Sonne selbst wenn er sie zentral bedeckt, nicht immer vollständig verfinstern kann: So entsteht dann eine ringförmige Finsternis.
Sonnen- und Mondfinsternisse wiederholen sich jeweils nach einer Zeitspanne von 18,03 Jahren, der sog. Saros-Periode. Auch hier ist der Grund eine Laune der Natur: Zufälliger Weise entsprechen sich bestimmte Vielfache mehrerer für Sonnenfinsternisse entscheidender Perioden fast exakt. Zum einen ist dies die Zeitspanne zwischen zwei Neumond-Phasen, der sog. synodische Monat, der recht genau 29,530589 Tage dauert. Zum anderen der sogenannte 27,212220 Tage dauernde sog. drakonitische Monat, dies ist der Zeitraum zwischen zwei aufeinander folgenden Passagen der Knotenpunkte der Mondbahn. Nach Ablauf von 223 synodischen Monaten sind gerade ziemlich genau 242 drakonitische Monate vergangen, das heißt 6575,321 Tage. Dieser Zufall bewirkt, dass ungefähr 18 Jahre, 11 Tage (oder 10 Tage, je nach Anzahl der Schaltjahre) und 8 Stunden nach einer Sonnenfinsternis eine weitere Sonnenfinsternis auftritt.
Quelle: DWD
Bau von Tiny Häusern
Information von unserem Bauleiter und Baubiologe Mike Zeidler - Webseite
Tiny Häuser sind bewegliche, fahrbare Häuser, welche auf eine Anhängerkonstruktion aufgebaut werden, welche die dafür nötigen Lastmaße haben. Am besten eignen sich Doppelachsanhänger.
Unser erstes Tiny Haus ist fertig. Wir sind so dankbar dieses wundervolle Wohnambiente mit euch teilen zu dürfen.
Es war nicht mal eine so lange Bauzeit, denn ,dank der fleissigen Hände von Sarah und Mike ging es schnell und ohne grosse Komplikationen. Die Wohnfläche beträgt ca.14qm, bei einer Grösse von 6,50 x 2,30m.
In unserem ersten Projekt haben wir uns für eine Konstruktion entschieden, welche aus einem grossen Raum besteht, versehen mit einer kleinen Kochmöglichkeit und einem mechanischen Raumheizer. Das Haus ist innen zu einem grossen Teil mit Palettenholz verarbeitet und es wurden aufgearbeitete Holzfenster verwendet, welche wir liebevoll abgeschliffen haben und von alten Anstrichen befreit. Innen wurden auch Baumstämme zur Festigkeit verarbeitet. Als dach würde ein einfaches Schrägdach gewählt. Auf aufwendige Innenverkabelung für Schalter und Steckdosen haben wir weitgehend, auf Grund von Elektrosmog, verzichtet. Innen befindet sich nur ein Steckdosenverteiler. Das Haus kann innen jeder Zeit umgebaut werden und verändert werden.
Wenn Du Lust hast, mit uns ein kleines Häuschen zu bauen, um es zu erlernen, oder Zeit mit uns zu verbringen, bist Du herzlich eingeladen. Melde dich bei uns.
Wir freuen uns auf deinen Anruf, oder Mail und beantworten dir gerne all deine Fragen. Mehr informationen hier.
Hydraulischer Widder
Was ist ein hydraulischer Widder?
Der Widder ist eine stromlose Wasserhebevorrichtung, mit der die Kraft etwa eines höher gelegenen Wasserreservoirs dazu benutzt wird, dieses Wasser an eine noch höher gelegene Stelle zu heben. Das Wasser fließt aus einem Behälter (der z.B. aus einem Gebirgsbach gespeist wird) dem Widder über eine Leitung zu. An einem zunächst geöffneten Stoßventil fließt das Wasser zunächst vorbei und geht dabei verloren. Ab einer bestimmten Fließgeschwindigkeit schließt sich das Stoßventil, und es kommt zu einem plötzlichen Druckanstieg vor dem Ventil. Dieser Druckanstieg öffnet ein Steigventil, das vor dem Stoßventil liegt, und ein Teil des Wassers schießt in einem Druckausgleichskessel hinein, an dem auch die Steigleitung angeschlossen ist. Der Druckausgleichkessel sorgt für einen gleichbleibenden Auslauf an der Entnahmestelle. Nachdem dies geschehen ist schließt sich das Steigventil und das Stoßventil öffnet sich wieder, das Spiel beginnt von neuem.
Die permanenten Druckstöße in der Widderanlage erinnern an die Rammstöße eines Widders, daher hat der Widder seinen Namen.
Mit solchen Widderanlagen können Höhen von über 200 Meter und Volumenströme von bis zu 1000 Liter in der Minute realisiert werden.
Wer ist der Erfinder?
Der Erfinder des Widders ist der Franzose Michel Josef de Mongolfier (1740-1810; mit seinem Bruder erfand er den ersten Heißluftballon).
Wie funktioniert der Widder praktisch?
Zu Beginn der Inbetriebnahme eines Widders strömt das Wasser durch die Treibleitung und das Stoßventil nach außen. Durch die zunehmende Geschwindigkeit wird der Ventilkegel nach oben mitgenommen. Das Stoßventil schließt sich, und das Wasser in der Treibleitung wird abrupt angehalten. Das Wasser strömt durch das Druckventil in den Windkessel und nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhre in der Steigleitung bis zur Höhe der Brunnenstube.
Nach dem manuellen öffnen des Stoßventils beginnt das Wasser wieder zu fließen und das Stoßventil schließt sich wieder. Durch die kinetische Energie des Wassers, also durch dessen Trägheit, entsteht beim Widder ein sehr hoher Stoßdruck. Dieser Druck führt dazu, daß ein Teil des Wassers von der Treibleitung durch das Druckventil in den Windkessel gedrückt wird, bis die kinetische Energie des Wassers in der Treibleitung “verbraucht” wird und das System wieder zur Ruhe kommt. Die Luft im Windkessel wird dabei kurzfristig zusammen gedrückt, dehnt sich aber wieder aus und drückt das Wasser in der Steigleitung nun über das Niveau der Brunnenstube. Der nun etwas höhere Druck im Windkessel schließt das Druckventil und verhindert ein zurücklaufen des Wassers.
Das (manuelle) anstoßen des Stoßventils wird nun mehrmals wiederholt, bis das eigentliche Widderprinzip eintritt. (Dies ist in vielen Veröffentlichungen oft nicht ganz richtig dargestellt):
Der Druck im Windkessel wird bei jedem Pumpstoß etwas höher, dadurch wird das Eindringen des Wassers in den Windkessel erschwert. Es kann also nach dem plötzlichen Schließen des Stoßventils immer weniger Wasser aus der Treibleitung in den Windkessel gepresst werden. Wird diese Wassermenge nun so klein, dass sie nicht ausreicht um die kinetische Energie des Wassers im Treibrohr “aufzubrauchen”, also das Wasser nicht mehr “sanft abgebremst” wird, so führt die überschüssige Energie zu einer Umkehr der Bewegungsrichtung. Das Wasser bewegt sich einen kurzen Moment rückwärts. Dadurch entsteht ein Unterdruck am Stoßventil und es öffnet sich von selbst. Sobald es einen kleinen Spalt geöffnet ist, fällt der Ventilkegel von selber wieder nach unten, bis er mit der gleichzeitig wieder einsetzenden Strömung des Treibwassers wieder nach oben gehoben wird. Das Spiel setzt sich nun immer wieder von selber fort.
Zum besseren Verständnis kann man dieses Prinzip mit einem Hammer vergleichen: Lässt man einen Hammer auf einen Nagel der nur etwas in einem weichen Holz steckt fallen, so drückt er den Nagel weiter in das Holz und der Hammer bleibt auf dem Nagelkopf liegen. Steckt ein (größerer) Nagel dagegen sehr fest im Holz so wir der Nagel nur noch sehr wenig in das Holz gedrückt und der Hammer federt wie auf einem Amboss etwas zurück.
Ist das Wasser in der Steigleitung am oberen Ende angekommen, so steigt der Druck im Windkessel natürlich nicht mehr. Er pulsiert minimal bei jedem Pumpstoß. Das Wasser in der Steigleitung fließt gleichmäßig und tritt am oberen Ende kontinuierlich aus.
Die Luft im Windkessel dient als Polster. Das Wasser in der Steigleitung wäre viel zu träge, um bei jedem Pumpstoß ruckweise weiterbefördert zu werden. Der Druck im Windkessel ist nur von der Förderhöhe und etwas vom Strömungswiderstand abhängig. Ein (weit) verbreiteter Irrtum ist, dass ein größerer Durchmesser der Steigleitung (wegen der größeren Wassermenge) zu einem höheren Druck im Windkessel führt. Das ist physikalischer Unsinn, bekannt als “hydraulisches Paradoxon”.
Durch einen größeren Durchmesser sinkt der Strömungs-widerstand, der Betriebsdruck im Windkessel wird sogar etwas kleiner und es kann etwas mehr Wasser gefördert werden.
Was sind die Bedingungen für den Einsatz eines Widders?
Um einen Widder betreiben zu können müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
- Es muss ein ständiger Wasserfluss aus einer Quelle oder einem Bach vorhanden sein. Je nach Ihrem Wasserbedarf genügt zum Teil bereits eine Menge von 3 Liter/min.
- Von diesem Wasserzufluss aus ist ein gewisses Gefälle erforderlich. Das bedeutet, der Widder muss tiefer als die Quelle (oder der Bach) aufgestellt werden können. Dies kann ebenerdig, als auch in einem Schacht geschehen.
- Vom Widder muss ein Abfluss des Arbeitswassers, entweder mit einem freien Ablauf oder mit Hilfe einer Rohrleitung an eine geeignete Stelle, gewährleistet sein.
Quelle: Zauber-Berg-Werk
Meerwasser Entsalzugsanlage
Das gängigste Verfahren ist die sogenannte Umkehrosmose. Dazu braucht man eine Membran, die Wassermoleküle durchlässt, aber die Salzbestandteile zurückhält. Im Grunde eine Art physikalisch-chemisches Sieb mit winzig kleinen Löchern im Nanometerbereich. Durch die wird das Wasser gepresst, sodass man auf der einen Seite salzfreies Wasser hat und auf der anderen Seite die übrigbleibende Salzlake. Man kann aber das Wasser nicht ganz durchpressen, weil sich sonst die Konzentration in der Salzlake immer weiter erhöhen würde, und irgendwann würden die Poren in der Membran durch Salzkristalle verstopft.
"Umkehrosmose" heißt das deshalb, weil normalerweise solche Membranen dazu führen, dass sich Salzkonzentrationen ausgleichen. Normalerweise – wenn man keinen äußeren Druck ausübt – würde das Wasser sich also in Richtung der höheren Salzkonzentration bewegen. Das kommt in der Natur ständig vor. Wenn wir eine Tomate salzen, geben die Zellen durch die Zellmembran hindurch Wasser ab, und auch viele Vorgänge in unserem Körper beruhen auf dieser Osmose. Bei der Umkehrosmose geht der Prozess in die andere Richtung, indem das Wasser mit viel Druck gegen seine natürliche Richtung durch die Membran gepresst wird. Das ist derzeit noch das am meisten genutzte Verfahren, mit dem Trinkwasser auf Hochseeschiffen gewonnen wird oder auch in den großen Entsalzungsanlagen in Trockengebieten, etwa im Nahen Osten.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Wasser zu destillieren
Das Meerwasser wird erhitzt, verdampft dabei – und wenn es verdampft, bleibt das Salz zurück, sprich der Wasserdampf ist nicht salzig. Der Wasserdampf wird in Rohren aufgefangen und gekühlt, dadurch kondensiert es wieder, das heißt, aus dem Wasserdampf wird flüssiges Wasser, welches dann allerdings frei von Mineralien ist. Auch das ist eine Möglichkeit, Wasser zu entsalzen. Also ein Verfahren, ähnlich wie beim Brennen von Schnaps, nur eben mit Meerwasser. Das Verfahren ist auch etwas aufwändiger, mit ein paar Zwischenschritten mehr und natürlich in viel größeren Dimensionen. Aber das physikalische Prinzip ist das gleiche.
Beide Verfahren haben natürlich ihre Haken
In beiden Fällen ist das Wasser zwar salzfrei, aber dadurch so mineralarm, dass es auch nicht gut ist. Zum einen ist destilliertes Wasser als Trinkwasser nicht besonders empfehlenswert, zum anderen verstärkt es die Korrosion der Rohre in den Anlagen. Deshalb werden dem entsalzten Wasser hinterher Mineralien in Form von Kalziumkarbonat, sprich Kalk zugesetzt.
Der zweite Haken ist der Energieaufwand. Denn egal, ob ich Wasser mit viel Druck durch eine Membran presse oder erhitzen muss, um es verdunsten zu lassen – das braucht viel Energie. Allerdings haben die Regionen, wo man solche Anlagen braucht, meist ein großes Potenzial an erneuerbaren Energien. Sprich, an den Küsten gibt es viel Wind, im Nahen Osten viel Sonne, sodass man diese Energie dafür auch nutzen könnte. Der Trend geht zunehmend in diese Richtung. Trotzdem arbeitet die Forschung an Verfahren, Meerwasserentsalzungsanlagen zu konstruieren, die mit noch weniger Energie auskommen.
Quelle: SWR
Vegane Rezepte
Mehr Rezepte finden Sie hier.
Roh vegane (Eis)Torte zucker- und nussfrei
Boden:
- 50gr. Kokosraspel (Mixer nochmal zerkleinert)
- 50 gr. Amarant Pops
- 1 tl. Zimt
- 3 Eß Kokosöl. (flüssiges)
- 100-150 gr. Dattelmuss (selber hergestellt)
Schockocreme:
- 200-250 gr. Dattelmuss
- 3 tl. Roher Kakaopulver
- 4 Eßl. Kokosöl
- 1 Eßl. Mesquits Pulver oder Zimt
- 1-2 tl. Nussmuss
- Optional 1-2 Eßl. Kakaonips für den Cranch effekt
Topping:
- 100 gr. Frische Kirschen (oder Früchte deiner Wahl)
- 100 gr. Frische Erdbeeren (oder Früchte deiner Wahl)
- 2 Eßl. Kokos raspeln
- 2 Eßl. Kokos muss oder ( alternativ 2 Eßl. Kokos raspeln)
- 1/2 tl. Vanille Pulver oder von der frischen Schote
- 2 tl. Dattelmuss (alternativ andere Süßungsmittel )
Schokoladen Topping:
- 3-4Eßl Kokosöl (flüssig)
- 3-4 tl. Kakaopulver (Rohkost und ungesüstes)
- 3-5 Eßl Agavensaft oder andere (Süßungsmittel wie Honig,Reis sirup)
Zubereitung:
Der Boden wird wie folgt zubereitet ,die Kokosrapel werden in einem Bledender zerkleinert,das es nicht mehr so grosse Flocken sind.
Dann geben wir die Kokosrapeln ,Amarant Pops in eine Schüssel ,zudem auch alle anderen Zutaten und vermengen sie mit der Hand bis alles gut vermengt ist. Die Masse wird gleichmäßig in eine 26-28 Springform hineingedrückt und ein ca. 2 -3 cm hohen Rand hoch gezogen,den Rest der Masse benötigen wir noch 🙂
Die Schokoladencreme (das Dattelmuss Rezept findet ihr im folgendem Rezept) alle Zutaten werden in den Blender zu einer gleichmäßigen masse gemixt und dann auf den Bodenteig verteilt,wer mag fügt der Schokoladen Masse 2Eßl.kakaonips hinzu für den leckeren cransch….
Topping wir geben die Früchte in den Blender ,das Kokosnuss für die Festigkeit des Belages oder Alternative die Kokosrapeln und alle anderen Zutaten werden in den Blender zu einer gleichmäßigen Masse gemixt und auf die Schockocreme verteilt.Mit Kirschen verziehrt und aus dem Rest Bodenteig entweder,ausstecher Herzen oder kleine Kugeln geformt und hübsch auf den Belag verteilt werden …..
Dann folgt wer möchte, die Schokoladenglasur. Das flüssige Kokosöl mit allen anderen Zutaten in dem Blender ,oder mit einem Schneebesen verquirlen. Es sollte eine flüssigen Art Kovertüre entstehen und über den Belag des Kuchens verteilt werden siehe Bild ….
Wir haben gerade Sommer und daher habe ich daraus eine Eis Torte gemacht aber sie lässt sich auch super im Kühlschrank kalt stellen ( ca.3-4 st. oder am besten über Nacht und schmeckt genauso wunderbar,wie Eisgekühlt :). Ich hoffe euch gefällt das Rezept ….
geniesst die Zubereitung und habt Freude beim Genuss für euch und eure Liebsten.
Sonnenblume - pflanzen und pflegen
Herkunft
Die Gewöhnliche Sonnenblume (Helianthus annuus) gehört zur Gattung der Sonnenblumen (Helianthus), zu der unter anderem auch die Topinambur (Helianthus tuberosus) zählt. Ihr botanischer Name leitet sich von den griechischen Wörtern für Sonne (helios) und Blume (anthos) ab – der Grund dafür: Die Sonnenblume wendet ihre Blüten immer der Sonne zu. Der Artname "annuus" stammt aus dem lateinischen und bedeutet übersetzt soviel wie "ein Jahr dauernd" beziehungsweise "für ein Jahr", ein Hinweis darauf, dass es sich bei der Gewöhnlichen Sonnenblumen – im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern der Gattung –um eine einjährige Pflanze handelt. Wie alle Sonnenblumen gehört auch diese Art zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Wahrscheinlich stammt sie aus Mexiko und Nordamerika, von wo aus sie bereits im 16. Jahrhundert nach Europa kam.
Wuchs
Diese Sonnenblume gehört zu den am schnellsten wachsenden Blumen im Ziergarten. Innerhalb weniger Wochen erreicht sie je nach Sorte eine stattliche Höhe von bis zu drei Metern.
Blätter
Einjährige Sonnenblumen bilden oft nur einen kräftigen Blütenstiel, der leicht behaart ist. Die Blätter sind meist herzförmig bis lanzettlich und gegenständig.
Blüten
Die Sonnenblume blüht den ganzen Sommer von Ende Juni bis Oktober. Ihre tellergroßen Blütenköpfe gehören mit einem Durchmesser von um die 30 Zentimeter zu den Riesen unter den heimischen Blühpflanzen. Ihre Blütenköpfe bestehen aus gelben Zungenblüten und inneren braunen Röhrenblüten. Bei der Wahl des Standortes sollten Sie beachten, dass die Sonnenblume sich immer der Sonne zuwendet, damit die Blüten in den Garten oder zum Sitzplatz gucken und sich nicht abwenden.
Standort und Boden
Am liebsten hat die Gewöhnliche Sonnenblume stickstoffreichen, nicht zu trockenen Humusboden. Der Standort sollte, wie der Name nahe legt, sonnig sein. Dabei benötigt die Sonnenblume für ihr schnelles Wachstum aber eine Menge Wasser. Ihre kräftige Pfahlwurzel ist fast so lang wie die Pflanze selbst hoch ist und umgeben von dichtem Wurzelfilz zur Wasseraufnahme.
Gewöhnliche Sonnenblume aussäen und pflanzen
Gewöhnliche Sonnenblumen sind einjährig und müssen jedes Jahr neu ausgepflanzt oder gesät werden. An einem festen Standort vermehren sie sich meist durch Selbstaussaat. Durch Vogelfuttersamen verbreitet sich die Pflanze ebenfalls recht zuverlässig. Die Futtersamen-Pflanzen sind aber in der Regel hager und weniger attraktiv als die Gartenzüchtungen. Die Samen können ab April in Anzuchttöpfen vorgezogen oder Ende Mai direkt ins Beet gesät werden. Halten Sie bei der Direktaussaat einen Abstand von 30 bis 50 Zentimetern ein, da die zarten Wurzeln der Jungpflanzen das Vereinzeln nicht gut vertragen. Nach etwa 14 Tagen erscheinen die Keimlinge. Drei bis vier Monate später ist die Pflanze ausgewachsen. Da die großen Blumen bei Wind leicht abknicken, sollten sie rechtzeitig einen stabilen Bambusstab als Stütze bekommen.
Pflege
In der Wachstumsphase sollte die Gewöhnliche Sonnenblume regelmäßig gedüngt und gewässert werden. Sät man direkt ins Beet, müssen die jungen Keimlinge vor Schnecken geschützt werden.
Verwendung
Sonnenblumen stehen vor Zäunen oder an Hauswänden windgeschützt und finden Halt. In Rabatten bilden hohe Sorten einen schönen Hintergrund. In Gruppen gepflanzt, dienen Sonnenblumen dank ihrer Höhe auch als Sichtschutz. Kleinbleibende Sorten finden im Vordergrund in Blumenbeet und Rabatte Platz. Wer Sonnenblumen im Topf kultivieren möchte, sollte ebenfalls eine kompakte Sorte wählen. Einzeln stehende, große Exemplare sind im Garten oder auf der Terrasse ein schöner Blickfang. Gewöhnliche Sonnenblumen sind klassische Pflanzen für Bauerngärten und dürfen auch im ländlichen Garten nicht fehlen.
Als Schnittblumen sind die großen Blüten für üppige Sommersträuße sehr beliebt. Der Schnitt kann erfolgen, sobald die Blütenblätter sich öffnen. Schneiden Sie die Stiele mit einem scharfen Messer schräg ab und entfernen unterhalb der Blüte alle Blätter bis auf drei. Stellen Sie die Pflanzen sofort in frisches, handwarmes Wasser, das täglich gewechselt wird und schneiden Sie die Stiele öfter neu an – so bleiben die Blumen lange frisch.
Ernte und Verwertung
Die Ernte der Sonnenblumenkerne erfolgt im September. Die etwa zwei Zentimeter großen Kerne sind je nach Sorte braun, schwarz, grau oder gestreift.
Vor der Samenreife werden die Blütenköpfe mit einem Vlies eingepackt, um vor unerwünschten Vogelfraß geschützt zu sein (links). Wenn die Blüten verwelkt sind, kann man die Sonnenblumenkerne ernten (rechts)
Die Kerne eignen sich als Zutat im Müsli, Salat oder Brot und geröstet oder gezuckert als Knabberei. Halten Sie von guten Sorten einige Samen für die Aussaat im nächsten Jahr zurück. Auch für Vögel sind Sonnenblumenkerne ein Leckerbissen. Im Herbst kann man Meisen, Distelfinken und andere Vögel beobachten, wie sie halsbrecherisch an den Blüten turnen und die Kerne herauspicken.
Einen wichtigen Beitrag leistet die Sonnenblume zur Ölsamenproduktion. Besonders in der Pharmazie und Industrie findet Sonnenblumenöl Verwendung. Darüber hinaus ist Sonnenblumenöl in Deutschland mit über 30 Prozent und einem Gesamtverbrauch von 60 Millionen Litern nach Rapsöl das zweitbeliebteste Küchenöl. Es enthält viele Vitamine und einen großen Anteil ungesättigter Fettsäuren, besonders Linolsäure, die notwendig für den Zellstoffwechsel sind und positiv auf den Cholesterinspiegel wirken. Zur Erhaltung der Nährstoffe das Pflanzenöl kühl und lichtgeschützt lagern!
Quelle: meinschönerGarten
Buch-Tipp "Der innere Stausee"
Der innere Stausee von Mike Zeidler
Die Reise in Deinen inneren Stausee ist eine Reise zu Deinem persönlichen Speicher des Lebens.
Sie führt Dich in die Tiefe zu Deinem Schmerz. Ein Schmerz, welcher Produkt der vielen ungeklärten Befindlichkeitsstörungen ist, welche Dir im Laufe Deines Lebens begegnet sind und sich teilweise schon in Dir manifestiert haben.
Du wirst erkennen, wie sehr Dich das System fesselt und Dir ein Leben im Moment schier unmöglich macht. Du erkennst die Zusammenhänge zwischen Deinem wahrhaftigen Sein und Deinem Sein in der jetzigen Form.
Welche Rolle spielst Du in diesem System und welche Rolle würdest Du gerne wahrhaftig spielen?
Wenn Du das Buch gelesen hast, wird sich Dein Bezug zur Vergangenheit, zum Moment und zur Zukunft vielleicht schon wesentlich anders anfühlen. Du wirst verstehen, dass der Schmerz Teil Deines Prozesses ist und zu Dir gehört.
Der innere Stausee ist gemeint als Anhäufung von Seelenschmerz, welcher Dir innewohnt und Dich beherrscht. Dieser Seelenschmerz löst Schmerz in allen Körperregionen aus,
sei es auf seelischer oder körperlicher Ebene.
Ob durch die Gene Deiner Vorfahren oder durch eigene Begegnungen, welche Dein Leben kreuzten, Du hast in jedem Fall gelernt, Unangenehmes zu verdrängen.
Dieser Mechanismus schaltet diese sich für Dich unangenehm anfühlenden Dinge nicht aus. Sie werden alle in Deinen inneren Stausee geleitet und schlummern dort vor sich hin. Von dort aus starten sie immer wieder ihren Feldzug, um Dein Gleichgewicht zu stören. Diese Dinge haben längst Deinen gesunden Verstand infiziert und Dich zu pausenlosem Denken umgepolt.
Diese ganzen Zusammenhänge zwischen Dir, Deinem Verstand, dem System,
der Wahrhaftigkeit und der Künstlichkeit zu begreifen, ist Ziel dieses Buches.
Du darfst wieder anfangen, an Dich zu glauben und davon ausgehen, dass Du der Einzige bist, der Dich wirklich richtig kennt.
Du trägst die Kraft, welche Du benötigst, um Dich neu zu entdecken und altes,
längst Vorhandenes in Dir wieder zum Leben zu erwecken. Niemand kann Dir besser helfen als Du selbst. Hast Du alles im Griff oder hat es Dich im Griff?
Finde es heraus!
Das Buch gibt es hier zu kaufen.
Fronleichnam
10 Tage nach Pfingsten ist Fronleichnam. Doch was feiern wir eigentlich an diesem katholischen Feiertag?
Wer in Österreich und im Süden Deutschlands lebt, der hat 10 Tage nach Pfingsten einen weiteren freien Tag. Fronleichnam steht im Kalender. Doch was wird da eigentlich gefeiert?
- Fronleichnam ist einer der wichtigsten Feiertage der katholischen Kirche. An diesem Tag erinnern die Katholiken an die Anwesenheit Jesu in Gestalt von Brot und Wein bei jeder Messe.
- Als sichtbares Zeichen für die wirkliche Gegenwart Christi wird das eucharistische Brot, die Hostie, in der Monstranz – einem Gefäß, das die Hostie meist hinter Glas in einem Strahlenkranz sichtbar macht – unter einem über vier Stäben gespanntem Tuch, dem sogenannten „Himmel“ durch die Straßen getragen. Oder über den See, wie im österreichischen Hallstatt.
Feierliche Umzüge
Die Prozessionen sind als Segenshandlungen zu verstehen, bei denen nicht nur Ortschaften und Felder, sondern vor allem die Menschen gesegnet werden. Der Prozessionszug macht üblicherweise an vier Stationen - diese stehen für die vier Himmelsrichtungen - halt. An jeder Station wird aus dem Evangelium vorgelesen und der eucharistische Segen erteilt.
Bei vielen Prozessionen gibt es Blumenopfer. So streuen Kinder Blütenblätter auf den Weg. In manchen Orten Kärntens und der Steiermark legen die Frauen am frühen Morgen Blumenteppiche mit mosaikartigen Mustern, Sinnbildern und Sprüchen aus Blüten.
Quelle: Servus
Herkunft Vatertag
Der Vatertag, häufig auch männertag genannt hat nicht nur in Deutschland Bestand. In vielen Teilen der Welt gilt er als traditioneller Feiertag und hat eine lange Geschichte. In Deutschland fällt er auf Christi Himmelfahrt, den 40. Tag nach dem Osterfest.
Markant für den Männertag ist der Aspekt, dass er keinem festen Datum unterliegt. Vielmehr ist die Orientierung das Osterfest, von dem ab 40 Tage bis zum Vatertag vergehen und ihn so jährlich auf ein anderes Datum legen.
Ursprünglich entstand der Vatertag in den USA und galt als Ehrentag für Väter. Dabei ging es nicht um das Zelebrieren von alkohollastigen Feiern oder Wanderungen, sondern um einen Tag an dem der Vater besonders viel Aufmerksamkeit erhält. Die ursprünglichen Wurzeln des Männertag sind nur den wenigsten Männern bekannt. Jeder Mann weiß, an welchem Tag er sich mit seinen Freunden treffen und den Ritualen des Vatertag frönen wird. Doch entspringt die im 19. Jahrhundert modern gewordene Form des Männertag einem Ritual, welches seine Wurzeln im 18. Jahrhundert hatte. Zu diesem Zeitpunkt begann man in den USA mit der Einweihung jüngerer Männer in die Sitten und Gebräuche des Erwachsenenlebens und nutzte den Tag als festgelegten Zeitpunkt.
Seit 1934 gilt der Männertag als gesetzlicher Feiertag in Deutschland. Anzumerken sei auch, dass der Vatertag immer an einem Donnerstag gefeiert wird. Dies hat den Vorteil, dass in den meisten Betrieben und Unternehmen der Freitag als Urlaub eingetragen wird und der Familie ein verlängertes Wochenende beschert. In Anbetracht der Rituale und feuchtfröhlichen Gelage ist diese Entscheidung für die meisten Männer natürlich optimal und sorgt auch bei Frauen und Kindern für Freude. Immer mehr hat sich auch ein Gedanke entwickelt, welcher den Männertag ebenso wie den Frauentag mit einem kleinen Präsent begehen lässt. Es geht nicht um große oder typische Geschenke für Männer, sondern vielmehr um die kleine Aufmerksamkeit oder ein Dankeschön für die schöne gemeinsame Zeit.
Ein Mann wird in der modernen Zeit nicht mehr über den Vatertag ins Erwachsenenleben eingeführt. Doch hat dieser Tag gerade für den Sohn einer Familie eine große Bedeutung und wird durch eine gemeinsame Unternehmung mit dem Vater zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ob Wanderung oder Kutschfahrt, der Ausflug mit dem legendären Bollerwagen und den Birkenzweigen neben dem Bierkasten, die Feiern sind unterschiedlich und können auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche aller Männer abgestimmt werden.
Ein wichtiger Faktor am Männertag ist aber die Gemeinschaft mit Freunden. Aus diesem Grund hat sich die Tradition insofern verändert, dass auch bei einer Umstellung des Vatertag auf einen Familientag die Freunde nicht fehlen dürfen. Für manche Männer ist der Vatertag auch heute ein Ehrentag, an dem sie für sich sind.
Quelle: DruckDichDrauf
Pfingsten
Was für eine Bedeutung hat Pfingsten?
Mit den Pfingsttagen endet nach 50 Tagen die Osterzeit. Der Begriff Pfingsten leitet sich von dem griechischen Wort „pentekosté“, der Fünfzigste, ab. Bevor sich dafür ein eigener Feiertag entwickelte, feierte man an Pfingsten auch die Himmelfahrt Christi.
Vermutlich geht Pfingsten auf das jüdische Fest Schawuot zurück, eine Feier zu Ehren der ersten Ernte im Jahr. Dafür kamen auch zahlreiche Pilger nach Jerusalem. Nach einer Apostelgeschichte in der Bibel fegte ein Wind über die versammelten Gläubigen und sie konnten in Fremdsprachen predigen - der Heilige Geist war erschienen.
Was ist der christliche Hintergrund von Pfingsten?
Somit feiern Christen am Pfingstsonntag die Aussendung des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist gilt als göttliche Kraft der Veränderung. Er ist Teil der göttlichen Dreieinigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist. An Pfingsten schenkte Gott seinen Geist nicht mehr nur einzelnen Auserwählten, sondern jedem Gläubigen.
Das Ereignis gilt auch als Ausgangspunkt für das missionarische Wirken der Jünger Jesu als zentralen Punkt im Christentum. Das Judentum kennt keine aktive Mission wie die von den Jüngern Jesu. In diesem Punkt unterscheidet sich Judentum und Christentum unter anderem voneinander.
Wer wird zu Pfingsten gefeiert?
Der Heilige Geist wird symbolisch oft durch eine weiße Taube dargestellt, weswegen diese auch eine Bedeutung für Pfingsten hat. Wirft man einen Blick in die biblische Pfingstgeschichte, so wird dort aber nicht von Tauben, sondern von Flammen und Feuer berichtet.
Ein weiteres Symbol ist der Pfingstochse. Dieser bezieht sich, wie auch die Pfingstrosen, auf die Jahreszeit: Früher trieben Bauern nach einem langen Winter das teilweise geschmückte Vieh an Pfingsten wieder auf die Weiden.
Welche Rituale gibt es an Pfingsten in Deutschland?
In Teilen Niedersachsens ist das Birkenstecken zu Pfingsten ein altbekannter Brauch. Junggesellen stecken oder legen in der Nacht zu Pfingstsonntag ihren auserwählten Damen eine abgeschlagene Birke vor das Haus. Der Brauch lässt sich mit dem des Maibaums zum 1. Mai vergleichen. Andernorts feiert man Brunnenfeste oder veranstaltet ein gemeinsames Pfingstsingen.
Kirche: Wie feiert man an Pfingsten?
Anders als an Weihnachten oder Ostern veranstalten die christlichen Kirchen deutlich weniger Gottesdienste an Pfingsten. Häufig wird zu Andachten, Festen oder Prozessionen unter freiem Himmel eingeladen.
Quelle: mz
Aschermittwoch
Nach der Karnevals- und Faschingszeit beginnt für katholische wie evangelische Christinnen und Christen am Aschermittwoch die vorösterliche Fastenzeit. Es ist es eine Phase der Besinnung und des Verzichts, die nach 40 Tagen endet. Damit währt sie so lange wie Jesus der Überlieferung nach in der Wüste mit Fasten und Beten verbrachte.
- Am Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern.
- Seit Ende des 11. Jahrhunderts gibt es die Tradition, sich an diesem Tag in Gottesdiensten ein Aschenkreuz auf die Stirn zeichnen zu lassen.
- Es steht für den Beginn einer Zeit der Umkehr und Buße, zugleich für die Hoffnung der Christen auf Auferstehung.
Der Aschermittwoch läutet für katholische Christen im Anschluss an Karnevals- und Faschingsfeiern eine siebenwöchige Fastenzeit ein.
Aschekreuz auf der Stirn
Zum Aschermittwoch gehört in der katholischen Kirche das Aschekreuz. Normalerweise wird es Gläubigen direkt auf die Stirn gezeichnet. Nach der Segnung der Asche mit Weihwasser spricht der Priester eines der Deutungsworte für die ganze Gemeinde: "Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst" oder "Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium."
Das Ritual ist so nur in der katholischen Kirche verbreitet. Seit dem 11. Jahrhundert ist die Bestreuung der Gemeinde Bestandteil der Liturgie katholischer Gottesdienste am Aschermittwoch. Dagegen sind die Redensarten "In Sack und Asche gehen" oder "Asche auf mein Haupt" weit verbreitet. Sie gehen auf das Alte Testament zurück.
Die Predigt des Propheten Jona: Umkehr und Buße
Das Buch Jona erzählt von der Predigt des Propheten Jona und wie er dem Volk Umkehr und Buße verkündet. Der König ist von der Rede des Propheten so ergriffen, dass er seine Kleider zerreißt, sich Asche aufs Haupt streut und von seinem Volk verlangt, dasselbe zu tun. Auch im Neuen Testament kommen diese Redensarten vor. Die Formulierung, nach der in Sack und Asche Buße getan wird, gibt es übrigens auch im Französischen. Dort heißt es "Faire pénitence dans la sac et dans la cendre" und im Englischen: "To repent in sackeloth and ashes", im Niederländischen "In zaken en as zitten".
Asche – Kraftvolles Symbol schon im Orient
Die Asche stammt aus verbrannten Palmen- oder Buchsbaumzweigen, die im Vorjahr zu Palmsonntag gesegnet werden. Das Asche-Kreuz auf der Stirn steht für Buße, Reinigung und Vergänglichkeit. Die Asche soll aber auch symbolisieren, dass Altes vergehen muss, damit Neues kommen kann. Mit dem Aschekreuz auf der Stirn bekennen sich katholische Christinnen und Christen zu ihrem Glauben und dass sie bereit sind für Umkehr und Buße. Für sie ist das Kreuz also kein Zeichen von Tod und Trauer, sondern das Symbol des Anfangs, der Auferstehung und des ewigen Lebens.
Bereits im alten Orient war die Asche ein Symbol für Vergänglichkeit und Buße. Aus der Asche einer verbrannten roten Kuh wurde zum Beispiel ein "Reinigungswasser" hergestellt. Es wurde vermischt mit verbranntem Zedernholz, Ysop und Karmesin – die Kräuter mussten von einem "reinen" Mann gesammelt werden. Als "Asche-Sprüche" werden im Alten Testament wertlose Reden bezeichnet, "Aschehüten" meint Götzenverehrung.
Quelle: MDR
Ostern: Die Bedeutung der Feiertage
Mal feiern wir Ostern im März, mal im April. Warum eigentlich? Die Kirche hat im 4. Jahrhundert festgelegt, dass Ostern auf einen bestimmten Sonntag fällt, nämlich den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang. Der 22. März ist damit der früheste Termin und der 25. April der späteste. Weil Christi Himmelfahrt und Pfingsten vom Termin des Osterfestes abhängen, gehören auch sie zu den beweglichen Feiertagen. Die Osterzeit dauert bis Pfingsten.
Palmsonntag
Palmsonntag ist der Sonntag vor Ostern. Mit ihm beginnt die Karwoche. Das Neue Testament berichtet, dass Jesus Christus an diesem Tag auf einem Esel in Jerusalem einritt. Die Bevölkerung, die in ihm den erwarteten Messias (Gesalbten) sah, begrüßte ihn jubelnd und legte Kleidung, Palm- und Ölbaumzweige auf die Straße, gewissermaßen als "roten Teppich" für Jesus.
Gründonnerstag
Der Gründonnerstag erinnert an das Abendmahl, das Jesus am Vorabend seines Todes mit seinen zwölf Jüngern gefeiert hat. Auf dieses Ereignis geht das Heilige Abendmahl zurück, das in der Kirche begangen wird. Leornado da Vinci hat das Abendmahl Jesu in seinem berühmten Fresko in einem Mailänder Kloster dargestellt.
Am Gründonnerstag wird noch weiterer Ereignisse gedacht: Jesus wusch seinen Jüngern die Füße und zeigte ihnen so, dass er ihnen diente. Später am Abend, im Garten Gethsemane, fiel er seinen Verfolgern in die Hände, weil sein Jünger Judas ihn für 30 Silberlinge und durch einen Kuss, den Judaskuss, verraten hatte. Außerdem endet am Gründonnerstag die Fastenzeit. Der Ursprung des Namens Gründonnerstag ist nicht eindeutig geklärt. Er könnte auf die alt- und mittelhochdeutschen Wörter "grunen" und "grinan" zurückgehen, die "wehklagen" oder "weinen" bedeuten.
Karfreitag und Karsamstag
"Kar" wird abgeleitet von einem Wort, das Klage, Elend oder Trauer bedeutet. An diesem Tag wurde Jesus dem römischen Statthalter in Judäa, Pontius Pilatus, gegenübergestellt, zum Tode verurteilt und auf dem Hügel Golgatha an das Kreuz genagelt. Die Hinrichtungsform der Kreuzigung war in der Antike sehr verbreitet und entsprach römischem Recht. Laut den Evangelien starben auch andere zum Tode Verurteilte denselben Tod wie Jesus.
Die 15. Stunde des Tages gilt als seine Todesstunde, daher werden karfreitags um 15 Uhr Gottesdienste abgehalten. Der Karsonnabend, auch Ostersonnabend genannt, ist der Tag der Grabesruhe. Es findet in der Regel kein Gottesdienst statt und die Altäre in den Kirchen sind frei von Kerzen und Blumen. In der Nacht zum Sonntag jedoch wird die Osternacht gefeiert. Osterkerzen bringen wieder Licht in die zuvor dunklen Kirchen.
Ostersonntag und Ostermontag
Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod. Nach dem Matthäus-Evangelium kamen Maria Magdalena und eine weitere Frau namens Maria zum Grab Jesu, als ein Engel den Stein, mit dem das Grab verschlossen war, zur Seite wälzte. Der Engel verkündete, dass Jesus nicht hier, sondern auferstanden sei. Als die Frauen sich auf den Weg machten, um den Jüngern davon zu berichten, begegneten sie Jesus, der zu ihnen sprach.
Am Ostermontag begegneten auch zwei der Jünger ihrem Herrn, so berichtet das Lukas-Evangelium. Sie hatten bis dahin an seiner Auferstehung gezweifelt, verbreiteten die Nachricht nun aber mit Freude. Ostern ist das höchste Fest der Christen und das zentrale Ereignis ihrer Religion. Denn die Auferstehung Jesu begründet den Glauben an ein Leben nach dem Tod.
Christi Himmelfahrt
40 Tage nach dem Osterfest, also immer an einem Donnerstag, wird Christi Himmelfahrt gefeiert. Die Apostelgeschichte berichtet davon, dass Jesus mit seinen Jüngern zusammen war, als ihn eine Wolke erfasste und in den Himmel trug. In Deutschland wird an diesem Tag zugleich der Vatertag gefeiert. Grundeigentümer mussten früher einmal im Jahr ihren Grundbesitz umschreiten, um so ihren Besitzanspruch aufrecht zu erhalten. Diese Vatertagstour sieht heute etwas anders aus: In vielen Gegenden unternehmen Gruppen am Himmelfahrtstag feuchtfröhliche Ausflüge.
Pfingsten
50 Tage nach Ostern findet das Pfingstfest statt. Daher auch der Name: Pfingsten leitet sich von dem griechischen Wort "pentekosté", der Fünfzigste, ab. Pfingsten ist das Fest des Heiligen Geistes, der den Aposteln erschienen sein soll. An Pfingsten wird die "Ausgießung" oder "Entsendung" des Heiligen Geistes gefeiert. Dieses Ereignis war der Ausgangspunkt für das missionarische Wirken der Jünger Jesu. Der Missionsauftrag ist ein zentraler Punkt im Christentum, der es zum Beispiel vom Judentum unterscheidet, das keine aktive Mission kennt.
Quelle: NDR
Valentinstag, Legende & Brauchtum
Am 14. Februar begeht die Kirche alljährlich den Gedenktag des heiligen Valentin (Valentinstag). Darüber hinaus wird er aber weltweit auch als Tag der Liebenden gefeiert.
Wer war der heilige Valentin?
Der Überlieferung nach war Valentin ein armer Priester, der im dritten Jahrhundert unter dem nicht christenfreundlichen Kaiser Claudius II. in Rom lebte. Laut der Legende schenkte er den frisch verheirateten Paaren Blumen aus seinem Garten und die Ehen, welche durch ihn geschlossen wurden, sollen immer unter einem guten Stern gestanden haben. Einmal soll er sogar ein blindes Mädchen geheilt haben.
Valentin traute auch Soldaten, die laut kaiserlichem Befehl eigentlich unverheiratet bleiben mussten, nach christlichem Zeremoniell. Vermutlich war dies der Anlass, dass Valentin am 14. Februar des Jahres 269 auf die Anordnung von Kaiser Claudius II. hin in Rom enthauptet und somit zum Märtyrer wurde. Der heilige Valentin gilt seitdem als Patron der Liebenden und Verlobten. Außerdem ist er der Schutzpatron der Jugendlichen, Reisenden und Bienenzüchter.
Weitere Ursprünge des Valentinstages
Als Tag der Liebenden hat der Valentinstag aber wahrscheinlich noch einen weiteren Ursprung im nahenden Frühling. Denn Mitte Februar beginnt die Paarungszeit der Vögel.
Zudem war dieser Tag im römischen Reich ursprünglich der Göttin Juno (Beschützerin von Ehe und Familie) gewidmet. So wurden ihr an diesem Tag Blumen geopfert und den Frauen schenkte man ebenfalls Blumen. Die jungen Mädchen gingen an diesem hohen Festtag auch in den Juno-Tempel, um sich ein Liebesorakel für die richtige Partnerwahl zu holen.
Zuvor fanden am 14./15. Februar außerdem schon die sogenannten römischen Luperkalien (Fest der Wölfin) statt, bei denen die Geschlechtsreiferituale zur ersten Menstruation von den Mädchen abgehalten sowie nach einer erlangten Reife Ehen geschlossen wurden.
Bräuche am Valentinstag
Mit dem Festtermin am 14. Februar entstand in Rom der den Maibräuchen ähnelnde Brauch, dass junge, unverheiratete Männer aus einer Anzahl von Zetteln einen ziehen konnten, auf dem der Name einer Unverheirateten daraufstand. Die durch das Los gezogenen Paare gingen gemeinsam durch die Stadt und manche sollen sich so ineinander verliebt haben. Auf diese Weise mischte sich das ältere römische Brauchtum mit der Geschichte des christlichen Märtyrers und floss in die spätere Gesellschaft ein.
Im Mittelalter kam dann der Brauch auf, dass heiratswillige Männer möglichst früh am Morgen der Angebeteten einen Blumenstrauß überbrachten. Denn eine Volksüberlieferung besagte, dass ein Mädchen denjenigen heiraten werde, den es am Valentinstag als ersten Mann erblickte.
In England gab es den Brauch, sich am Valentinstag anonyme Liebesbriefe zu schicken, während man in Frankreich durch ein Los Valentin und Valentine bestimmte, die dann für ein Jahr lang eine Art Verlöbnis lebten. Die Tradition, Valentin als Patron der Liebenden zu feiern, kam im Mittelalter zunächst in Frankreich, Belgien und dann auch in England auf. Die »Valentine greetings« wurden dabei erstmals im 14. Jahrhundert nachgewiesen.
Bevor das alles geschah, galt der Valentinstag jedoch zunächst als Unglückstag für das Vieh. Darum durfte es an diesem Tag auch nicht arbeiten. Weiterhin war der 14. Februar der Tag der großen Festmahlzeiten von Seefahrern, Gilden, Zünften und Bruderschaften, die sich in den großen Hansestädten zum gemeinsamen Freundschaftsmahl trafen. Angeblich begann mit diesem Tag auch die eigentliche Faschingszeit mit großen Bällen, Künstler- und Maskenfesten.
Der Brauch einander am Valentinstag Blumen (meist geschmückt mit roten Herzen) zu schenken, ist bereits seit uralter Zeit Tradition. Schöne Geschenkideen sind zudem selbstgemachte Aufmerksamkeiten wie ein selbstgebasteltes Moosherz oder außergewöhnliche Aktivitäten wie eine romantische Ballonfahrt. Natürlich kann man dem Herzensmensch auch mit anderen Dinge wie Pralinen, Geschenkbüchern u. v. a. ein Freude machen.
Quelle: vitat
"Día de los muertos", mexikanischer Feiertag.
Der "Día de los muertos" auf deutsch "Tag der Toten" ist eine der wichtigsten mexikanischen Feiertage, es wird traditionell der Verstorbenen gedacht. Die Vorbereitungszeit für die Feierlichkeiten beginnt Mitte Oktober; gefeiert wird vom Vorabend von Allerheiligen (31. Oktober) bis zum Gedächtnis Allerseelen am 2. November. Dabei wird der Tag der Toten je nach Region auf verschiedene Weise gefeiert.
Der Tag der Toten ist keine Trauerveranstaltung, sondern ein farbenprächtiges Volksfest zu Ehren der Toten. Nach dem Volksglauben kehren die Seelen der Verstorbenen an diesen Tagen zu den Familien zurück, um sie zu besuchen. Während der Tage steht das Gedenken an die Verstorbenen im Vordergrund.
Die Ofrendas, traditionelle Totenaltäre oder Gabentische in den Wohnungen, zum Teil auch auf öffentlichen Plätzen, sind das Zentrum der Feierlichkeiten. Sie sind mit reichlich Speisen und Getränken, Blumen und persönlichen Erinnerungsgegenständen gedeckt. Die Toten sollen sich nach ihrer langen Reise aus dem Totenreich stärken und einige der Gaben wieder mitnehmen. Fotos der Verstorbenen, Kerzen und Weihrauch sollen an gemeinsame Zeiten erinnern.
In der Nacht zum Fest Allerheiligen wird die Ankunft der gestorbenen Kinder erwartet, der Angelitos, der kleinen Engel. Nachdem in der Nacht auf den 2. November die Seelen der verstorbenen Erwachsenen ebenfalls im Haus empfangen wurden, findet anschließend der Abschied von den Verstorbenen auf den Friedhöfen statt. Dort werden mitgebrachte Speisen gegessen, es wird getrunken, musiziert und getanzt. Um Mitternacht ist für die Verstorbenen die Zeit gekommen, wieder ins Jenseits zurückzukehren. Das Fest ist zu Ende, bis die Toten im nächsten Jahr zurückkehren.
Los Reyes Magos - Heilige drei Könige - spanische Weihnachten
Día de los Reyes Magos (6. Januar) ist der bedeutendste Weihnachtsfeiertag in Spanien und manchen Ländern Lateinamerikas. In Spanien ist er seit 1885 ein gesetzlicher Feiertag.
Am Día de los Reyes Magos bekommen Kinder in Spanien im Allgemeinen ihre Weihnachtsgeschenke. Am Abend des 5. Januar stellen sie am Fenster neben ihren Schuhen ein Glas Likör und einen Keks für jeden der drei Könige Balthasar aus Afrika, Caspar aus Asien und Melchior aus Europa bereit und legen ein bisschen Hafer oder Brot für die Kamele oder Pferde aus. In zahlreichen Orten in ganz Spanien sind die heiligen drei Könige zu Pferd, früher auch mit Kamelen oder mit aufwendigen Wagen oder auch Kutschen, unterwegs und werfen den Kindern, die die Straßen säumen, Leckereien zu.
Die Tradition wird in den Familien am Abend mit dem typischen Roscón de Reyes, ein kreisrunder, mit Dickzuckerfrüchten und farbigen Zuckersteinchen verzierter Dreikönigskuchen begangen. An diesem Tag wird auch der Weihnachtsschmuck entfernt.
In Mexiko wurde die Tradition des Dreikönigskuchen Roscón de Reyes im sechzehnten Jahrhundert aus Spanien importiert. In vielen Teilen des Landes wird der Kuchen mit heißer Schokolade oder Maisbrei verzehrt und mit Honig und Früchten wie Datteln und Feigen versehen.
Autoimmunerkrankung Morbus Behçet
Behçet-Syndrom ist eine chronische Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis), die zu schmerzhaften Geschwüren im Mund und an den Genitalien, Hautläsionen und Augenproblemen führt. Gelenke, Nervensystem und Magen-Darm-Trakt können sich ebenfalls entzünden.
Weltweit erkranken Menschen am Behçet-Syndrom, jedoch am häufigsten entlang der Seidenstraße vom Mittelmeer nach China. In den Vereinigten Staaten ist diese Erkrankung eher selten. Männer sind zweimal so häufig betroffen wie Frauen. Die Erkrankung tritt meist in den Zwanzigern auf, verläuft bei Männern jedoch häufig schwerer. Manchmal erkranken auch Kinder daran. Die Ursache des Behçet-Syndroms ist nicht bekannt.
Bei den Betroffenen können Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl auftreten. Weitere Symptome tauchen Tage oder Jahre später auf:
- Augen: Bei 25 bis 75 % der Erkrankten sind auch die Augen betroffen. Dabei sind die Augen teilweise periodisch entzündet. Diese Entzündung (wiederkehrende Iridozyklitis oder Uveitis) verursacht Schmerzen und Rötung der Augen, Lichtempfindlichkeit und verschwommenes Sehen. Es können verschiedene andere Augenprobleme auftreten. Ohne Behandlung führen sie zu einer Erblindung.
- Haut: Bei ca. 80 % der Betroffenen bilden sich Hautblasen und eitrige Pickel. Schon bei kleinen Verletzungen, sogar nach dem Einstich einer Injektionsnadel, können kleine rote oder eitrige Knoten entstehen. Schmerzhafte rot-violette Knoten, sogenannte Erythema nodosum können an den Beinen auftreten.
- Gelenke: Bei etwa der Hälfte der Betroffenen schmerzen die Knie und andere große Gelenke. Diese relativ leichte Entzündung (Arthritis) verschlimmert sich nicht und greift nicht auf das Gewebe über.
- Blutgefäße: Eine körperweite Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis) kann zu Blutgerinnseln in den Arterien und Ausbeulungen (Aneurysmen) in den Wänden geschwächter Blutgefäße führen. Wenn die Arterien zum Gehirn betroffen sind, kann dies Schlaganfälle zur Folge haben. Bei einer Störung der Nierenarterien können die Nieren geschädigt werden. Wenn die Lungenarterien angegriffen sind, kann es zu Blutungen und Bluthusten kommen.
- Verdauungstrakt: Die Symptome können Beschwerden und Schmerzen im Bauch, Krämpfe, Durchfall und Darmgeschwüre sein. Die Symptome können denen einer entzündlichen Darmerkrankung (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) ähneln.
- Zentrales Nervensystem: Entzündungen des Gehirns oder des Rückenmarks sind eher selten, haben aber ernste Konsequenzen. Die Betroffenen leiden häufig zuerst unter Kopfschmerzen. Andere Symptome sind unter anderem Fieber und ein steifer Nacken (Symptome einer Meningitis), Verwirrung und Koordinationsverlust. Jahre später kann es zu Persönlichkeitsveränderungen und Gedächtnisverlust kommen.
Quelle: MSD Manual